Bei alkoholabhängigen Personen stellt sich der Stoffwechsel auf die regelmäßige Zufuhr des Suchtstoffes ein. Entsprechend überrascht es nicht, dass der Körper bei einem plötzlichen Entzug heftige Reaktionen zeigen kann.
Vor diesem Hintergrund beginnt die Behandlung einer Alkoholabhängigkeit mit einer körperlichen Entgiftung. Bei Bedarf werden unterstützend vorübergehend Medikamente eingesetzt. Deren Gabe orientiert sich an der Heftigkeit der Entzugssymptomatik.
Die Alkohol-Entgiftung gehört in fachkundige Hände
Wer die Erkenntnis gewonnen hat, dass er abhängig von Alkohol ist und sich entschieden hat, mit dem Trinken aufzuhören, hat zunächst erst einmal viele Fragen. Wie eine Entzugsbehandlung abläuft, gehört nicht unbedingt zum Allgemeinwissen, sodass sich Betroffene oft im ersten Schritt umfassend informieren möchten.
Dank Internet ist das heutzutage relativ einfach, wenn auch verlässliche und ausführliche Informationen mitunter schwieriger zu finden sind. Dieser Beitrag soll Fragen zur körperlichen Alkohol-Entgiftung beantworten.
Die körperliche Entgiftung steht am Anfang einer qualifizierten Entzugsbehandlung. Letztere umfasst außerdem weitere Therapien, die vorrangig der Motivation zur Abstinenz und deren Festigung dienen.
Die ersten Tage ohne Alkohol stellen für Abhängige eine enorme Belastung von Körper und Psyche dar. Zudem drohen durch den körperlichen Entzug schwere Gesundheitsschäden. Gefürchtet sind vor allem das Delir, das unbehandelt mit dem Tod enden kann, sowie der Entzugskrampfanfall, der mit gefährlichen Stürzen einhergehen kann.
Durch die körperliche Entgiftung werden darüber hinaus unangenehme Entzugssymptome abgemildert und Entgleisungen der Vitalwerte verhindert.
Wie reagiert der Körper auf den Alkoholentzug?
Bereits nach wenigen Stunden ohne Alkohol macht sich bei vielen Abhängigen der Körper bemerkbar. Bedingt durch eine Überaktivität des zentralen und vegetativen Nervensystems können typischerweise folgende Symptome auftreten:
Zittern
Schwitzen
innere Unruhe
Magen-Darm-Beschwerden
Herzrasen
Blutdruckerhöhung
Diese Beschwerden können sehr heftig ausgeprägt sein. Sie bedürfen häufig einer medizinischen Behandlung, weshalb eine Alkohol-Entgiftung vorzugsweise in einer Klinik erfolgen sollte. Das gilt vor allem im Hinblick auf die oben genannten Komplikationen.
Komplikationen während des körperlichen Entzuges
Ein Delir wird vom Betroffenen in der Regel selbst nicht bemerkt, dafür umso deutlicher von der Umwelt. Es handelt sich um eine Störung der Gehirnfunktion. Dabei ist die Orientierung bezüglich Ort, Zeit, Situation und der eigenen Person eingeschränkt. Die Betroffenen haben Halluzinationen, klassisch im Alkoholentzugsdelir ist das Sehen von kleinen Tieren („weiße Mäuse“).
Typisch sind auch ein Nesteln an der Bettdecke oder losen Fäden. Die Betroffenen sind hochgradig suggestibel. Sie können zum Beispiel von einem leeren Blatt einen nicht vorhandenen Text ablesen.
Das Gefährliche am Delir ist allerdings die Fehlsteuerung verschiedener Körperfunktionen, die bisweilen eine intensivmedizinische Behandlung erfordern kann. So kann etwa die Konzentration der Blutsalze sich derart verändern, dass die Kreislauffunktion gestört wird. Auch das Gehirn selbst kann irreversible Schäden davontragen.
