Ein Alkoholiker ist süchtig nach Alkohol – und Co-Abhängige sind süchtig nach dem Alkoholiker. Diese einfache Formel fasst die verheerende Krankheit des Co-Alkoholismus zusammen. Was das für den Einzelnen bedeutet, lässt sich kaum in Worte fassen: Ein Leben voller Traurigkeit, Enttäuschungen und häufig auch Gewalterfahrungen in allen Formen. Das Tückische am Co-Alkoholiker-Verhalten ist das fehlende Problembewusstsein. Dabei muss man sich nur einmal nüchtern fragen: Ist es normal, dieses Leben zu wählen? Wäre ein anderes, entspanntes, liebevolles, vertrauensvolles Leben nicht viel schöner? Wer der Co-Abhängigkeit vom Alkohol verfallen ist, versteht den Sinn dieser Frage nicht. Denn diese Krankheit beginnt viel, viel früher als mit dem konkreten Partner.
Was ist Co-Alkoholismus?
Die Alkohol Co Abhängigkeit ist ebenso eine Krankheit wie der Alkoholismus selbst. Das übergreifende Symptom dieser Störung ist, dass das eigene Leben dem Verhalten des Alkoholikers völlig unterworfen wird. Man leidet zwar entsetzlich unter den täglichen Demütigungen, Enttäuschungen und sogar Schlägen, aber die Idee, den Partner zu verlassen, ist außerhalb der Vorstellungskraft. So kommt es zu der Situation, für die Außenstehende nur sehr wenig Verständnis aufbringen können: Der Alkoholiker wird erduldet, ertragen und sogar in seiner Sucht unterstützt – gleichgültig, welche Opfer das fordert. Selbst wenn die eigenen Kinder unter dem Trommelfeuer des Alkoholiker-Haushaltes zugrunde gehen, bleibt der Co-Abhängige bei seinem Alkoholiker. Dieses krankhafte Ausmaß an Opferbereitschaft ist das zentrale Symptom des Co-Alkoholismus. Doch die Ursachen liegen meistens lange vor dem Zeitpunkt, an dem man den Partner kennengelernt hat.
Warum werden Menschen coabhängig?
Würde sich ein normaler, gesunder Mensch einen gewalttätigen, verlogenen, unfassbar teuren und unzuverlässigen Partner suchen? Wohl kaum. Warum tun es also viele Männer und Frauen trotzdem?
Eine Zahl kann Aufklärung bringen: Fünfzig Prozent. Die Hälfte aller Kinder von Alkoholikern werden entweder selbst Trinker oder suchen sich einen suchtkranken Partner. Die Systematik dahinter ist tückischer als man glauben möchte.
Wächst ein Kind in einer Alkoholikerfamilie auf, dann erlebt es alles, was um ihn herum geschieht, als seine Normalität. Es lernt Überlebenstechniken, die innerhalb der suchtkranken Familie funktionieren. Wenn das Kind dann aber irgendwann auszieht, kommt eine grausame Erkenntnis: Die Welt außerhalb der Familie funktioniert völlig anders. Die antrainierten Überlebensmechanismen für Co Abhängige taugen nicht mehr. Der junge Erwachsene wird schnell orientierungslos und findet sich im Leben nicht mehr zurecht.
Jetzt ist die Gefahr groß, dass sich die Person Freunde und Bekannte aus einem Milieu sucht, in dem es sich immerhin auskennt. Alkoholiker bieten zumindest bekannte Strukturen, mit denen eine entsprechend von Kindesbeinen an trainierte Person umgehen kann. Schon sitzt man in der nächsten Coabhängigenfalle. Sobald das erste Kind in diese Konstellation hineingeboren wird, geht der Kreislauf der Alkoholiker Co Abhängigkeit von vorne los.
