Die weitreichenden Folgen einer Alkoholabhängigkeit nehmen bei Betroffenen in mehreren Bereichen des täglichen Lebens Einfluss: Neben einer vermindernden Leistungsfähigkeit, gesundheitlichen Beschwerden und beispielsweise einer sich häufig einstellenden Unzuverlässigkeit, sind auch das Konsum- und Essverhalten bei Alkoholikern nachhaltig gestört. In der jüngeren Vergangenheit hat sich im angelsächsischen Raum dafür der Begriff „Drunkorexia“ beziehungsweise dem Deutschen angepasst „Drunkorexie“ etabliert. Die bewusst gelebte reduzierte Kilokalorienaufnahme durch Nahrungsmittel, um später die gesparten Kilokalorien durch den Alkohol auszugleichen, ist aber längst nicht das einzige mögliche, krankhafte Essverhalten unter Alkoholkranken.
Zusammenhang zwischen dem Essverhalten und Alkoholismus
Verschiedene Zusammenhänge entstehen zwischen einem bereits vorliegenden Alkoholismus sowie einem gestörten Essverhalten. Vermehrt führt Alkoholismus zu einem sich deutlich verändernden Konsumverhalten, das häufig auch für Außenstehende, die die Person aus der Zeit vor der Alkoholabhängigkeit bereits kannten, ersichtlich ist. Beim klassischen Alkoholiker dreht sich der Alltag in erster Linie um die Beschaffung des Alkohols – andere Konsumwünsche stehen dem hinten an. Entsprechend der individuellen finanziellen Situation, verliert dabei auch eigentlich notwendiger Konsum, wie beispielsweise von Nahrungsmitteln oder Produkten des Haushalts und der Hygiene, zusehends an Bedeutung.
Ein krankhaftes Essverhalten bei Alkoholikern ist ebenfalls keine Ausnahme, sondern ein unter klinischen Bedingungen häufig beobachteter und wissenschaftlich hinreichend dokumentierter Nebeneffekt – der auch innerhalb der jüngeren Menschheitsgeschichte omnipräsent ist. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Unter schlechten finanziellen Bedingungen wird das vorhandene Budget von Alkoholikern vermehrt für Alkoholkonsum ausgegeben, wodurch weniger Geld für Nahrungsmittel und insbesondere für eine gesunde, ausgewogene Ernährung vorhanden ist. Andererseits zeigt eine jüngst im Jahr 2022 publizierte Studie ebenso die Konsequenzen von Alkoholismus mit Hinblick auf das Darmmikrobiom, die Magen-Darm-Schleimhäute und die generelle Magen-Darm-Gesundheit von Betroffenen auf. Häufige, mitunter bereits täglich und chronisch auftretende Magen-Darm-Beschwerden, führen bei Alkoholikern wiederum zu einer verringerten und unregelmäßigen Nahrungsmittelaufnahme.
Gründe für ein gestörtes Essverhalten bei Alkoholikern
Die Gründe und Ursachen einer vorliegenden Essstörung sind stets entsprechend des Individuums zu betrachten, da sie wie im vorherigen Abschnitt erläutert durchaus vielfältig sein können und unter Umständen auch vom sozioökonomischen Status der Betroffenen abhängen.
Finanzielle Aspekte, wenn schlicht nach dem Alkoholkauf kein Geld mehr für ausreichend Nahrungsmittel überbleibt, sind ebenso denkbar wie Magen-Darm-Beschwerden. Bei Durchfall, Magenkrämpfen und Co. neigen Betroffene automatisch dazu, weniger häufig und generell weniger zu essen, um diesen Symptomen entgegenzutreten. Teilweise sind Betroffene dahingehend auch uneinsichtig und assoziieren vorhandene Magen-Darm-Beschwerden beispielsweise mit Unverträglichkeiten, statt den naheliegenden Schluss zu ziehen und den Blick auf den eigenen Alkoholkonsum zu richten.
