Alkohol und Dopamin: die Gefahren des Alkoholmissbrauchs

Ein zu ausgeprägter Alkoholkonsum kann in schweren Fällen drastische Folgen haben und soziale, psychische und physische Probleme verursachen. Gleichzeitig ist ein Alkoholentzug ohne externe Unterstützung oft schwierig umzusetzen. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Wechselwirkung zwischen Alkohol und Dopamin, da Alkoholabhängige ihrem Gehirn immer höhere Mengen des Stoffes zuführen müssen, um vermeintliche Glücksgefühle auszulösen.
Alkohol und Dopamin - NESCURE Privatklinik

Alkohol und Dopamin: Wo besteht der Zusammenhang?

Beim Alkoholkonsum entstehen bei den meisten Personen zunächst positive Emotionen. Gefühle wie Euphorie, eine gewisse Sorglosigkeit, eine gehobene Stimmung im Allgemeinen und eventuell auch Effekte wie ein temporär gesteigertes Selbstwertgefühl und mehr Selbstsicherheit sind zu beobachten. Diese Effekte werden nicht direkt durch die Stoffe im Alkohol ausgelöst, sondern durch Dopamin.

Dopamin ist ein Neurotransmitter, der im Gehirn mit unserem „Belohnungszentrum“ verbunden ist. Sind wir mit Aktivitäten beschäftigt, die uns auf irgendeine Art Freude bereiten, wird Dopamin vom Gehirn freigesetzt. Dies kann als Belohnung angesehen werden und führt meist dazu, dass wir versuchen, die dopaminauslösende Aktivität zu wiederholen.

Dopamin wird abseits vom Alkohol auch bei ganz normalen Aktivitäten freigesetzt. Eine Beförderung im Beruf, eine bestandene Arbeit in der Universität, ein besonders schöner Tag an einem Urlaubsort: All diese Dinge fühlen sich so gut an, weil in diesen Momenten Dopamin freigesetzt wird – und was dazu führt, dass wir am liebsten bald wieder in den Urlaub fahren möchten, um das Gefühl erneut zu erleben.

Alkohol kann ebenfalls auf eine solche Art wirken: Es beschleunigt die Freisetzung von Dopamin, sodass wir uns zeitweise besser fühlen als vor dem Konsum des Alkohols. Euphorie setzt ein, die uns dazu ermutigt, mehr Alkohol zu konsumieren – schließlich wollen wir das Glücksgefühl weiter steigern. Da wir diese positiven Gefühle immer wieder erleben möchten, trinken wir somit weiter Alkohol und wiederholen dies zu einem späteren Zeitpunkt erneut.
Alkohol und Dopamin
Bis zu einem gewissen Grad ist dies nicht bedenklich. Der gelegentliche Konsum von Alkohol ist für die meisten erwachsenen Menschen kein Anlass zur Sorge. Die Mischung aus Alkohol und Dopamin kann jedoch zu einem großen Problem werden.

Der Effekt von zu häufigem Alkoholgenuss

Alkohol kann unterstützend auf das Gehirn einwirken, damit die dortigen Rezeptoren mehr Dopamin ausschütten. Leider hat langfristiger, zu starker Alkoholkonsum aber auch den Effekt, dass jene Rezeptoren langsam abgebaut werden. Nehmen wir als Rechenbeispiel an, es gäbe zehn dieser Rezeptoren und durch den Alkoholkonsum wurde deren Anzahl nun auf fünf Rezeptoren reduziert. Wir müssten nun die doppelte Menge Alkohol zu uns nehmen, um einen identischen Effekt zu erzielen, da die verbleibenden Rezeptoren doppelte „Arbeit“ leisten müssten.

Geht es einer Person beim Alkoholkonsum nur darum, den rauschartigen Zustand wieder zu erreichen, muss die Menge Alkohol also bei zu häufigem Konsum immer weiter gesteigert werden. Gerät dieses Verhalten außer Kontrolle, kann eine Alkoholabhängigkeit mit all ihren teilweise schwerwiegenden Folgen eintreten.