Entzugskrampfanfälle sind meistens generalisierte epileptische Anfälle, die vor allem durch den Sturz bei Anfallsbeginn gefährlich sind. Da der Sturz durch den Betroffenen aufgrund des Bewusstseinsverlustes nicht kontrolliert werden kann, kommt es häufiger zu schweren Kopfverletzungen.
Die Anfälle treten innerhalb von 48 Stunden nach Trinkende auf, es können zwei bis drei aufeinanderfolgen.
Eine seltenere Entzugskomplikation stellt die Alkoholhalluzinose dar, bei der quälende Dinge gesehen oder gehört werden. Die Inhalte der Halluzinationen sind oftmals bedrohlich und angstauslösend. Ein Übergang in ein Delir kann vorkommen.
Psychische Beschwerden während der Alkohol-Entgiftung
Einerseits belasten die körperlichen Symptome in ihrer Ausprägung sowie in ihrer Gesamtheit verständlicherweise auch das psychische Wohlbefinden. Hinzu kommt das Craving – das Verlangen, Alkohol zu trinken.
Außerdem können im nüchternen Zustand psychosoziale Probleme schlechter ausgeblendet werden. Die Mehrzahl der Betroffenen ist mit Themen, wie Partnerschaftskonflikten, drohendem Jobverlust oder Entzug des Führerscheins, konfrontiert.
Körperliche Entzugssymptome, Craving und psychosoziale Probleme verursachen im Zusammenspiel häufig folgende psychische Beschwerden:
- depressive Verstimmung
- Stimmungsschwankungen
- Gereiztheit
- Angst und Panikattacken
- Schlafstörungen
Die Diagnosestellung einer psychischen Erkrankung ist während der Entzugstherapie aufgrund der Überlagerung der Symptome nicht sicher möglich und sollte erst nach Abschluss des Entzuges erfolgen.
Manchmal besteht bereits eine psychische Diagnose, einige Erkrankungen können den Nährboden für eine Abhängigkeitserkrankung bilden.
Alkoholkonsum kann für Betroffene den Versuch einer „Eigentherapie“ darstellen, denn im Rausch scheinen die Probleme zu verschwinden. Im nüchternen Zustand werden sie selbstverständlich wieder wahrgenommen und können einen erneuten Konsum befeuern.
Wo und wie kann eine Entgiftung stattfinden?
Viele Kliniken bieten zwei- bis dreiwöchige Entzugstherapien an, die jeweils mit der körperlichen Entgiftung beginnen. Alle Akutkrankenhäuser für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik haben auch eine Suchtabteilung, manchmal sogar mit eigener Station für ältere Betroffene oder anderen Spezialisierungen. Daneben gibt es Privatkliniken, die eine diskrete und bisweilen Wellness-orientierte Entzugstherapie anbieten.
Eine ambulante Therapie wird weniger häufig angeboten. Sie ist auch nur für einen begrenzten Personenkreis geeignet. Insbesondere die ambulante Entgiftung erfordert eine hohe Disziplin, denn es sind engmaschige Arztbesuche erforderlich, um den Symptomverlauf zu kontrollieren und frühzeitig auf drohende Komplikationen zu reagieren. Sie kommt nur für leichtere Fälle infrage, wobei klar gesagt werden muss, dass der Verlauf einer Entgiftung nicht vorhersagbar ist.
Wer bereits in der Vergangenheit schwere Entzüge erlebt hat, für den kommt diese Therapieform nicht infrage. Diese Betroffenen sind sich aus der eigenen Erfahrung heraus der starken körperlichen und psychischen Belastung einer Entgiftung vollständig bewusst und bevorzugen oft von sich aus den Entzug in einer Suchtklinik.
Einige Medikamente, die zur Entgiftung genutzt werden, können ambulant aus Sicherheitsgründen nicht angewendet werden, was die Therapieoptionen einschränkt.