Ein besonderer Grund, der seit einer australischen Studie vermehrt rezitiert und näher untersucht wurde, ist die sogenannte „Drunkorexia“. Der Begriff setzt sich aus den zwei Begriffen „drunk“ (betrunken) sowie „Anorexia“ (Magersucht) zusammen. Betroffene schieben dann als Grund ihr eigenes Gewicht vor. Da das Gros der alkoholischen Getränke, vor allem beispielsweise Bier, Wein und Cocktails, viele Kilokalorien hat, verzichten Betroffene der Drunkorexia regelmäßig auf das Essen – um die Kilokalorienaufnahme den gesamten Tag über zu reduzieren.
Diesem Grund geht als Ursache das eigene ästhetische Erscheinungsbild voraus. Betroffene sind sich ihres erhöhten Alkoholkonsums meistens bewusst, ebenso der damit einhergehenden Kilokalorienaufnahme. Als Antwort darauf verzichten sie aber nicht auf den Alkohol oder betreiben beispielsweise Sport, sondern sparen die Kilokalorien des Alkohols stattdessen ein, indem sie auf Essen verzichten – um so ihr Gewicht zu erhalten oder sogar noch dünner zu werden. Das kann in Extremfällen bis hin zur Magersucht führen. Wie aus einer Studie von Griffin et al. hervorgeht, ist dieses Phänomen insbesondere bei Jugendlichen, Studenten und/oder jungen Erwachsenen anzutreffen.
Prävalenz von Drunkexia: Ausnahmeerscheinung oder gefährlicher Trend?
Die Namensgeber der „Drunkexia“ der University of South Australia liefern gemeinsam mit der „Research Society of Alcoholism“ (RSOH) konkrete Zahlen. Dafür wurden Studien und wissenschaftliche Erkenntnisse des letzten Jahrzehnts ausgewertet. Innerhalb der USA, Großbritanniens und Australiens ausgewertete Studien zeigten auf, dass bereits mehr als die Hälfte der Studenten der jeweiligen Länder mindestens einmal für einen (kurzen) Zeitraum Drunkexia als Lebensstil ausprobierten. Rund ein Drittel der Befragten gab sogar an, das gestörte Essverhalten bei Alkoholikern regelmäßig zu praktizieren.
Insbesondere in den Altersgruppen 16 bis 26 sowie 25 bis 34 Jahren tritt Drunkexia vermehrt auf. Die Gründe für das „Fasten“ vor dem Alkoholismus sind zweigeteilt: Einerseits erhoffen sich die Probanden damit durch weniger Alkohol schneller betrunken zu werden, also effektiv Geld zu sparen, andererseits dominiert das eigene Schönheitsideal diese Entscheidung. Im Regelfall wird solch ein krankhaftes Essverhalten bei Alkoholikern auch nicht bewusst als Essstörung wahrgenommen, obwohl sich die Befragten durchaus bewusst darüber waren, dass sie Kilokalorien bei der Nahrungsmittelaufnahme einsparen, um die spätere erhöhte Kilokalorienaufnahme durch den Alkoholkonsum präventiv auszugleichen.
Die australischen Studien zeigten außerdem:
- dass 25 % der Probanden bereits zuvor verschiedene „gravierende“ Maßnahmen ergriffen, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden oder aktiv an Gewicht zu verlieren
- Frauen tendenziell häufiger als Männer davon betroffen sind
- nahezu die Hälfte der Probanden auch beim Alkoholkonsum selbst auf die zugenommenen Kilokalorien achten (beispielsweise indem Schnaps oder kilokalorienarmer Alkohol getrunken werden)
- mehr als die Hälfte der Betroffenen versucht die am Vortag durch den Alkoholkonsum hinzugenommenen Kilokalorien versucht am nächsten oder übernächsten Tag durch Sport wieder abzubauen
Deutsche trinken (zu) oft Alkohol
Wie aus einer zweiteiligen YouGov-Umfrage aus den Jahren 2018 sowie 2021 hervorgeht, konsumieren 6 % der Befragten laut eigener Aussage täglich Alkohol – und klassifizieren sich damit bereits selbst als Alkoholiker. Auch abseits des täglichen Konsums zeigt sich ein trinkfreudiges Verhalten in der Bundesrepublik.
