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Wernicke-Enzephalopathie – Definition, Ursachen, Symptome und Behandlung

Alles Wichtige auf einen Blick

Die Wernicke-Enzephalopathie kann Symptome wie Bewusstseinsstörungen, Desorientierheit, einen unsicheren Gang und Störungen der Augenbewegungen haben.

Die Krankheit entsteht durch einen Thiaminmangel, häufig im Zusammenhang mit einer Alkoholabhängigkeit. Weitere Risikogruppen sind Menschen mit Erkrankungen der inneren Organe oder Mangelernährung.

Viele Symptome können innerhalb kurzer Zeit wieder verschwinden, wenn die Betroffenen Thiamin erhalten und die Ursachen ihrer Krankheit behandeln lassen.

Ursachen, Symptome und Behandlung der Erkrankung im Überblick

Ein Vitaminmangel ist für gewöhnlich leicht behandelbar. Besonders im Fall der Vitamine C und D sind Mangelerscheinungen nicht selten. Sie machen sich oft durch Müdigkeit und eine hohe Infektanfälligkeit, manchmal auch durch depressive Verstimmungen bemerkbar. In vielen Fällen kann das Problem durch die richtige Ernährung schnell wieder ausgeglichen werden.

In anderen Fällen kann ein chronischer Vitaminmangel zur Ausbildung von Krankheiten führen. So kann beispielsweise eine dauerhafte Unterversorgung mit Vitamin B1 die Wernicke-Enzephalopathie auslösen. Wer unter dieser neurologischen Erkrankung leidet, kann sich unter Umständen nicht mehr so sicher bewegen wie früher oder hat Probleme mit seinem Gedächtnis. Die gute Nachricht: Suchen Patienten einen Arzt auf und lassen sich rechtzeitig therapieren, können sie in vielen Fällen in ihr gewohntes Leben zurückfinden.

Wernicke-Enzephalopathie

Wernicke-Enzephalopathie: Was ist das?

Die Wernicke-Enzephalopathie wurde nach dem Arzt Carl Wernicke benannt. Das Wort „Enzephalopathie“ setzt sich aus den griechischen Worten „enkephalos“ (Gehirn) und „patheia“ (Leiden) zusammen. Es handelt sich somit um eine Erkrankung, die das gesamte Gehirn betrifft. Ursache dafür ist ein Mangel an Vitamin B1 (Thiamin), der häufig bei Alkoholkranken oder Menschen mit einem gestörten Essverhalten auftritt.

Vorwiegend sind Bereiche des Gehirns befallen, die einen starken Vitamin B1-Bedarf haben. Dazu zählt beispielsweise die Corpora mamillaria, ein Gehirnareal, das eine wichtige Rolle für das Gedächtnis spielt. Betroffene Gehirnregionen können sich durch die Erkrankung rötlich-bräunlich verfärben und punktförmige Einblutungen aufweisen. Verläuft die Krankheit chronisch, können die Gehirnzellen sogar absterben.

Betroffene Menschen sind oftmals desorientiert und verwirrt. Sie können Schwierigkeiten haben, ihre Augen zu bewegen sowie Probleme beim Gehen und Stehen zeigen. Wissenschaftler vermuten, dass die Krankheit bisher zu selten diagnostiziert wird. Vermutlich leidet etwa die Hälfte aller alkoholabhängigen Personen unter einem Mangel an Vitamin B1. Forscherinnen der University of Cambridge schätzen, dass etwa achtzig Prozent der Erkrankten eine falsche Diagnose erhalten.

Ätiologie: Alkoholabhängigkeit und weitere Ursachen

Ursächlich für die Entstehung der Wernicke-Enzephalopathie ist ein dauerhafter Mangel an Thiamin (Vitamin B1). Dieses Vitamin spielt eine wichtige Rolle für den Energiestoffwechsel der Zellen. Wird der Körper nicht ausreichend mit Thiamin versorgt, kommt es zu deutlichen Beeinträchtigungen im Stoffwechsel, die Nervenzellen können nicht mehr richtig arbeiten und sterben möglicherweise ab. Aufgrund dessen kann das Gehirn bestimmte Aufgaben nicht mehr erfüllen.