Eine Entgiftung ohne medizinische Begleitung kann nicht nur sehr unangenehm für die Betroffenen werden, sondern ist auch mit massiven gesundheitlichen Gefahren verbunden. Aus diesem Grund wird generell vom sogenannten „kalten“ Entzug abgeraten.
Über alle Möglichkeiten einer Entzugstherapie informieren zahlreiche Suchtberatungsstellen in der gesamten Republik. Viele Beratungsangebote sind inzwischen auch online verfügbar. Damit ist die Schwelle, sich Hilfe zu suchen, weniger hoch. Auch gibt es Suchtberatungen, die zum Beispiel nur Frauen offenstehen, um gängige Hürden abzubauen.
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Wie lange dauert eine Alkohol-Entgiftung?
Im Schnitt dauert die körperliche Entzugsbehandlung zehn Tage. Allerdings kann das individuell sehr unterschiedlich sein. Auf die einzelne Person bezogen lässt sich selbst die ungefähre Dauer nicht vorhersagen. Auch langjährig Abhängige haben beispielsweise bisweilen überhaupt keine Entzugssymptome.
Ist in der Vergangenheit bereits einmal eine Entgiftung erfolgt, kann man sich in etwa daran orientieren. Die Symptomatik kann jedoch bei wiederholtem Entzug auch stärker ausfallen.
Wie läuft die Alkohol-Entgiftung in einer Suchtklinik ab?
Zunächst einmal werden die Bewusstseinslage und die Vitalwerte engmaschig überwacht. Psychische Symptome werden eruiert. Besonders wichtig ist dabei der Ausschluss von suizidalen Gedanken, um gegebenenfalls den Betroffenen wirksam schützen zu können.
Wer mit einem schweren Alkoholrausch in die Klinik kommt, muss bisweilen intensivmedizinisch überwacht werden, um Komplikationen rasch zu erkennen und zu behandeln.
Erste Entzugserscheinungen können bei schwer alkoholkranken Menschen bereits im Rausch auftreten, wenn der Alkoholspiegel auf niedrigere Werte absinkt.
Medikamentöse Entgiftungsbehandlung
In deutschen Kliniken erfolgt die Alkohol-Entgiftung mit einem von zwei Medikamenten: Clomethiazol oder einem Benzodiazepin (meistens Diazepam). Die internationalen Leitlinien favorisieren die sehr gut verträglichen Benzodiazepine, die sich auch hierzulande immer mehr durchsetzen.
Beide Medikamente dürfen erst ab einem Alkoholspiegel von weniger als 1 Promille gegeben werden, da sie eine ähnlich dämpfende Wirkung auf das Nervensystem wie Alkohol besitzen. Unter Umständen kann dadurch das Atemzentrum zu stark beeinträchtigt werden und Schutzreflexe ausfallen.
Die erste Gabe erfolgt mit Einsetzen der Entzugssymptomatik. Häufigkeit und Dosis der Verabreichung orientieren sich an der Schwere der Symptome. Dazu wird in der Regel ein Überwachungsblatt geführt, das diese im mindestens zweistündlichen Abstand erfasst und mit einem Punktesystem bewertet.
Wenn ein definierter Schwellenwert in diesem Scoring nicht mehr erreicht wird, wird das Entzugsmedikament langsam reduziert. Ein abruptes Absetzen würde erneute Entzugssymptome provozieren, da sowohl Clomethiazol als auch Benzodiazepine selbst ein Abhängigkeitspotenzial besitzen.
Die Entgiftung mit Medikamenten ist an einen stationären Aufenthalt geknüpft, um die nötige Sicherheit zu gewährleisten. Auch eine Eigentherapie mit illegal erworbenen Benzodiazepinen birgt ohne ärztliche Begleitung Gefahren, da es sich dabei ebenfalls um einen Suchtstoff handelt. Zudem potenziert sich die Wirkung bei der Einnahme zusammen mit Alkohol.