- rund 20 % der Befragten gaben an, mehrmals pro Woche Alkohol zu konsumieren
- im Jahr 2018 konsumierten noch 12 % der Befragten einmal die Woche Alkohol, im Jahr 2021 waren es bereits 14 %
- zudem stieg beim zweiten Teil der Befragung die Personenzahl an, die keine Angabe über ihren Alkoholkonsum tätigen wollte
Symptome einer Essstörung bei Alkoholismus
Die Symptomatik, sofern ein gestörtes Essverhalten bei Alkoholikern vorliegt, kann sich auf zwei gänzlich voneinander unterscheidenden Weisen zeigen. Einerseits ist denkbar, dass Betroffene ihr Konsum- und Essverhalten schlicht nicht mehr beachten. Mitunter „vergessen“ sie schlicht zu essen, da sich der eigene Kosmos nahezu ausschließlich um das Trinken dreht.
Symptome dahingehend unterscheiden sich zudem entsprechend den vier Phasen einer Alkoholabhängigkeit:
- voralkoholische Phase (Kompensation durch gelegentliches Trinken oder Erleichterungstrinken beziehungsweise um mentale Probleme zu bewältigen)
- Anfangsphase (Katererscheinungen nehmen zu, Betroffene trinken mehr und häufiger als Bekannte, sich einstellender Kontrollverlust)
- kritische Phase (die Kontrolle über das Trinkverhalten wurde verloren, es entstand eine psychische und/oder körperliche Abhängigkeit, häufiges Rechtfertigen des eigenen Verhaltens, sozialer Rückzug)
- chronische Phase (gesundheitliche Beschwerden, häufiger oder permanenter Rauschzustand, keine Möglichkeit mehr ohne Alkohol zu leben)
In der voralkoholischen und Anfangsphase fällt ein gestörtes Essverhalten bei Alkoholikern weniger stark auf, ist aber mitunter bereits vollentwickelt. In der kritischen und chronischen Phase tritt eine mit dem Alkoholismus auftretende Essstörung stärker und häufiger auf, die Nahrungsaufnahme spielt für Betroffene neben dem Trinken schlicht keine signifikante Rolle mehr, teilweise wird sie auch durch bereits existente körperliche Beschwerden reduziert. Trinker reden sich dann mitunter ein, sie würden dadurch ihre körperlichen Beschwerden reduzieren, intensivieren den gesundheitlichen Mangelzustand eigentlich aber nur noch stärker.
Generell bestehen zwischen den Symptomen des Alkoholismus und einer Essstörung Überschneidungen. Beides kann zu negativen körperlichen, mentalen und gesellschaftlichen Folgen führen. Typischerweise steigern sich die Symptome mit zunehmenden Alkoholkonsum ebenso wie mit einer Intensivierung der Essstörung. Übergewicht ist bei Alkoholikern weniger stark zu beobachten als Untergewicht – beides ist aber möglich. Gewichtsveränderungen sind daher zwangsläufig als eines der ersten Symptome zu benennen.
Folgen von krankhaftem Essverhalten bei Alkoholikern
Die Folgen sind, ebenso wie die Symptomatik, weitreichend. Es können sowohl Folgen durch die eigentliche Essstörung als auch solche der Alkoholabhängigkeit auftreten. Zudem sind Überschneidungen ebenso wie gegenseitige Intensivierungen denkbar. Ein verändertes Mikrobiom im Darmtrakt und damit einhergehende Magen-Darm-Beschwerden werden beispielsweise sowohl durch das krankhafte Essverhalten bei Alkoholikern als auch durch den ständigen, vermehrten und häufigen Alkoholkonsum beeinflusst. Dadurch können die Folgen in der Summe auch intensiver und schneller auftreten, als beispielsweise bei einer Essstörung ohne Alkoholismus oder bei einem Trinker, der weitgehend normale Essgewohnheiten pflegt.