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Alkohol und Dopamin kann somit in dem konkreten Moment ein sehr gewünschter und angenehmer Effekt sein. Sofern im Übermaß angewendet, sind dies jedoch trügerische Glücksmomente, die – sofern ein gesundes Maß überschritten wird – in eine Abhängigkeit führen können. Daher dürfen Alkohol und Dopamin auf keinen Fall als gefahrlos angesehen werden.

Die gefährliche Kombination aus Alkohol und Dopamin

Ein Problem an dem beschriebenen Mechanismus ist die Tatsache, dass der Alkohol einerseits Ursache für temporäre starke Glücksgefühle ist – aber gleichzeitig auch die Ursache für die langfristig zu erwartenden Probleme. Alkoholabhängige fallen daher meist in dieses beispielhafte Muster:

  1. Da ich im Moment keinen Alkohol konsumieren, ist mein Dopaminspiegel niedrig. Dies führt dazu, dass ich mich schlecht fühle, da kaum Dopamin ausgeschüttet wird.
  2. Ich trinke Alkohol, wodurch sich der Dopaminspiegel erhöht. Ich fühle mich hervorragend und die negativen Folgen meines Verhaltens sind mir aktuell nicht bewusst oder egal.
  3. Der Körper hat den Alkohol wieder abgebaut, ich fühle mich daher wieder schlecht. Ein Ausweg ist nur ein erneuter Alkoholkonsum, um wieder Dopamin freizusetzen.

So entsteht ein Teufelskreis: Der Alkohol wird als einzige (schnelle) Lösung des Problems wahrgenommen, aber ist gleichzeitig der Auslöser für den anschließend niedrigeren Dopaminspiegel. In klaren Momenten ist vielen Alkoholikern zwar bewusst, dass ihr Verhalten keine langfristige Lösung ist. Gleichzeitig ist der „Griff zur Flasche“ jedoch eine so einfache Lösung für die aktuell schlechte Stimmung, dass es schwerfällt, sie zu ignorieren.

Alkohol und Dopamin hängen bei Alkoholabhängigen somit eng zusammen und es fällt Betroffenen meist sehr schwer, aus diesem Teufelskreis selbst auszubrechen. In vielen Fällen sollten sie dies außerdem nicht versuchen, da ein eigenmächtiger Alkoholentzug ebenfalls schwere Nebenwirkungen hat. Um Alkohol und Dopamin zu trennen und den Weg zurück ins Leben zu finden, ist ein Entzug unter Anleitung daher immer besser.

Was passiert bei einer Alkoholabhängigkeit?

Generell ist Alkoholabhängigkeit eine chronische Krankheit. Sie zeichnet sich durch mehrere individuelle Faktoren aus:

1. Das Verlangen nach Alkohol ist allgemein stark – sowohl in Phasen von Nüchternheit, aber auch im bereits alkoholisierten Zustand. Dieses Verlangen ist oft sehr ausgeprägt und überschattet alle anderen Bedürfnisse bis zu einem gewissen Grad.

2. Betroffene sind unfähig, den Konsum des Alkohols zu kontrollieren. Je nach Ausprägung der Erkrankung kann es sein, dass Betroffene sehr kreativ dabei werden, um den Konsum weiterhin zu garantieren, selbst wenn dies teilweise große Anstrengungen erfordert.

3. Eine körperliche Abhängigkeit entsteht, die teilweise durch die beschriebene Wirkung des Dopamins gekennzeichnet ist, aber auch andere Faktoren beeinflusst.

Wichtig an der Alkoholabhängigkeit ist außerdem, dass das Bewusstsein über die Erkrankung allein nicht ausreicht, um aktiv dagegen vorzugehen. Erkrankte sind sich, falls sie die Krankheit nicht leugnen, vollkommen bewusst darüber, dass der Alkoholkonsum schädlich ist für Gesundheit, Soziales, Berufliches und viele andere Lebensbereiche. Dieses Wissen allein reicht aber nicht aus, um die körperliche Abhängigkeit vom Alkohol zu brechen.

