Dry January – ins neue Jahr ohne Alkohol starten

Wenn das neue Jahr beginnt, ist es für viele Menschen Tradition, sich etwas vorzunehmen. Abnehmen, mit dem Rauchen aufhören oder auf Alkohol verzichten sind nur einige Beispiele für beliebte Neujahrsvorsätze. Um die Alkoholabstinenz zu fördern, erfreut sich seit einigen Jahren der Dry January – „trockener Januar“ – zunehmender Beliebtheit. Wer diesen umsetzt, nimmt sich vor, den gesamten Januar über keinen Alkohol zu trinken.

Dry January - NESCURE® Privatklinik

Was ist der Dry January?

Beim „trockenen Januar“ handelt es sich um eine Aktion, die 2013 erstmals in Großbritannien propagiert wurde. Die Kampagne Alcohol Change UK forderte die Briten damals auf, den ersten Monat des Jahres auf Alkohol zu verzichten. Ziel der Kampagne war es einerseits, den teilnehmenden Menschen die Vorteile der Alkoholabstinenz vor Augen zu führen. Schließlich würden sie sie während des „trockenen“ Monats selber am eigenen Leib erfahren. Zum anderen sollten die Menschen dazu angeregt werden, generell über ihren Alkoholkonsum nachzudenken und vielleicht sogar dauerhaft weniger zu trinken.

Weihnachten, Silvester und Co. – der Dry January und die Festtage

Zeitlich gesehen, fällt der trockene Januar in eine höchst brisante Zeit. Gerade der Dezember gilt als Monat des hohen Alkoholkonsums. Es ist prall gefüllt mit Festtagen – von Nikolaus über Weihnachten bis hin zu Silvester. Oftmals finden auch zahlreiche Feierlichkeiten statt, zum Beispiel Betriebsfeiern und private Weihnachtsfeiern.

Eine vom PKV-Verband in Auftrag gegebene INSA-Umfrage aus dem Jahr 2021 hat ergeben, dass der Alkoholkonsum über die Feiertage im Dezember deutlich ansteigt. Demnach gab jeder siebte Befragte an, an den Festtagen mehr Alkohol zu trinken als sonst. Überproportional hoch war der Anteil der Menschen, die mehr trinken, unter den 18 bis 29-Jährigen. Hier bestätigte jeder Vierte, einen erhöhten Alkoholkonsum an den Feiertagen zu haben. Der Januar schließt also unmittelbar an eine Phase des erhöhten Alkoholkonsums an. Wer merkt, über Weihnachten zu viel getrunken zu haben und das eigene Verhalten ändern möchte, kann unter Umständen von einer Abstinenzphase zu Jahresbeginn profitieren.

Dry January

Wie sinnvoll ist der Dry January?

Obwohl die Abstinenz vom Alkohol nur einen Monat lang dauert, können sich durchaus längerfristige positive Effekte einstellen. Eine Studie der Universität Sussex ergab, dass die Teilnahme am trockenen Januar durchaus in einem generell gesünderen Verhältnis zum Alkohol resultieren kann (de Visser et. al., 2016).

Dry January - NESCURE Privatklinik

Auch deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Rückfälle in alte Konsummuster oder gar ein erhöhter Alkoholkonsum eher unwahrscheinliche Auswirkungen des alkoholfreien Januars sind. Die Chance, durch einen Monat Alkoholverzicht dauerhaft das eigene Trinkverhalten beeinflussen zu können, stehen also gar nicht so schlecht.

Welche gesundheitlichen Vorteile bietet der Alkoholabstinenz

Dem Dry January werden viele positive Effekte auf die Gesundheit nachgesagt. Eines muss aber vorab klar festgehalten werden: Eine Garantie auf Besserung gibt es nicht. Wie sich die individuelle Gesundheitssituation verbessern lässt, sollte mit einem Arzt besprochen werden.

Besserer Schlaf

Viele Menschen fühlen sich durch den Alkoholverzicht ausgeglichener und schlafen deutlich besser. Auch die Qualität des Schlafs verbessert sich.