In einer Suchtklinik steht einem hingegen ein professionelles Team zur Seite, das in jeder Situation die Motivation zur Abstinenz stärken und ein offenes Ohr für die Sorgen des Betroffenen haben kann.
Das sagen unsere ehemaligen Patienten
"Ein absolut überzeugendes Konzept. Das gesamte Personal, Ärzte, Krankenschwester, Therapeuten aber ebenso die „guten Geister“ des Hauses, sind äußerst freundlich und kompetent. Man fühlt sich von Beginn an sehr gut „aufgehoben“."
Minika, 57, Alkoholabhängigkeit
"Wer in dieser Entzugsklinik keinen Erfolg hat, der hat wirklich ein Problem. Ich hätte niemals gedacht, in der kurzen Zeit so ins Leben zurück zu kommen."
Christoph, 53, Alkoholabhängigkeit und Depressionen
"Wir waren 10 total unterschiedliche sich fremde Personen, die sich schon innerhalb der ersten Woche zu einem super Team entwickelt haben. Der gemeinsame Beginn und die daraus resultierende Gruppendynamik ist ein unersetzlicher Baustein dieser Therapie.."
Norbert, 51, Alkoholabhängigkeit
Ergänzende medikamentöse Behandlung
Benzodiazepine und Clomethiazol bieten bereits einen guten Schutz vor Entzugskrampfanfällen. Wer jedoch im Rahmen eines früheren Entzuges schon einmal einen solchen Anfall hatte, wird durch zusätzliche Medikamente geschützt, bevorzugt durch das Antikonvulsivum Carbamazepin.
Tritt ein Alkoholentzugsdelir auf, erfolgt meist eine Behandlung mit dem Antipsychotikum Haloperidol. Dieses senkt zwar geringfügig die Krampfschwelle, allerdings weniger stark als verwandte Medikamente. In Kombination mit der übrigen Entzugsmedikation ist die Anwendung somit trotzdem recht sicher.
Einige Entzugssymptome lassen sich durch Clomethiazol oder Benzodiazepine nicht ausreichend kontrollieren. In diesem Fall werden zusätzlich nach Bedarf direkt auf das Symptom wirkende Medikamente gegeben. Am häufigsten ist der ergänzende Einsatz von Mitteln gegen Übelkeit, Blutdruckspitzen und Herzrasen erforderlich.
Da bei vielen Alkoholabhängigen ein Mangel der Vitamine B1 und B6 besteht, werden auch diese verabreicht. Sie können eingenommen werden, höhere Dosen können alternativ als Infusion gegeben werden. Ein Mangel an diesen Vitaminen ist für schwere Folgeerkrankungen verantwortlich – die Wernicke-Enzephalopathie und das Korsakow-Syndrom.
Die Wernicke-Enzephalopathie geht hauptsächlich mit Bewusstseinsstörungen, Augenbewegungsstörungen und einem schwankenden Gangbild einher. Die Symptome können sehr ausgeprägt sein. Beim Korsakow-Syndrom handelt es sich um ein demenzielles Krankheitsbild, bei dem neu erlernte Inhalte nicht mehr behalten werden können, aber auch auf ältere Gedächtnisinhalte oft nicht mehr zugegriffen werden kann.
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Wie geht es nach der Alkohol-Entgiftung weiter?
Nach diesem ersten Schritt folgen am besten weitere Bausteine einer qualifizierten Entzugstherapie. Eine isolierte Alkohol-Entgiftung hat hohe Rückfallquoten. Sie wird daher vor allem angewandt, wenn Abhängige wegen anderer Erkrankungen im Krankenhaus bleiben müssen und dort Entzugserscheinungen entwickeln.
Bei geplanter Aufnahme in eine Suchtklinik erfolgt immer eine qualifizierte Entzugsbehandlung. Deren zentrales Element ist die Förderung einer Abstinenzmotivation, ohne die eine langfristige Trockenheit nicht erreichbar ist. Die Therapien können in Einzelsitzung oder in der Gruppe stattfinden.