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Auswirkungen der Alkoholabhängigkeit

Meistens gleichen oder decken sich die Symptome einer Alkoholabhängigkeit unter den Erkrankten. Typische Anzeichen sind etwa:

1. Der generell gesteigerte Alkoholkonsum. Oft ist dies für Außenstehende schwer zu erfassen, da Erkrankte häufig aus Scham versuchen, ihr Problem zu verheimlichen oder herunterzuspielen.

2. Das Auftreten von Entzugserscheinungen, sobald auf den Alkoholkonsum verzichtet oder dieser reduziert wird. Wie sich diese Erscheinungen auswirken können, betrachten wir gleich gesondert.

3. Eine erhöhte Toleranz gegenüber selbst größeren Mengen Alkohols. Selbst beim Konsum großer Mengen wirken Betroffene noch verhältnismäßig klar und ohne sichtbaren Rauscheffekt.

4. Eine häufige persönliche Beschäftigung mit dem Thema Alkohol. Die ersten Momente des Tages sind vielleicht nicht von Gedanken an Arbeit oder Termine erfüllt, sondern davon, wie mehr Alkohol beschafft werden kann.

Die sind nur persönliche, unmittelbare Symptome. Die Auswirkungen auf das Umfeld und die Lebensgestaltung sind ebenfalls vielfältig.

Alkohol und Dopamin: Was passiert beim Entzug?

Entzugserscheinungen werden von Erkrankten häufig als besonders schwer zu ertragen dargestellt. Im Zusammenhang mit Dopamin führt ein Alkoholentzug zuerst zu einer Störung des Dopaminsystems im Gehirn.

Solange der Alkoholkonsum aufrechterhalten wird, setzt ein Gewöhnungseffekt ein. Das Gehirn denkt, dass die Mischung aus Alkohol und Dopamin ab jetzt die Norm ist und reguliert die Stimmung der Person durch die Rezeptoren entsprechend. Setzt nun ein abrupter Entzug von Alkohol ein, fällt die Dopaminkonzentration im Gehirn stark und plötzlich ab. Dies führt anschließend schnell zu Entzugssymptomen. Wenige Stunden oder ein Tag reichen aus, um die Symptome sichtbar zu machen.
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Das sagen unsere ehemaligen Patienten

"Ein absolut überzeugendes Konzept. Das gesamte Personal, Ärzte, Krankenschwester, Therapeuten aber ebenso die „guten Geister“ des Hauses, sind äußerst freundlich und kompetent. Man fühlt sich von Beginn an sehr gut „aufgehoben“."

Minika, 57, Alkoholabhängigkeit

"Wer in dieser Entzugsklinik keinen Erfolg hat, der hat wirklich ein Problem. Ich hätte niemals gedacht, in der kurzen Zeit so ins Leben zurück zu kommen."

Christoph, 53, Alkoholabhängigkeit und Depressionen

"Wir waren 10 total unterschiedliche sich fremde Personen, die sich schon innerhalb der ersten Woche zu einem super Team entwickelt haben. Der gemeinsame Beginn und die daraus resultierende Gruppendynamik ist ein unersetzlicher Baustein dieser Therapie.."

Norbert, 51, Alkoholabhängigkeit

Welche Symptome sind typisch beim Entzug?

Meistens äußern sich Entzugssymptome sowohl psychisch als auch körperlich. Welche Symptome genau auftreten, unterscheidet sich von Person zu Person und hängt auch von der Schwere des vorherigen Alkoholkonsums ab. Typische Symptome auf körperlicher Ebene sind etwa:

  • Ein an den Händen oder dem gesamten Körper auftretendes Zittern und Schwitzen
  • Magenprobleme wie anhaltende Schmerzen oder Übelkeit und Erbrechen
  • Häufige Kopfschmerzen, die auch zu einer anhaltenden Schlaflosigkeit führen können
  • Ein generell gesteigertes Angstempfinden, das mit Panikattacken einhergehen kann
  • Krampfanfälle, die mehr oder weniger umfangreiche Bereiche des Körpers erreichen
Bedingt durch den Wegfall des Dopamins kommen außerdem zahlreiche psychische Probleme hinzu:

  • Halluzinationen und Wahnvorstellungen können auftreten. Sie sind ein Grund dafür, warum ein Alkoholentzug nicht unbeaufsichtigt erfolgen sollte.
  • Stimmungsstörungen können den Tagesablauf diktieren, die bis zur Entwicklung von andauernden Angstzuständen und Depressionen reichen können.
  • Betroffen sind oft mut- und kraftlos, da durch das ausbleibende Dopamin die Motivation, sich neuen Aufgaben zu widmen, stark unterdrückt wird.