Die Sucht, gebraucht zu werden
Eine andere häufige Motivation, sich mit einem Alkoholiker einzulassen, ist die „Sucht, gebraucht zu werden“. Viele Partner sind der festen Überzeugung, dass „ihre Liebe den Alkoholiker heilen wird“. An diesem Co Alkoholiker Verhalten wird auch festgehalten, wenn der Partner, das Kind oder das Elternteil wiederholt gestohlen, betrogen oder geschlagen haben. Einzusehen, dass es so etwas wie eine heilende Liebe überhaupt nicht gibt, ist unsäglich schwer. Doch das ist der erste Schritt, um den Weg zurück zu sich selbst zu finden. Das angelernte Co Alkoholiker Verhalten ist ein Hamsterrad. Wir helfen Ihnen da raus.
Die gute Nachricht für Co-Abhängige
Die gute Nachricht für Co-Abhängige ist: Gleichgültig, wie krank, verrückt und unerträglich die eigene Situation ist, man ist damit nicht allein. Es gibt zehntausende Betroffene, die in exakt der gleichen Falle stecken. Die Strukturen, Symptome und Probleme, welche die Coabhängigkeit von Alkoholikern mit sich bringen, sind sich extrem ähnlich. Wann immer Co-Ahängige miteinander reden, fällt der Satz „Genau wie bei mir“ innerhalb weniger Minuten.
Aber warum ist das eine gute Nachricht? Das Positive an dieser Situation ist, dass die Therapien und Behandlungen gegen die Coabhängigkeit vom Alkohol entsprechend bewährt sind. Was in den letzten Jahren an Wissen und Erkenntnis über diese tückische psychosomatische Krankheit herausgefunden wurde, lässt sich heute in geprüften, erfolgreichen und anerkannten Methoden anwenden. Anders als bei den unspezifischen und vielseitigen Symptomen anderer psychischen Erkrankungen, ist die Diagnose „Co Abhängigkeit vom Alkohol“ sehr eindeutig. Entsprechend wirkungsvoll lässt sich dagegen arbeiten.
Mitmachen ist unverzichtbar
So einzigartig und individuell das eigene Leben auch scheint, unter dem Banner des Alkoholiker Co-Abhängigkeit sind doch alle gleich. Das fällt nicht leicht zuzugeben. Doch wenn dieser Schritt einmal getan ist, öffnen sich neue Wege. Wer sich einer Therapie nicht mehr verschließt, sondern voller Vertrauen ganz in die bewährten Behandlungsmethoden eintaucht, kann schnell erste Erfolge erzielen. Das geht nie ohne Tränen, nie ohne Wut und nie ohne Trauer. Doch all das ist Teil des Heilungsprozesses und gehört dazu. Am Ende wartet ein waches, selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben.
Was ist das Ziel der Behandlung von Alkoholiker-Co-Abhängigkeit?
Die Therapie, die bei einer Co-Abhängigkeit von Alkohol angewandt wird, hat verschiedene Ansätze. Im Mittelpunkt steht nicht die Frage „Wie lerne ich, mit dem Alkoholiker richtig umzugehen?“, sondern „Wer bin ich und warum bin ich so, wie ich bin?“. In der Therapie geht es ausschließlich um den Co-Abhängigen selbst und nicht um seinen kranken Partner. Eine Behandlung, welche das gegenwärtige Leben mit dem Alkoholiker erträglicher Macht wäre deshalb keine gute Idee. Tatsächlich ist ein häufiges Ergebnis der Therapie von Co-Abhängigkeit beim Alkohol die Trennung. Diese ist in den meisten Fällen erforderlich, wenn die eigene Seele heilen soll.
Das ist besonders schwierig für die Kinder. Bei Nachkommen von Suchtkranken ist die unverzichtbare Loslösung von dem betroffenen Elternteil enorm wichtig, um die Co-Abhängigkeit vom Alkohol zu überwinden. Das ist ein großer Schritt, aber er ist erforderlich. Solange die eigene Psyche dem Trommelfeuer des Alkoholikers ausgesetzt ist, wird keine Heilung möglich sein.