Gewichtsverlust

Alkohol hat viele Kalorien. Wer also weniger Alkohol als üblich zu sich nimmt, kann so etwas für die schlanke Linie tun. Auch, wenn es nicht garantiert ist, dass Alkoholabstinenz zu Gewichtsverlust führt, gehört das Abnehmen zu den häufig genannten möglichen Vorteilen des trockenen Januars.

Entlastung des Herz-Kreislauf-Systems

Ein hoher Alkoholkonsum kann das Herz-Kreislauf-System schädigen. Menschen, die weniger oder gar nicht trinken, können dem eigenen Herzen so etwas Gutes tun.

Minimiertes Risiko für Leberschäden

Alkoholkonsum wird häufig in Zusammenhang mit Leberschäden gebracht. Die Leber ist schließlich für den Abbau des Alkohols im Körper verantwortlich. Wer auf den Konsum verzichtet, kann die eigene Leber somit entlasten.

Reinere Haut

Auch eine reinere, samtige Haut kann zu den positiven Nebeneffekten des Alkoholverzichts gehören. Manchmal wird die Haut auch feinporiger.

Weitere Vorteile des Dry January

Neben einer Reihe möglicher gesundheitlicher Effekte ergibt sich aus dem Dry January noch ein weiterer Vorteil: Alkoholverzicht spart bares Geld. Alkohol ist nicht immer günstig. Wird er regelmäßig konsumiert, kann dies ganz schön ins Geld gehen. Wer einen Monat lang abstinent ist, wird vermutlich ordentlich Geld sparen (Kenn-Dein-Limit, 2016)(Sandercock, 2022).

Vertrauen Sie unserer Erfahrung. Ihre Gesundheit ist unser größtes Anliegen:

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Mögliche Entzugserscheinungen

Wer vorher regelmäßig Alkohol konsumiert hat, wird während des alkoholabstinenten Januars unter Umständen Entzugserscheinungen bemerken. Manch alkoholabhängige Person wird auch aufgrund der eigenen Sucht gar nicht dazu in der Lage sein, plötzlich ohne Anleitung einen Monat lang auf Alkohol zu verzichten.

Im Zweifel sollte das Projekt, auf Alkohol zu verzichten, mit einem Arzt besprochen oder ärztlich betreut werden. Gegebenenfalls kann dann ein Entzug auch unter Aufsicht erfolgen. Die NESCURE® Privatklinik am See berät Sie hierzu gerne.

Zu möglichen Entzugserscheinungen bei temporärer Abstinenz vom Alkohol können unter anderem gehören:

  • Schweißausbrüche
  • innere Unruhe
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • allgemeines Schwächegefühl
  • Aggressionen
  • Konzentrationsprobleme
  • depressive Verstimmungen

Hierbei handelt es sich nur um eine Auswahl möglicher Symptome. So können beispielsweise auch Entzugserscheinungen wie Zittern, Herzrasen, Mundtrockenheit oder Bluthochdruck auftreten.

Dry January - NESCURE Privatklinik

Das sagen unsere ehemaligen Patienten

"Ein absolut überzeugendes Konzept. Das gesamte Personal, Ärzte, Krankenschwester, Therapeuten aber ebenso die „guten Geister“ des Hauses, sind äußerst freundlich und kompetent. Man fühlt sich von Beginn an sehr gut „aufgehoben“."

Minika, 57, Alkoholabhängigkeit

"Wer in dieser Entzugsklinik keinen Erfolg hat, der hat wirklich ein Problem. Ich hätte niemals gedacht, in der kurzen Zeit so ins Leben zurück zu kommen."

Christoph, 53, Alkoholabhängigkeit und Depressionen

"Wir waren 10 total unterschiedliche sich fremde Personen, die sich schon innerhalb der ersten Woche zu einem super Team entwickelt haben. Der gemeinsame Beginn und die daraus resultierende Gruppendynamik ist ein unersetzlicher Baustein dieser Therapie.."

Norbert, 51, Alkoholabhängigkeit

Behandlung und Therapie von Alkoholikern in der NESCURE® Privatklinik am See

Die NESCURE® Privatklinik am See hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in familiärer Atmosphäre durch den Alkoholentzug zu führen. Als anerkannte Fachklinik für Alkoholentzug bietet sie ihren Patienten innovative Methoden und ebnet den Weg zurück in ein Leben ohne Sucht. Seit 2019 ist die Einrichtung Teil der Oberberg Gruppe – eine der in Deutschland führenden Qualitätsverbunde privater Kliniken für Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik.