Im Gruppen-Setting profitieren die Betroffenen von den Erfahrungen der anderen Teilnehmer. Ein solcher Erfahrungsaustausch kann eine tragfähige Unterstützung des Abstinenzbestrebens liefern, da die Begegnung auf Augenhöhe stattfindet.
Eine qualifizierte Entzugsbehandlung dauert insgesamt zwischen zwei und drei Wochen. Die Dauer der Abstinenz lässt sich steigern, indem im Sinne einer Nachsorge eine Selbsthilfegruppe oder eine Suchtberatungsstelle besucht wird.
Optimal ist, vor allem für Abhängige, die schon einmal rückfällig geworden sind, eine Langzeitentwöhnung.
Diese kann bis zu einem halben Jahr dauern und beinhaltet vordergründig psychotherapeutische Interventionen, insbesondere aus dem Bereich der Verhaltenstherapie.
Wer übernimmt die Kosten für eine Entzugsbehandlung?
Die gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten für stationäre Entzugsbehandlungen.
Wer privat versichert ist, bekommt in der Regel auch ambulante Nachsorgebehandlungen erstattet. Zudem kann er sich in einer Privatklinik behandeln lassen. Gesetzlich Versicherten stehen solche Kliniken nur auf Selbstzahlerbasis offen. Dabei muss mit täglichen Kosten zwischen 500 und 600 Euro gerechnet werden.
Wer neu in eine private Krankenkasse aufgenommen werden möchte, muss eine bekannte Alkoholabhängigkeit angeben. Das führt im Allgemeinen zu erhöhten Beiträgen. Ein Verschweigen kann dagegen zu einem Ausschluss aus der Kasse führen und sollte daher vermieden werden.
Da Unfälle und Alkoholfolgeerkrankungen oftmals nicht im Versicherungsumfang enthalten sind, lohnt es sich unbedingt, sich rechtzeitig in eine Entzugsbehandlung zu begeben. Empfehlenswert ist darüber hinaus eine anschließende Langzeitbehandlung zur Entwöhnung, die von den privaten Kassen in der Regel übernommen wird. Wer hingegen gesetzlich versichert ist, muss einen Antrag bei seiner zuständigen Rentenversicherung stellen.
Alkohol-Entgiftung in der NESCURE® Privatklinik am See
Ein besonderes Angebot für Alkoholabhängige mit einem Entzugswunsch unterbreitet die NESCURE® Privatklinik in Bayern. Umgeben von grüner, ruhiger Natur, findet hier eine aufeinander abgestimmte qualifizierte dreiwöchige Entzugsbehandlung statt. Alle Teilnehmer starten gemeinsam, sodass sich alle auf dem gleichen Stand der Behandlung befinden.
Gleichzeitig ist die Klinik darum bemüht, dass die Behandler während der drei Wochen nicht wechseln, um ein ungestörtes und vertrauensvolles therapeutisches Verhältnis zu fördern.
Das Therapieprogramm umfasst sowohl bewährte als auch innovative Konzepte. Eine Besonderheit des Hauses ist die Neuro-Elektrische Stimulation (NES), die als Elektro-Akupunktur-Verfahren den Entzug unterstützen soll. Auch Massageanwendungen und Entspannungsverfahren erleichtern den Betroffenen den Entzug.
Die NESCURE® Privatklinik eignet sich für Menschen, die eine Möglichkeit suchen, diskret und dennoch effizient zu entziehen. Psychische Begleiterkrankungen, wie Depressionen, finden im Behandlungskonzept der Klinik Berücksichtigung.
Therapie und Genesung in heilsamer Umgebung
Die Nescure Privatklinik am See stellt sich vor. Erfahren Sie mehr über unser Therapieprogramm und was wir für Ihre Therapie und Genesung tun können.