Es geht nur um den Betroffenen
Der Kern der Behandlung von Co-Alkoholismus besteht darin, die Selbstwahrnehmung des Betroffenen zu stärken. Anstatt sich ständig auf den Alkoholiker zu konzentrieren, lernen unsere Klienten endlich, ihre innere Stimme wahrzunehmen. Für viele Betroffene ist dies eine völlig neue Erfahrung. Sie lernen bei uns, sich selbst kennenzulernen – und zu lieben, zu achten und zu schützen. Wir geben Ihnen das Handwerkszeug, das sie später benötigen, um Ihre Seele selbst heilen zu können. Dazu setzen wir einen Prozess in Gang, der die Betroffenen noch lange nach Ihrer Zeit bei uns begleiten wird.
Energien freisetzen
Konflikte zehren an der verfügbaren Energie, und das gleich doppelt. Die tobende Wut, die Traurigkeit, das Entsetzen, der Ekel und die Scham ziehen bereits sehr viel Aufmerksamkeit auf sich. Darüber hinaus gehört es zum Verhalten von Co-Alkoholikern, diese Gefühle unter Kontrolle zu halten. Auch das kostet sehr viel Kraft, die man für ein erfülltes Leben weitaus besser nutzen könnte. Mit dem Lösen eines Konflikts geschieht daher etwas Wunderbares: Die Kraft, die er vorher gekostet hat, steht dem Betroffenen selbst zur Verfügung – plus der Energie, die er gebraucht hat, um den Konflikt zu kontrollieren. Je mehr innere Konflikte gelöst werden, desto mehr Kraft bekommt der Betroffene zurück. Auf diese Weise arbeitet man sich Stück für Stück aus der Co-Alkoholismus-Abhängigkeit heraus und findet sein eigenes Leben wieder. Einmal losgetreten, ist dieser Prozess wie eine Lawine. Eine angenommene Therapie kann daher sehr schnell zu interessanten Ergebnissen führen.
Übrigens: Ein Herzenswunsch, den man sich selbst nicht erfüllt, bindet genauso viel Energie wie ein ungelöster Konflikt. Bei uns lernen die Betroffenen, in sich hineinzuhorchen und Ihre alten Wunschträume wieder wahrzunehmen. Sie zu erfüllen, ist ein erster Schritt zur Heilung. Und es führt zu einem Gefühl unendlichen Glücks, das man sich vorher kaum vorstellen konnte.
Muss man sich immer von seinem Partner oder seinen Eltern trennen?
Es mag seltene Fälle geben, in denen ein therapierter, bewährter und trockener Alkoholiker sich mit seinem ehemaligen Partner oder Kindern wieder aussöhnen und zu einer Art Normalität zurückfinden kann. Doch das ist leider nicht die Regel. Vor allem, wenn der trinkende Partner therapieunwillig ist, hört die fortlaufende Verletzung des Kindes oder Partners niemals auf. Daher gilt: Erst Trennung, dann Heilung. Alles Weitere ergibt sich, aber hat während des Heilungsprozesses von der Alkohol Co Abhängigkeit keine Priorität.
Wenn man einfach weitermacht…
Vor allem die Partner, die den Alkoholismus von Kindesbeinen an kennen, können ihr ganzes Leben in dieser Schleife bleiben. Doch was ist das für ein Leben? Das ständige Kreisen um den suchtkranken Partner führt zur eigenen Vernachlässigung, zu sozialer Isolation und zum permanenten Burn-Out. Die Gefahr ist enorm groß, dass man früher oder später selbst zur Flasche greift. Dann kommen zu den psychischen Problemen auch die gesundheitlichen Risiken für den Körper hinzu. Aber auch ohne selbst suchtkrank zu werden, wird die Gesundheit durch die Co-Abhängigkeit vom Alkohol stark angegriffen. Der permanente Alarmzustand kann den Blutdruck erhöhen, den Stoffwechsel durcheinanderbringen und buchstäblich den Schlaf rauben. Am Ende warten Schlaganfälle, Herzinfarkte, Krebs und viele andere Folgeerkrankungen – und nach einem allzu kurzen und größtenteils sehr unglücklichen Leben der vorzeitige Tod. Nicht wenige, die von der Co-Abhängigkeit vom Alkohol betroffen sind, wählen sogar den Freitod.