Ebenfalls oft zu beobachten ist, dass Erkrankte häufig gereizt sein können. Sinkt der Pegel aus Alkohol und Dopamin, sind diese Personen leicht reizbar – vor allem, wenn sie auf ihr Problem angesprochen werden. Für Außenstehende ist dies oft eine schwierige Situation: Einerseits möchten sie helfen, andererseits weisen die harschen Reaktionen die Person ab. Dies kann den familiären Zusammenhalt stark belasten.

Die Dauer des Auftretens der Symptome kann stark variieren und sogar Wochen anhalten. Bei besonders schweren Fällen kann ein Alkoholentzug – besser gesagt: dessen Symptome – lebensbedrohlich sein. Daher ist es immer ratsam, diesen Schritt von ausgebildetem Fachpersonal begleiten zu lassen.

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Was passiert nach dem Alkoholentzug?

Die Wechselwirkung von Alkohol und Dopamin ist in Stein gemeißelt und kann nicht ausgeblendet werden. Daher zielt ein professioneller Entzug auch nicht darauf ab, Alkohol und Dopamin auf irgendeine Weise voneinander zu trennen oder den Effekt von Alkohol zu neutralisieren – denn das ist schlicht nicht möglich.

Ein Entzug sollte daher besser verstanden werden als eine Methode, die den Weg zurück in ein geregeltes Leben ermöglicht. In zahlreichen Bereichen sind Verbesserungen zu erwarten:

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  1. Die Sucht nach Alkohol diktiert nicht mehr den Tagesablauf. Sprichwörtlich öffnet dies die Augen für zahlreiche neue oder vergessene Aktivitäten, die wesentlich produktiver und sinnvoller sind als der Alkoholkonsum.
  2. Betroffene sind nicht mehr auf Alkohol und Dopamin angewiesen, sondern finden andere Wege, Glücksgefühle in ihrem Leben zu erleben. Dies verbessert oft auch das Sozialleben deutlich, da diese Erfahrungen mit anderen geteilt werden.
  3. Beruflich werden meist wesentliche Verbesserungen bemerkt. Die Produktivität steigt drastisch an, die Konzentrationsfähigkeit auf den eigenen Beruf findet zurück auf ein hohes Niveau.

Zusätzlich können sich auch finanziell starke Verbesserungen einstellen: Ein regelmäßiger Alkoholkonsum kann sehr teuer sein. Entfällt dies, steht mehr Geld für andere Dinge im Leben zur Verfügung.

Die positiven Auswirkungen eines gelungenen Alkoholentzugs sind daher sehr vielfältig. Zwar mag die Phase während des eigentlichen Entzugs für Betroffene bisweilen schwer erträglich sein. Die Belohnung, die am anderen Ende dieses Tunnels wartet, ist es jedoch in jedem Fall wert. Niemand bereut im Anschluss, durch die schwierige Zeit eines Alkoholentzugs gegangen zu sein.

Kompetente Unterstützung in Privatkliniken

Alkoholismus ist eine verbreitete Krankheit. Alkohol und Dopamin ist eine meist sehr verführerische Kombination, unter der am Ende viele Menschen leiden. Um diesem Problem entgegenzuwirken, existieren Einrichtungen wie die NESCURE® Privatklinik am See.

Die Spezialisierung liegt dort auf der Behandlung von Alkoholabhängigkeiten und dem beaufsichtigten Alkoholentzug. Dabei wird nicht nur die Krankheit an sich behandelt, sondern auch die damit oft einhergehenden Folgeerscheinungen, wie Angstzustände, Depressionen und zahlreiche körperliche Beschwerden.