Zu einem Thiaminmangel kommt es häufig durch eine chronische Alkoholabhängigkeit. In diesem Zuge kann es passieren, dass Betroffene sich einseitig oder unzureichend ernähren, da sie den Großteil ihres Energiebedarfs durch Alkohol decken. Neben einer solchen Mangelernährung begünstigt auch die leberschädigende Wirkung des Alkohols die Ausbildung der Krankheit: Eine erkrankte Leber kann weniger Vitamin B1 speichern.

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Neben Alkoholismus kommen zahlreiche weitere Ursachen für einen Vitamin-B1-Mangel in Frage. Ein erhöhtes Risiko haben beispielsweise Menschen, die – unter chronischen Erkrankungen der Nieren leiden,

  • unter chronischen Magen-Darm Beschwerden leiden,
  • eine Adipositas-Operation hinter sich haben,
  • häufig erbrechen müssen,
  • unter Krebserkrankungen oder AIDS leiden,
  • unter chronischer Pankreatitis leiden,
  • durch Fasten oder Essstörungen eine Mangelernährung entwickelt haben – oder über Infusionen ernährt werden müssen.

Einige Wissenschaftler vermuten, dass es zusätzliche genetische Faktoren gibt, die die Erkrankung begünstigen. Diese Theorie konnte bisher weder bestätigt noch widerlegt werden.

Kann ich einer Erkrankung vorbeugen?

Menschen, die gesund leben und sich ausgewogen ernähren, riskieren für gewöhnlich keinen Mangel an Vitamin B1. Thiamin ist in vielen verschiedenen Lebensmitteln wie Schweinefleisch, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten enthalten.

Wer zu einer Risikogruppe gehört, sollte aus diesem Grund vor allem darauf achten, über die Nahrung ausreichend Thiamin aufzunehmen. In Absprache mit einem Arzt können auch Nahrungsergänzungsmittel dabei helfen, der Erkrankung vorzubeugen. Die zugrundeliegende Erkrankung, die für die Entstehung des Risikos verantwortlich ist, sollte umgehend therapiert werden.

Das sagen unsere ehemaligen Patienten

"Ein absolut überzeugendes Konzept. Das gesamte Personal, Ärzte, Krankenschwester, Therapeuten aber ebenso die „guten Geister“ des Hauses, sind äußerst freundlich und kompetent. Man fühlt sich von Beginn an sehr gut „aufgehoben“."

Minika, 57, Alkoholabhängigkeit

"Wer in dieser Entzugsklinik keinen Erfolg hat, der hat wirklich ein Problem. Ich hätte niemals gedacht, in der kurzen Zeit so ins Leben zurück zu kommen."

Christoph, 53, Alkoholabhängigkeit und Depressionen

"Wir waren 10 total unterschiedliche sich fremde Personen, die sich schon innerhalb der ersten Woche zu einem super Team entwickelt haben. Der gemeinsame Beginn und die daraus resultierende Gruppendynamik ist ein unersetzlicher Baustein dieser Therapie.."

Norbert, 51, Alkoholabhängigkeit

Wernicke-Enzephalopathie: Symptome und Verlauf

Am Anfang hat die Wernicke-Enzephalopathie Symptome wie Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Reizbarkeit. Sie können der neurologischen Erkrankung noch nicht konkret zugeordnet werden und werden möglicherweise als Infekt fehlgedeutet. Die später eintretenden Hauptsymptome sind Störungen der mentalen Fähigkeiten, der Augenbewegungen und des Gange.
  • Mentale Störungen: Betroffene können ihre Fähigkeit verlieren, klar zu denken. Es kann ihnen schwerfallen, Informationen aufzunehmen und/oder zu behalten. Auf andere Personen wirkt der Betroffene möglicherweise unruhig, verwirrt und desorientiert.
  • Augenbewegungsstörungen: Es kann zu unwillkürlichen Augenbewegungen kommen. Möglicherweise
    können die Betroffenen ihren Blick nicht mehr auf ein anvisiertes Ziel richten oder die Augenmuskeln sind teils gelähmt.
  • Gangstörungen: Betroffene gehen meist sehr unsicher. Beispielsweise bewegen sie sich langsam, machen kleine Schritte und gehen mit gespreizten Beinen und/oder nach vorn geneigtem Oberkörper. Manche Personen sind nicht mehr in der Lage, zu laufen.
Weg zum Entzug
Neben diesen Hauptsymptomen können zahlreiche weitere Anzeichen auftreten. Beispiele hierfür sind die folgenden:

  • die Unfähigkeit, entgegengesetzte Bewegungen (wie beim Festschrauben einer Glühbirne) schnell hintereinander auszuführen,
  • Sprech- und Schluckstörungen,
  • gesteigerte Reflexe,
  • Zittern der Hände oder anderer Körperteile,
  • niedrige Körpertemperatur,
  • plötzlicher, schneller Blutdruckabfall beim Stehen,
  • Ohnmacht,
  • schneller Herzschlag,
  • hohes Schlafbedürfnis,
  • epileptische Anfälle,
  • Halluzinationen
  • und Nervenschmerzen oder Missempfindungen.

Die Wernicke-Enzephalopathie Symptome sind stets individuell. Einige Betroffene können stark unter Symptomen leiden, die bei anderen Erkrankten überhaupt nicht auftreten.

Die Kombination mit dem Korsakow-Syndrom

Im chronischen Stadium können Betroffene einer Wernicke-Enzephalopathie neue Symptome zeigen. Dann kann sich das Neugedächtnis des Betroffenen deutlich verschlechtern, zusätzlich neigen manche Patienten zu Konfabulationen. Sie versuchen ihre Gedächtnislücken zu verstecken, indem sie neue Sachverhalte erfinden. Außerdem können Patienten Schwierigkeiten haben, ihren Aufenthaltsort korrekt zu benennen.

Diese Symptomatik wird als Korsakow-Syndrom bezeichnet. Tritt es im Rahmen eines Thiaminmangels auf, sprechen Mediziner von einem Wernicke-Korsakow-Syndrom. Diese Kombination entwickelt sich bei etwa achtzig Prozent der Betroffenen.

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Wie wird die Enzephalopathie diagnostiziert?

Wer bei sich selbst Anzeichen der Enzephalopathie bemerkt, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn eine Alkoholabhängigkeit, eine Essstörung oder ein anderer Risikofaktor vorliegt. Auch Hinweise von Angehörigen sollten ernstgenommen werden.

Der Arzt wird zunächst die Krankengeschichte zusammentragen. Dazu gehören auch Fragen zum Alkoholkonsum, dem Essverhalten und anderen Risikofaktoren. Weiterhin prüft der Arzt die typischen Symptome der Erkrankung. Wenn von den Kriterien Ernährungsprobleme, mentale Defizite, Augenbewegungsstörungen und Gleichgewichtsstörungen mindestens zwei zutreffen, liegt der Verdacht auf eine Enzephalopathie bereits sehr nahe.

Weitere Sicherheit kann der Arzt durch verschiedene Untersuchungen erlangen, die es ihm erlauben, andere Diagnosen auszuschließen. Dazu zählt zum Beispiel eine Magnetresonanztomografie (MRT) des Kopfes, ein bildgebendes Verfahren, das Veränderungen im Gehirn darstellen kann.. Zusätzlich lässt der Arzt Blutuntersuchungen durchführen, die den Thiaminmangel nachweisen können. Auch Leberfunktionstests, Gedächtnistests und ein EEG (Elektroeenzephalografie, Messung der Hirnströme) können die Diagnose erhärten.

Therapie und Prognose: Das geschieht nach der Diagnose

Gute Prognosen bei früher Diagnose

Die Prognose für die Wernicke-Enzephalopathie hängt stark davon ab, wann die Erkrankung diagnostiziert und mit der Behandlung begonnen wird. Erhalten Patienten eine sofortige Therapie, können viele Symptome innerhalb kurzer Zeit zurückgehen . Das gilt insbesondere für die Seh- und Bewusstseinsstörungen. Bis die Betroffenen sich wieder uneingeschränkt bewegen können, kann es mehrere Wochen dauern.

Etwa vierzig Prozent der Betroffenen behalten auch nach einer abgeschlossenen, erfolgreichen Behandlung motorische Einschränkungen. Bei etwa 75 Prozent der Genesenen bleiben psychische Probleme bestehen. Erfolgt keine Behandlung, kann es zu Herz-Kreislauf-Problemen oder Infektionen kommen, die bei zehn bis zwanzig Prozent der Betroffenen zum Tod führen. Am Wernicke-Korsakow-Syndrom sterben bis zu vierzig Prozent der Patienten, achtzig Prozent der Überlebenden behalten Langzeitschäden.