Zu den Folgen, die ein gestörtes Essverhalten bei Alkoholikern noch intensiviert beziehungsweise wo Überschneidungen bestehen, zählen beispielsweise:
- Unterzuckerung
- dauerhafte Ernährungsdefizite
- (starkes) Über- oder Untergewicht
- Schäden am Gehirn, dem Herzen und dem Magen-Darm-Trakt
- Blackouts und schwerwiegende Kater, durch den auf nüchternen Magen noch verstärkten Alkoholpegel beziehungsweise die stärkere Wirkung des Alkohols
- Leberzirrhose
In diesem Zusammenhang ist wichtig zu erkennen, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung die Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Körper ist. Wer aufgrund des Alkoholismus nur noch wenig isst oder generell eine schlechte Ernährung pflegt, wird entsprechend unter den Folgen dieser ungesunden oder Mangelernährung leiden. Die kontinuierliche „Vergiftung“ durch den Alkoholkonsum verstärkt all diese Folgen noch und kann zudem davon unabhängig gesundheitliche Folgen haben.
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★★★★★★ (6/6)
Körperliche/physische Folgen
Die Liste der Folgen bei (starkem) Alkoholismus ist lang und kann bis zum Organversagen beziehungsweise Tod reichen. Häufige körperliche Folgen sind verschiedene Nervenschädigungen beziehungsweise neurologische Beeinträchtigungen, speziell des Kleinhirns und mit Hinblick auf die Gehirnfunktion. Erkrankungen von Mundraum und Speiseröhre sind ebenso denkbar wie Reflux, Darm- und Speiseröhrenkrebs oder Magenkrebs. Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen, verschiedene Herz-Kreis-Erkrankungen und diverse Erkrankungen der Leber sind bei langjährigem und/oder starkem Alkoholismus wahrscheinlich. Zudem kann es zu sexueller Dysfunktion, einer schlechteren Blutbildung, einem geschwächten Immunsystem und Hautproblemen kommen – welche ebenso durch das gestörte Essverhalten bei Alkoholikern auftreten.
Psychische Folgen
Durch Alkoholismus und eine schlechte oder mangelhafte Ernährung kann es zu einem negativ beeinträchtigten Denkvermögen und Gedächtnis kommen. Ebenso sind im weiteren Verlauf, bei Abstinenz, psychische Entzugserscheinungen denkbar. Betroffene entwickeln mit einer gestiegenen Wahrscheinlichkeit Depressionen und Angststörungen. Auch psychologische Erkrankungen wie die Entwicklung von ADHS sind im Bereich des Möglichen.
Soziale und gesellschaftliche Folgen
Sowohl im Rauschzustand als auch ohne momentanen Alkoholpegel stellen sich bei Alkoholikern Bewusstseinsveränderungen ein. Es kommt zu einer reduzierten Selbstkontrolle, die Kritikfähigkeit nimmt sowohl gegenüber Fremden als auch Freunden, der Familie und Bekannten ab. Im Rauschzustand erhöht sich die Wahrscheinlichkeit selbst Straftaten zu begehen ebenso wie Opfer von Straftaten zu werden. Durch die negativ beeinträchtigte Motorik und Bewegungsfähigkeit sind weitere Folgeschäden denkbar, von Verkehrsunfällen bis hin zu Unfällen. Außerdem ist ein sozioökonomischer Abstieg möglich, beispielsweise durch den Verlust des Jobs und der wirtschaftlichen Grundlage. Essstörungen können außerdem, sofern sie zu einem erheblichen Über- oder Untergewicht führen, weitere soziale negative Folgen mit sich bringen. Das eigene Problem zu verkennen und schlimmstenfalls aggressiv Hilfe abzulehnen, führt mitunter zum Bruch mit Freunden und Verwandten.
Das sagen unsere ehemaligen Patienten
"Ein absolut überzeugendes Konzept. Das gesamte Personal, Ärzte, Krankenschwester, Therapeuten aber ebenso die „guten Geister“ des Hauses, sind äußerst freundlich und kompetent. Man fühlt sich von Beginn an sehr gut „aufgehoben“."
Minika, 57, Alkoholabhängigkeit
"Wer in dieser Entzugsklinik keinen Erfolg hat, der hat wirklich ein Problem. Ich hätte niemals gedacht, in der kurzen Zeit so ins Leben zurück zu kommen."
Christoph, 53, Alkoholabhängigkeit und Depressionen
"Wir waren 10 total unterschiedliche sich fremde Personen, die sich schon innerhalb der ersten Woche zu einem super Team entwickelt haben. Der gemeinsame Beginn und die daraus resultierende Gruppendynamik ist ein unersetzlicher Baustein dieser Therapie.."