Vertrauen Sie unserer Erfahrung. Ihre Gesundheit ist unser größtes Anliegen:
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★★★★★★ (6/6)
Wie lange dauert die Heilung der Co-Abhängigkeit vom Alkohol?
Ebenso wie der Alkoholismus ist auch die Co-Abhängigkeit vom Alkohol ein schleichender Prozess und entsteht nicht über Nacht. Es handelt sich um eine langsam fortschreitende psychische Erkrankung, die bereits vorgeschädigte Strukturen im Betroffenen benötigt, um wachsen zu können. Diese Vorschäden können bis in die früheste Kindheit zurückreichen. Daher setzt die Therapie an, um die kranken Strukturen Stück für Stück herauszuarbeiten. Dies ist ein jahrelanger Prozess, der viel Wut, Trauer und Schmerz freisetzt. Eine erste Verbesserung kann schnell spürbar sein, wenn man sich konsequent auf die Therapie einlässt. Eine vollständige Heilung ist jedoch erst dann erreicht, wenn die Gefahr einer erneuten Co-Abhängigkeit vom Alkohol gebannt ist, da man sonst leicht wieder in die bekannten Muster zurückfallen kann. Eine tiefgreifende Heilung erfordert das Durchschauen und Überwinden der eingefahrenen Strukturen, was der Kern der Therapiearbeit für Betroffene der Co-Abhängigkeit vom Alkohol ist.
Ich möchte schneller im Leben zurechtkommen. Was kann ich tun?
Die Co-Abhängigkeit vom Alkohol geht oft mit einer gewissen Lebensproblematik einher, da Betroffene Schwierigkeiten haben, mit dem „normalen“ Leben zurechtzukommen. Konflikte mit Vorgesetzten und Arbeitskollegen, Konzentrationsschwäche und geringe Belastbarkeit sind typische Folgen. Neben der Konflikt- und Ursachenforschung kann eine Verhaltenstherapie hilfreich sein, um die Signale „normaler“ Menschen richtig zu deuten und darauf angemessen zu reagieren. Dadurch lässt sich der normale Alltag besser bewältigen. Die Verhaltenstherapie bleibt jedoch nur eine Ergänzung und eine Heilung der Co-Abhängigkeit vom Alkohol erfordert eine tiefgreifende Arbeit an den eigenen Strukturen und Mustern.
Das sagen unsere ehemaligen Patienten
"Ein absolut überzeugendes Konzept. Das gesamte Personal, Ärzte, Krankenschwester, Therapeuten aber ebenso die „guten Geister“ des Hauses, sind äußerst freundlich und kompetent. Man fühlt sich von Beginn an sehr gut „aufgehoben“."
Minika, 57, Alkoholabhängigkeit
"Wer in dieser Entzugsklinik keinen Erfolg hat, der hat wirklich ein Problem. Ich hätte niemals gedacht, in der kurzen Zeit so ins Leben zurück zu kommen."
Christoph, 53, Alkoholabhängigkeit und Depressionen
"Wir waren 10 total unterschiedliche sich fremde Personen, die sich schon innerhalb der ersten Woche zu einem super Team entwickelt haben. Der gemeinsame Beginn und die daraus resultierende Gruppendynamik ist ein unersetzlicher Baustein dieser Therapie.."
Norbert, 51, Alkoholabhängigkeit
Wenn die Angst zu stark ist
Co-Abhängige, die ihr ganzes Leben schon dem Alkoholismus ausgesetzt sind, können eine enorme Angst vor einer Therapie entwickeln. Schließlich geht es hier um die Grundfesten ihres eigenen Lebens. Mit der Behandlung der Alkohol Co Abhängigkeit wird die eigene Lebensstruktur infrage gestellt!
Hier möchten wir Interessierte beruhigen: Sie sind nicht alleine. Bei uns sind ist jeder in professionellen Händen, die sie über den ganzen Heilungsprozess begleiten. Wir wissen, dass die Vorstellung, die Alkohol Co Abhängigkeit loszulassen, beängstigend ist. Auch schrecken viele davor zurück, mit dem Schmerz, den sie als Kind erlitten haben, wieder in Kontakt zu treten. Diese Angst ist real – doch die Heilung ist es auch. Aus Erfahrung wissen wir, dass der Therapieprozess wie ein Sprung in zunächst unbekannte Gewässer ist.