Frau spaziert über Holzbalken

So verläuft die Behandlung einer Enzephalopathie

Bei Verdacht auf eine Enzephalopathie beginnen Ärzte in der Regel sofort mit der Therapie. Auch wenn noch nicht alle Untersuchungsergebnisse vorliegen, ist es von großer Bedeutung, den Thiaminmangel umgehend zu behandeln. Dadurch kann die Wahrscheinlichkeit von Langzeitfolgen deutlich reduziert werden. Patienten erhalten in den meisten Fällen erst eine hochdosierte Thiamin-Injektion, im Anschluss nehmen sie täglich niedriger dosierte Thiamin-Tabletten ein.

Die Behandlung mit Thiamin kann beendet werden, wenn sich die Gesundheit des Betroffenen stabilisiert hat. Der Arzt kann jedoch auch entscheiden, dass weiter Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden sollen, wenn die Gefahr eines Mangels weiterhin besteht. Dabei kann es sich um Thiamin, aber auch um Magnesium, Kalium oder Multivitaminpräparate handeln.

Zudem ist es dringend notwendig, die Grunderkrankung zu behandeln, die zum Vitamin-B1-Mangel geführt hat. Das bedeutet meist einen Alkoholentzug und einen künftigen lebenslangen Verzicht. Sollte der Grund der Wernicke-Enzephalopathie nicht bekannt sein, kann der Arzt weitere Untersuchungen veranlassen.

NESCURE® Privatklinik am See – qualifizierter Alkoholentzug als Weg zur Heilung

Die Wernicke-Enzephalopathie entsteht meist in Zuge einer Alkoholabhängigkeit. Um sie erfolgreich zu behandeln, müssen die Betroffenen lebenslang auf Alkohol verzichten. Um damit zu beginnen, eignen sich ein sanfter, professionell überwachter Entzug und die Therapie in einer spezialisierten Klinik. Ein Beispiel dafür ist die NESCURE Privatklinik am See, eine Fachklinik für Alkoholabhängigkeit und Alkoholentzug. Seit 2019 gehört die Klinik zur Oberberg-Gruppe, dem führenden Qualitätsverbund privater Fachkliniken im Bereich der Psychiatrie.

In der NESCURE Privatklinik werden Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen und damit verbundene Krisen wie Burnout oder Depression behandelt. Nach der Akutbehandlung einer Enzephalopathie können Patienten hier die ersten Schritte zurück ins normale Leben gehen. Dafür gibt es ein umfassendes Spektrum an verschiedenen Behandlungs- und Therapieangeboten, das in Deutschland einzigartig ist.

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Fazit: Wernicke-Enzephalopathie erkennen und behandeln

Als Wernicke-Enzephalopathie bezeichnet man eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, von der meist alkoholabhängige Menschen betroffen sind. Doch auch Menschen mit Essstörungen oder Grunderkrankungen der inneren Organe haben ein erhöhtes Risiko, zu erkranken. Wird die Krankheit chronisch, kann sich zusätzlich ein sogenanntes Korsakow-Syndrom ausbilden.

Die Erkrankung entsteht durch einen Mangel an Vitamin B1, auch als Thiamin bezeichnet. Dieser Mangel sorgt dafür, dass das Gehirn bestimmte Aufgaben nicht mehr erfüllen kann. Betroffene und Angehörige merken dies in vielen Fällen zunächst an unbestimmten Symptomen Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit. Später können sich Bewusstseinsstörungen und Schwierigkeiten beim Sehen, Stehen und Laufen einstellen.

Ärzte diagnostizieren die Enzephalopathie anhand der Krankengeschichte und Untersuchungen wie einem MRT und einem Blutbild. Wird sie rechtzeitig behandelt, können sich viele Symptome der Erkrankung wieder zurückbilden. Dafür erhält der Patient Vitamin B1 über Injektionen und Tabletten, außerdem können Magnesium und andere Vitaminpräparate gegeben werden. Ohne eine Therapie verläuft die Krankheit für zehn bis zwanzig Prozent der Betroffenen tödlich.