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FAQ/Häufig gestellte Fragen
Ich plane meine erste Entzugstherapie. Wie lange wird sie dauern?
Eine qualifizierte Entzugstherapie besteht aus der körperlichen Entgiftung und einem anschließenden Therapieprogramm, das vorrangig die Abstinenzmotivation fördern und festigen soll. Wie lange die reine Entgiftung dauert, kann nicht vorhergesagt werden. Das ist von Person zu Person unterschiedlich. Der gesamte Entzug dauert in der Regel zwei bis drei Wochen.
Muss ich zur Entgiftung in eine Klinik? Kann ich nicht einfach aufhören zu trinken und versuchen, trocken zu bleiben?
Zum einen verspricht diese Strategie eher keinen längerfristigen Erfolg. Zum anderen – und noch viel wichtiger – ein sogenannter „kalter“ Entzug ist gefährlich. Er kann unter Umständen sogar tödlich enden. Neben der stationären Therapie gibt es ambulante Entgiftungen, die aber nur für wenige Abhängige infrage kommen. Auch in diesem Fall erfolgt eine regelmäßige ärztliche Überwachung.
Mit welchen Symptomen ist bei einem Alkoholentzug zu rechnen?
Viele leiden unter innerer Unruhe, Zittern, Schwitzen, Herzrasen und Übelkeit. Diese Symptome bessern sich von Tag zu Tag unter der Behandlung. Aber auch die Psyche wird durch den Entzug in Mitleidenschaft gezogen. Ängste und Stimmungseinbrüche sind häufig. Im Rahmen einer stationären Entgiftung sind Komplikationen seltener und können sofort behandelt werden.
Mein Arbeitgeber soll nicht erfahren, dass ich alkoholabhängig bin. Muss ich ihn über meine Entzugstherapie informieren?
Auf Krankenscheinen für den Arbeitgeber sind keine Diagnosen vermerkt. Kliniken stellen Liegebescheinigungen ohne Hinweis auf die jeweilige Station aus, allerdings mit dem Klinikstempel. Völlig diskret kann die Therapie in einer Suchtklinik im Rahmen eines Urlaubes stattfinden, zum Beispiel in der NESCURE®-Privatklinik am See im schönen Bayern.
Quellen
Lieb, K. & Frauenknecht, S. (2019). Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie (9. Aufl.). Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH.
Kiefer, F., Hoffmann, S., Petersen, K. U. & Batra, A. (2022). S3-Leitlinie Screening, Diagnose und Behandlung alkoholbezogener Störungen (2. Aufl. 2022). Springer.
O’Malley, G. F. & O’Malley, R. (2023, 31. Januar). Alkoholvergiftung und -entzug. MSD Manual Profi-Ausgabe. https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/spezielle-fachgebiete/freizeitdrogen-und-rauschmittel/alkoholvergiftung-und-entzug
Medizinexpert*innen bei DocCheck. (2022, 5. August). Korsakow-Syndrom – DocCheck. DocCheck Flexikon. https://flexikon.doccheck.com/de/Korsakow-Syndrom
Medizinexpert*innen bei DocCheck. (2022b, 10. November). Wernicke-Enzephalopathie – DocCheck. DocCheck Flexikon. https://flexikon.doccheck.com/de/Wernicke-Enzephalopathie
Claussen, L. (2022, 2. Dezember). Alkoholismus – Das zahlt die private Krankenversicherung für einen Alkoholentzug. www.transparent-beraten.de. https://www.transparent-beraten.de/private-krankenversicherung/alkoholentzug/
Gemeinsame Therapie
5-6 Gruppengespräche pro Woche
Einzelgespräche
Wöchentlich 4 ärztliche/therapeutische Einzelgespräche
Wohlfühlatmosphäre
Unterbringung in grossen Zimmern/Appartements zur Einzelnutzung
Gesundheit geht durch den Magen
Vollverpflegung inklusive aller Getränke