Aber wir können versichern: Dort unten warten keine Felsen unter der Oberfläche, keine Haie, keine Kraken und auch sonst nichts Gefährliches. Ja, in der Tiefe der Seele wird man zwangsläufg auf alten Schmerz stoßen. Das ist der Schmerz, den die Co-Abhängigkeit vom Alkohol ins Herz gerissen und gefördert hat. Aber mit unserer professionellen Begleitung werden wird man lernen, diesen Schmerz anzunehmen, abzuheilen und in Lebensenergie umzuwandeln. Therapie braucht Vertrauen. Wir lassen niemanden alleine, sondern gehen diesen Weg mit unseren Besuchern gemeinsam.
Sind Sie selbst von Alkoholismus betroffen und interessieren sich für eine Aufnahme in der Nescure Privatklinik am See?
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Ein anderes Leben ist möglich
Auch wenn sich Betroffene von der Co-Abhängigkeit vom Alkohol es kaum vorstellen mögen, ist ein anderes Leben möglich. Niemand ist vom Schicksal dazu verdammt, nur davon zu träumen, was für andere normal ist. Ein Zuhause, das Geborgenheit gibt, ein Lebenspartner, der Liebe und Vertrauen schenkt, ein Leben ohne ständig neue Katastrophen.
Das ist Normalität – und nicht das Chaos, das ständig vom Alkoholismus ausgeht. Wir laden unsere Besucher ein, sich mit uns auf die Reise in Ihr Inneres zu begeben. Wir zeigen, dass jeder ein liebenswerter, schützenswerter und äußerst wertvoller Mensch ist, den es zu bewahren gilt. Sie sind uns wichtig. Bei uns lernt man, sich selbst wichtig und ernst zu nehmen. Wir begleiten unsere Besucher in den dunkelsten Stunden Ihres Lebens und zeigen Ihnen, wie sie selbst diese Zeiten mit Ihrem eigenen Licht erhellen können. Am Ende wartet ein Leben, das mehr bietet. Damit können Betroffene nicht nur das Lebensglück finden, das Ihnen zusteht, sondern werden es dann auch im besonderen Maße genießen können, weil sie wissen, wie wertvoll sie sind.
Was wir bieten
Unsere Klinik im malerisch schönen Bad Bayersoien bietet Ihnen eine Umgebung, in der sich jeder sicher und geborgen fühlen können. Mit professioneller Betreuung rund um die Uhr lernen unsere Besucher, sich selbst wieder wahrzunehmen. Wunderschöne Wanderwege rund um unser Haus locken mit frischer Luft, der Stille der Natur und spektakulären Ausblicken. So setzt der Aufenthalt in unserem Haus einen Kontrapunkt zum bisherigen Leben. Wir achten auf eine gesunde, ganzheitliche Ernährung, damit der Körper auch seine Selbstheilungskräfte aktivieren kann. Schnell werden unsere Besucher merken, wie gut Ihnen die Selbstachtsamkeit tut und wie schädlich die Co-Abhängigkeit wirklich ist. Im Einzelgespräch oder im Austausch mit anderen Betroffenen lernen sie, das eigene Co-Abhängiges Verhalten besser zu verstehen. Über mehrere Wochen arbeiten wir gemeinsam an der Leidensgeschichte und lösen dabei schon die größten Konflikte auf. Mit diesem erlernten Rüstzeug kehren unsere Besucher in Ihr Leben zurück und machen dort idealerweise weiter. So kann man es schaffen, sich Stück für Stück aus der Co-Abhängigkeit herauszuarbeiten.