Norbert, 51, Alkoholabhängigkeit
Essverhalten bei Alkoholikern: Welche Möglichkeiten bieten sich zur Behandlung/Therapie an?
Eine individualisierte Therapie ist bei einem gestörten Essverhalten bei Alkoholikern dringend angeraten. Dabei gilt das Prinzip: Je eher, desto besser. Idealerweise findet eine professionelle Behandlung bereits in der ersten oder zweiten Phase des Alkoholismus statt, spätestens in der dritten und vierten Phase muss sie unmittelbar stattfinden – anderenfalls drohen gesundheitliche Beschwerden bis hin zum Tod.
Unbedingt ist der Alkoholismus selbst zu therapieren, da dieser häufig die eigentliche Ursache für das gestörte Essverhalten ist. Sofern dieses hingegen auf eine negative Selbstwahrnehmung zurückzuführen ist, muss auch das gestörte Essverhalten bei Alkoholikern individuell behandelt werden. Dabei ist wichtig auf einen ganzheitlichen Therapieansatz zu vertrauen, denn für Betroffene ist das ein großer Schritt, der zudem mit einer massiven Umgewöhnung einhergeht. Einerseits müssen diese ein gesundes oder schlicht Abstinenzverhalten gegenüber dem Trinken entwickeln, andererseits müssen sie erlernen sich wieder normal und idealerweise gesund und ausgewogen zu ernähren.
Sofern eine Entgiftung in einem stationären Umfeld erforderlich ist, findet diese als erster Schritt statt. Des Weiteren ist mitunter möglich unmittelbar Gesundheitszustände zu therapieren, die aus dem gestörten Essverhalten hervorgingen – insbesondere bei bereits gesundheitlich bedenklichem Untergewicht beziehungsweise Bulimie. Ein bewährtes und fachlich korrektes medizinisches Konzept ist hierbei unverzichtbar, denn bereits die Entgiftung ist eine enorme körperliche Belastung – die bei einem schwachen Körper, durch ein entwickeltes Untergewicht, weitere Risiken birgt.
Den Beginn macht also die gesundheitliche Behandlung, durch Entgiftung und dem Ausgleich der Mangelernährung beziehungsweise der dahingehend entwickelten Zustände. Anschließend gilt es das entwickelte Verhalten zu therapieren, auch hier ist ein doppelter Ansatz notwendig, der den Alkoholismus und die Sucht nach dem Alkohol, ebenso wie das gestörte Essverhalten bei Alkoholikern behandelt.
Dafür kommen verschiedene Therapiemittel in Frage, beispielsweise:
- Einzeltherapien als Sucht- und Verhaltenstherapie
- Ernährungsberatung und Ernährungsbegleitung durch Ernährungswissenschaftler
- spezialisierte Gruppentherapien
- Sport-, Bewegungs- und Entspannungstherapien
- Kreativtherapien
Jede einzelne dieser Therapien muss sich durch Informiertheit, eine wissenschaftliche Grundlage, Geduld, Takt und Respekt kennzeichnen. Eben das erhalten Betroffene im Zuge ihrer interdisziplinären Therapie in der NESCURE® Privatklinik am See. Wir haben uns auf die Therapie von Alkohol- und Suchtmittelabhängigkeit sowie die daraus ableitenden Folgen (wie ein gestörtes Essverhalten) spezialisiert.
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Alkoholismus und das Essverhalten bei Alkoholikern in der NESCURE® Privatklinik am See behandeln lassen
Betroffenen empfehlen wir: Gehen Sie diesen Weg frühzeitig! Umso länger und stärker sich beide Erkrankungen manifestieren, desto komplexer und auch gesundheitlich sowie mental belastender die erforderliche Therapie, an der aber kein Weg vorbeiführt, um die eigene Gesundheit und das Leben zu erhalten. Bereits seit dem Jahr 2019 ist die NESCURE® Privatklinik am See Teil der renommierten Oberberg-Gruppe, einem Qualitätsverbund privater Fachkliniken.