Erkrankte nehmen während des Entzugs und im Anschluss an die erfolgreiche Therapie oft starke Erschöpfungszustände wahr. Laienhaft ausgedrückt muss sich der Körper für einen gewissen Zeitraum von seinem Kampf während des Entzugs erholen. Auch diese Erschöpfungszustände werden in der NESCURE® Privatklinik am See therapiert.

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Wie kann die NESCURE® Privatklinik am See helfen?

Das eigene Motto „Der sanfte Weg zurück ins Leben“ unterstreicht, worauf es bei der Therapie von Alkoholabhängigkeit in der NESCURE® Privatklinik am See ankommt. Alkohol und Dopamin sollen nicht mehr das Zentrum im Leben der Betroffenen sein, sondern ein Pfad in ein anderes, geordnetes Leben soll gelegt werden.

Dazu greift die Therapiemethodik vor Ort auf ein Verfahren zurück, dass zwar einerseits einen schnellen, andererseits aber auch sanften Alkoholentzug zum Ziel hat. Dem Gehirn soll zwar klar aufgezeigt werden, dass Alkohol ab jetzt keine Rolle mehr spielen wird – aber dies wird auf eine sanfte Weise vermittelt, was schweren Entzugserscheinungen vorbeugt.

Das Therapiekonzept der Klinik

Der Entzug ist ein komplexes Themenfeld, das entsprechend vielfältige Behandlungsansätze benötigt. Aus diesem Grund kommen in der NESCURE® Privatklinik am See sowohl klassische als auch moderne Therapieformen zum Einsatz. Dies äußert sich auf verschiedene Weise:

1. Neuro-elektrische Stimulationen zielen darauf ab, die physischen, biochemischen Aspekte der Sucht zu behandeln. Diese Elektro-Akupunktur geht schonend mit dem Körper von Erkrankten um und ist ein wichtiger Teilaspekt des sanften Entzugs. Verhaltensänderungen werden dadurch sowohl grundlegend als auch nachhaltig ermöglicht.

2. Neben diesen körperlichen Maßnahmen wird auch auf psychische Aspekte eingegangen. Gespräche in Gruppen oder einzeln mit den Therapeuten helfen dabei, ein Verständnis für die eigene Sucht zu erlangen und den Umgang mit ihr zu schulen. Durch Gruppengespräche wird außerdem ein familiäres Ambiente erzeugt, was in dieser Situation von den meisten Betroffenen geschätzt wird.

Eine Therapie in der NESCURE® Privatklinik am See wird immer individuell angelegt und auf die konkreten Bedürfnisse der Patienten abgestimmt. So kann sich die Therapie bei Personen mit einer schweren Abhängigkeit deutlich von einer leichten Abhängigkeit unterscheiden. Maßgeschneiderte Konzepte garantieren einen Erfolg unabhängig vom Schweregrad der eigenen Sucht.

Therapie und Genesung in heilsamer Umgebung

Die Nescure Privatklinik am See stellt sich vor. Erfahren Sie mehr über unser Therapieprogramm und was wir für Ihre Therapie und Genesung tun können.

Sind Sie selbst von Alkoholismus betroffen? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Unterstützung durch entspannende Atmosphäre

Erkrankte leiden häufig unter hohen Stresspegeln, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte aktuelle Leben ziehen. Durch ihre Lage versucht die NESCURE® Privatklinik am See, diesem Problem zu begegnen. Die idyllische Atmosphäre, gelegen direkt an einem See, erzeugt sofortige Ruhe und ein Gefühl von Harmonie und Wohlbefinden. Physische und mentale Gesundung wird erleichtert, indem Angebote wie Yogakurse oder Massagen geschaffen werden.

Eine ausgewogene, frische Küche beschleunigt die Therapie ebenfalls. In vielen Fällen entwickeln Alkoholabhängige ungesunde Muster für viele Aspekte ihres Lebens – auch die Nahrungsaufnahme. Durch gesunde Küche stellt die NESCURE® Privatklinik am See sicher, dass der Körper wieder an nahrhafte Speisen gewöhnt wird.