Behandelt werden vor allem Suchterkrankungen wie Alkoholabhängigkeit – häufig auch in Kombination mit Depressionen, Burnout und/oder Erschöpfung. Der für die NESCURE® Privatklinik am See charakteristische Therapieansatz ist eine Verbindung traditioneller und moderner Methoden. So wird unter anderem mit Neuro-elektrischer-Stimulation(NES) gearbeitet.

Ein weiteres Charakteristikum ist der gemeinsame Therapiebeginn einer Gruppe. Der Entzug dauert nur 23 Tage, die gemeinsam in der idyllischen Landschaft Bayerns verbracht werden.

Therapie und Genesung in heilsamer Umgebung

Die Nescure Privatklinik am See stellt sich vor. Erfahren Sie mehr über unser Therapieprogramm und was wir für Ihre Therapie und Genesung tun können.

Sind Sie selbst von Alkoholismus betroffen? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

FAQ – zwei Fragen zum sanften Entzug mit NES

Was bringt ein Dry Januar?

Wer einen Monat lang auf Alkohol verzichtet, kann dem eigenen Körper damit etwas Gutes tun. So können zum Beispiel ein besserer Schlaf, reinere Haut oder Gewichtsverlust positive Auswirkungen der Konsumabstinenz sein. Außerdem spart der Verzicht auf Alkohol Geld.

Wie viel Alkohol ist normal?

Grundsätzlich gilt: An mindestens zwei Tagen die Woche sollte kein Alkohol getrunken werden. Ansonsten gilt eine Unbedenklichkeitsgrenze von 300 ml (Frauen) oder 500 ml (Männer) pro Tag für Bier. Beim Wein darf es etwas weniger sein, nämlich 125 ml (Frauen) oder 250 ml (Männer).

Quellen
  • BZgA (2022): Dry January: https://www.kenn-dein-limit.de/fakten-ueber-alkohol/gute-vorsaetze-weniger-alkohol/ (Aufruf 20.12.22).
  • Das Erste (2022): Dry January – Was bringt ein Monat ohne Alkohol?: https://www.mdr.de/brisant/ratgeber/dry-january-alkohol-verzicht-100.html (Aufruf 20.12.22).
  • Focus (2021): Suchtmediziner Gerhard Reymann: Alkoholfrei durch den Januar: Arzt erklärt, was der „Dry January“ tatsächlich bringt: https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/dry-january-wie-sinnvoll-der-trockene-januar-ist_id_12882124.html (Aufruf 20.12.22).
  • PKV (23. Dezember 2021): Übermäßiger Alkoholkonsum an den Feiertagen vor allem bei Jüngeren alarmierend hoch:
    https://www.pkv.de/verband/presse/pressemitteilungen/alkoholkonsum-an-den-feiertagen/ (Aufruf 20.12.22).
  • Sandercock, Henry (2022): Dry January 2022: Alcohol-free month explained, how you can take part – and benefits of giving up alcohol: https://www.nationalworld.com/lifestyle/food-and-drink/dry-january-2022-alcohol-free-month-explained-how-you-can-take-part-and-benefits-of-giving-up-alcohol-3514792 (Aufruf 20.12.22).
  • de Visser, Richard O, Robinson, Emily and Bond, Rod (2016) Voluntary temporary abstinence from alcohol during „Dry January“ and subsequent alcohol use. Health Psychology, 35 (3). pp. 281-289. ISSN 0278-6133
    Oder online: http://sro.sussex.ac.uk/id/eprint/57508/3/deVisser_etal_DryJanuary_inPress.pdf (Aufruf 20.12.22).

Gemeinsame Therapie

5-6 Gruppengespräche pro Woche

Einzelgespräche

Wöchentlich 4 ärztliche/therapeutische Einzelgespräche

Wohlfühlatmosphäre

Unterbringung in grossen Zimmern/Appartements zur Einzelnutzung

Gesundheit geht durch den Magen

Vollverpflegung inklusive aller Getränke