In der NESCURE® Privatklinik am See behandeln wir verschiedene Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen ebenso wie Erschöpfungskrisen, zum Beispiel depressive Störungen und Burnout oder ein gestörtes Essverhalten. All diese gehen häufig Hand in Hand bei einem vorliegenden Alkoholismus, insbesondere wenn dieser bereits in einer fortgeschrittenen Phase und über einen längeren Zeitraum betrieben wird.
„Der sanfte Weg zurück ins Leben“ ist Motto und Leitbild der NESCURE(R) Privatklinik am See zugleich. Dafür kommen verschiedene wissenschaftlich fundierte, klassische und innovative Therapieansätze gleichermaßen zum Einsatz – beispielsweise Gruppen- und Einzelgespräche als Grundlage für die Verhaltenstherapie und Entwöhnung, aber auch die bei Alkoholismus sehr gute Ergebnisse erzielende Neuro-elektrische Stimulation (NES).
Die NESCURE® Privatklinik am See liegen inmitten der Natur, die idyllische und naturbelassene Atmosphäre soll den Heilungsprozess ebenso unterstützen wie Betroffenen und ihren Angehörigen ein hohes Maß an Diskretion gewährleisten. Ruhe, Harmonie und Wohlergeben finden Patienten in der NESCURE® Privatklinik am See beispielsweise auch durch unterschiedliche Entspannungsmaßnahmen, von Yoga bis hin zu wohltuenden Massagen. Ein stationärer Aufenthalt in der NESCURE® Privatklinik am See ist auf 23 Tage inklusive An- und Abreise angelegt.
Therapie und Genesung in heilsamer Umgebung
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FAQ/Häufig gestellte Fragen
Wie intensiv ist die Therapie vom Essverhalten bei Alkoholikern?
Unser Ziel ist es, bei Betroffenen den Suchtdruck innerhalb von zwei Tagen zu eliminieren. Der Entgiftungsprozess findet dafür schmerzfrei, schonend und mit einem Minimum an Medikamenten statt. Die Therapie ist intensiv, aber nicht aggressiv angelegt – durch verschiedene Entspannungsverfahren und beispielsweise Massagen bieten wir Patienten zudem Erholung und Entlastung.
Worin unterscheiden sich "kalter" und "warmer" Entzug?
- Beim kalten Entzug vom Konsum des Alkohols wird mit sofortiger Wirkung auf jeglichen Alkohol verzichtet. Der kalte Entzug bezieht sich auf die körperliche Entgiftung. Diese erfolgt im Verlauf einiger Tage, ohne medizinische Unterstützung. Tatsächlich gelingt der kalte Entzug von Alkohol einigen Festentschlossen, die ihn häufig in ihrer eigenen Wohnung durchführen. Oft scheitern sie allerdings an den Härten der auftretenden Entzugserscheinungen und halten nicht durch. In fortgeschrittenen Fällen von Alkoholismus birgt der kalte Entzug ohne fachärztliche Begleitung ein hohes Risiko aufgrund möglicherweise gefährlich entgleisender Entzugserscheinungen und ihrer Folgen.
- Der warme Entzug vom Alkohol stellt einen sanften Entzug mit Entwöhnung vom Alkoholismus unter fachärztlicher Begleitung und mithilfe medikamentöser Unterstützung dar. Das bewirkt eine Reduktion der Entzugssymptomatik. Zudem erhält der Patient nach Bedarf professionellen psychologischen Beistand und kann sich aufgefangen fühlen. Der warme Entzug kann ambulant oder stationär durchgeführt werden und dauert mehrere Wochen. Er umfasst neben der Entgiftung bereits den Beginn der Ursachenaufarbeitung und ggf. die Einbindung von Angehörigen. Ein Konzept für die Nachsorge kann in diesem Rahmen ebenfalls erstellt werden. So birgt der warme Entzug hohe Erfolgschancen.
Gemeinsame Therapie
5-6 Gruppengespräche pro Woche
Einzelgespräche
Wöchentlich 4 ärztliche/therapeutische Einzelgespräche
Wohlfühlatmosphäre
Unterbringung in grossen Zimmern/Appartements zur Einzelnutzung
Gesundheit geht durch den Magen
Vollverpflegung inklusive aller Getränke