Neue Patienten müssen sich außerdem keine Gedanken machen, etwas zu verpassen. Der Therapiestart wird immer so gelegt, dass alle aktuell ankommenden Patienten diese zum selben Zeitpunkt starten. Dies fördert das Gemeinschaftsgefühl und erleichtert den Austausch untereinander, sofern dieser gewünscht wird.

FAQ/Häufig gestellte Fragen

Schaffe ich einen Alkoholentzug ohne externe Hilfe?
Dies hängt immer vom Grad der Alkoholabhängigkeit und von der betroffenen Person ab. Generell empfehlen Mediziner jedoch, dass ein Alkoholentzug unter Aufsicht stattfinden sollte. Eine angemessene Behandlung kann den Entzug deutlich angenehmer gestalten und hilft dabei, eventuelle Komplikationen zu vermeiden.

Leider handelt es sich um eine Erkrankung, deren Behandlung für einen kurzen Zeitraum ebenso herausfordernd ist wie die Krankheit selbst. Der Schritt zu medizinischem Fachpersonal ist daher dringend empfehlenswert. Dies gilt auch für Erkrankte, die sich vielleicht einreden, dass „das alles nicht so schlimm ist“. Das wahre Ausmaß der Abhängigkeit kann nur von Fachpersonal objektiv bestimmt werden.

Kann ich meinen Dopaminspiegel erhöhen, um dem Alkoholentzug entgegenzuwirken?
Viele Aktivitäten im Leben setzen Dopamin frei, weshalb Alkohol für die meisten Menschen auch nicht der einzige Weg zu positiven Emotionen ist. Bei einer Alkoholabhängigkeit entsteht jedoch eine physische Abhängigkeit von Alkohol, die nicht auf Knopfdruck permanent durch andere Aktivitäten ersetzt werden kann. Verschiedene Drogen erzielen einen ähnlichen oder stärkeren Effekt, aber offensichtlich kommt dies für eine sinnvolle Behandlung aus zahlreichen Gründen nicht in Frage. Der einzige Ausweg von der Alkoholabhängigkeit ist daher der professionelle Entzug.
Bin ich nach einem Entzug komplett geheilt?
Die Abhängigkeit des Gehirns von Alkohol kann behandelt werden, aber eine Alkoholabhängigkeit ist eine chronische Krankheit, die ein Leben lang bestehen bleibt. Zwar ist der Alkoholkonsum nach dem Entzug theoretisch denkbar, gleichzeitig ist die Rückfallwahrscheinlichkeit jedoch hoch. Eine echte Heilung im medizinischen Sinn ist daher nach aktuellem Wissensstand nicht durchführbar, aber die Lebensqualität an sich kann dennoch erheblich gesteigert werden.
Quellen

Müller, N. (2021). Alkohol und Depression – Herausforderungen bei der Gestaltung der Nähe-Distanz-Beziehung zu komorbid erkrankten Personen im Kontext Sozialer Arbeit. Hochschule Neubrandenburg. https://digibib.hs-nb.de/file/dbhsnb_thesis_0000002593/dbhsnb_derivate_0000003212/Bachelorarbeit-Mueller-2021.pdf (zuletzt abgerufen: 12.04.2023)

Deutschenbaur, L., Walter, M. (2014). Neurobiologische Effekte von Alkohol. Rosenfluh.ch. https://www.rosenfluh.ch/media/psychiatrie-neurologie/2014/01/Neurobiol_effekte_von_alkohol.pdf (zuletzt abgerufen: 12.04.2023)

Wolff, S. (2016). Abstinenzphasen bei Alkoholabhängigen führen zu mehr Dopamin im Gehirn. Informationsdienst Wissenschaft. https://idw-online.de/de/news647026 (zuletzt abgerufen: 12.04.2023)

Gemeinsame Therapie

5-6 Gruppengespräche pro Woche

Einzelgespräche

Wöchentlich 4 ärztliche/therapeutische Einzelgespräche

Wohlfühlatmosphäre

Unterbringung in grossen Zimmern/Appartements zur Einzelnutzung

Gesundheit geht durch den Magen

Vollverpflegung inklusive aller Getränke