Nach der Klinik ist vor der Nachsorge
Wir lassen unsere Besucher nach dem Aufenthalt in unserer Klinik nicht allein. Mit Kontakten zu Nachsorgestellen, Selbsthilfegruppen, Therapeuten und anderen Hilfestellungen haben sie in Ihrer Nähe alles, was Sie für den weiteren Heilungsprozess benötigen. Darüber hinaus laden wir regelmäßig zu Ehemaligentreffen ein, bei denen Sie sich mit anderen Betroffenen der Co-Abhängigkeit vom Alkohol austauschen können. Das ist wichtig um zu sehen, dass man mit seinen Herausforderungen niemals allein ist. Es gibt Wege, die in ein glückliches, eigenständiges und von der Alkohol Co-Abhängigkeit losgelöstes Leben führen. Wir wollen, dass unsere Besucher gesund werden und wieder Ihr Leben genießen können.
Therapie und Genesung in heilsamer Umgebung
Die Nescure Privatklinik am See stellt sich vor. Erfahren Sie mehr über unser Therapieprogramm und was wir für Ihre Therapie und Genesung tun können.
Sind Sie selbst von Alkoholismus betroffen? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
FAQ/Häufig gestellte Fragen
Wird man bei der Therapie garantiert geheilt?
Eine Coabhängigkeit vom Alkohol ist über Jahrzehnte gewachsen. Die Verletzungen sitzen meist sehr tief und reichen bis in die eigene Kindheit zurück. Wir vermitteln Techniken, mit denen die Betroffenen ihre Konflikte selbst behandeln können. Einmal angestoßen, läuft dieser Prozess solange der Betroffene sich dafür öffnet immer weiter. Das kann viele Jahre dauern, eine spürbare Verbesserung tritt aber sehr schnell ein.
Woran merkt man, dass man coabhängig ist?
Wenn der Partner ein Alkoholproblem hat und man trotzdem bei ihm bleibt, ist man mit höchster Wahrscheinlichkeit coabhängig. Das gilt umso mehr, wenn die Betroffenen schon entsprechende Erfahrungen in ihrer eigenen Kindheit gemacht haben. Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass man sich unterbewusst aber gezielt einen alkoholkranken Partner gesucht hat.
Ist Co-Abhängigkeit vom Alkohol gefährlich?
Co-Abhängigkeit vom Alkohol ist äußerst gefährlich. Der alkoholkranke Partner bekommt von seinen eigenen Verheerungen wesentlich weniger mit, als der Coabhängige. Das wirkt sich körperlich und psychisch in einer Form von Dauerstress aus. Nicht wenige Betroffene bekommen frühzeitig einen Herzinfarkt, greifen früher oder später selbst zur Flasche oder wählen sogar den Freitod. Das macht die Coabhängigkeit ebenso gefährlich wie den Alkoholismus selbst.
Quellen
Kessler, J.M. „Mitgefangen in der Sucht: Wie du dich aus der Co-Abhängigkeit bei Alkoholismus befreist“ MVG Verlag 2022
Stauff, F. (2018). „Durch Bewusstsein zur Selbstliebe. Ein Selbsthilfebuch für erwachsene Kinder von Alkoholikern zur Befreiung aus der Co-Abhängigkeit“. Hamburg: Tredition.
Hühn, S. (2014). „Ich lasse Deines bei dir. Co-Abhängigkeit erkennen und lösen.“ Darmstadt: Schirner Verlag.
Beattie, M. (1987). „Die Sucht, gebraucht zu werden.“ München: Heyne.
Lenz, A. (2018). „Ressourcen psychisch kranker und suchtkranker Eltern stärken. Ein Gruppenprogramm zur Prävention von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung.“ Göttingen: Hogrefe.
Flassbeck, J. (2010). „Co-Abhängigkeit. Diagnose, Ursachen und Therapie für Angehörige von Suchtkranken.“ Stuttgart: Klett-Cotta.
Gemeinsame Therapie
5-6 Gruppengespräche pro Woche
Einzelgespräche
Wöchentlich 4 ärztliche/therapeutische Einzelgespräche
Wohlfühlatmosphäre
Unterbringung in grossen Zimmern/Appartements zur Einzelnutzung
Gesundheit geht durch den Magen
Vollverpflegung inklusive aller Getränke