Unerlässlich ist die Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung, die überhaupt erst zum Thiaminmangel geführt hat. Meistens bedeutet das einen Alkoholentzug und lebenslange Abstinenz. Dafür sollten sich Patienten in eine spezialisierte Fachklinik wie beispielsweise die NESCURE Privatklinik am See begeben. Hier erhalten sie die Chance auf einen sanften und schnellen Alkoholentzug, der von einer großen Bandbreite verschiedener Therapien begleitet wird. Ein solches Konzept ist in Deutschland einzigartig und kann den Grundstein für ein neues, gesundes Leben legen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Wernicke-Enzephalopathie

Was ist eine Wernicke-Enzephalopathie?

Das ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch einen Mangel an Vitamin B1 ausgelöst wird. Dadurch wird der Stoffwechsel im Gehirn beeinträchtigt und bestimmte Gehirnregionen können ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen.

Ist das Wernicke-Korsakow-Syndrom dasselbe wie die Wernicke-Enzephalopathie?

Nein, dabei handelt es sich um eine Kombination aus der Wernicke-Enzephalopathie und dem Korsakow-Syndrom. Letzteres zeigt sich durch eine starke Beeinträchtigung des Neugedächtnisses. Manche Betroffene können ihren Aufenthaltsort nicht mehr erkennen und/oder schließen ihre Gedächtnislücken mit erfundenen Sachverhalten.

Warum erkranken hauptsächlich alkoholabhängige Menschen?

Ursächlich für die Erkrankung ist ein Thiaminmangel. Für diesen sind alkoholkranke Personen deutlich anfälliger als gesunde Menschen. Im Zuge der Alkoholabhängigkeit kommt es oft zu einer einseitigen oder unzureichenden Ernährung, die einen Vitaminmangel begünstigt. Zudem kann die geschädigte Leber eines Alkoholikers weniger Thiamin speichern.

Was sind die Hauptsymptome der Erkrankung?

Die Wernicke-Enzephalopathie hat Symptome wie Gleichgewichtsverlust, Augenbewegungsstörungen und Schwierigkeiten mit dem klaren Denken. Betroffene können beispielsweise keine Informationen mehr behalten, ihren Blick nicht auf ein Ziel richten oder nicht mehr sicher laufen.

Was kann ich gegen meine Krankheit tun?

Betroffene sollten zunächst einen Arzt aufsuchen und ihren Thiaminmangel behandeln lassen. Im Anschluss empfiehlt sich ein Aufenthalt in einer spezialisierten Fachklinik, die den Patienten dabei hilft, ihre Alkoholabhängigkeit oder eine andere zugrundeliegende Erkrankung zu überwinden.

Quellen
  • Riener, T. (2022, 24. Februar). Wernicke-Enzephalopathie: Diagnose & Symptome.
    https://www.netdoktor.de/krankheiten/wernicke-enzephalopathie/
  • Vogt, M., Walter, F., Antwerpes, F., Schuster, M., Decker, J., Blümel, F. M., Cortes, R., Bröse, S. A., Bickelhaupt, S., Hircin, E. (2023, 9. Oktober). Wernicke-Enzephalopathie.
    https://flexikon.doccheck.com/de/Wernicke-Enzephalopathie Bujard. M. (2023, 24. Januar). Wernicke-Korsakow-Syndrom.
    https://deximed.de/home/klinische-themen/neurologie/patienteninformationen/verschiedenekrankheiten/wernicke-korsakow-syndrom
  • Fischer, L., Stenzel, C. (2023, 21. September). Diagnostische Herausforderung Wernicke-Enzephalopathie.
    https://www.coliquio.de/wissen/neurologie-100/wernicke-enzephalopathie100
  • Vradelis, P. (2023, 3. Mai). Wernicke-Enzephalopathie: Symptome, Ursachen und Verlauf.
    https://www.onmeda.de/krankheiten/wernicke-enzephalopathie-id212973/
  • O’Malley, G. F., O’Malley, R. (2022, Dezember). Wernicke-Enzephalopathie.
    https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/spezialthemen/illegale-medikamente-undrauschmittel/wernicke-enzephalopathie

Gemeinsame Therapie

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Einzelgespräche

Wöchentlich 4 ärztliche/therapeutische Einzelgespräche

Wohlfühlatmosphäre

Unterbringung in grossen Zimmern/Appartements zur Einzelnutzung

Gesundheit geht durch den Magen

Vollverpflegung inklusive aller Getränke