Alkoholmissbrauch – Wissenswertes rund um ein wichtiges Thema

Wie viel Alkohol ist bereits Alkoholmissbrauch? Wie sind die Folgen von chronischem Alkoholkonsum? Was tun bei Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen? – Obwohl es zahlreiche Fälle von schwerwiegenden Folgen von Alkoholmissbrauch gibt, herrscht unter vielen Menschen immer noch Unsicherheit – auch beispielsweise bezüglich einer präzisen Unterscheidung zwischen dem Alkoholmissbrauch und der Alkoholabhängigkeit.
Alkoholmissbrauch - NESCURE Privatklinik
Als spezialisierte Klinik sind wir professioneller Partner bezüglich der Diagnostik und Behandlung von alkoholinduzierten Krankheitsbildern. Unsere NESCURE® Privatklinik am See ist eine Fachklinik für Alkoholabhängigkeit und Alkoholentzug und seit 2019 Teil der Oberberg Gruppe. Für alle Interessierte – sowohl Patient:innen als auch Kolleg:innen aus dem ärztlichen und therapeutischen Bereich – soll dieser Beitrag als wertvolle Information dienen. Er berücksichtigt unter anderem den Alkoholmissbrauch nach ICD 10 und liefert auch eine Alkoholmissbrauch-Definition. Natürlich stehen wir jederzeit zu einer fachkundigen Konsultation parat – sowohl den Betroffenen als auch Ärzt:innen und Therapeut:innen.

Alkoholmissbrauch – ein kontroverses Thema

Egal, ob es um den Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen oder Erwachsenen geht – es wird von Laien und durchaus auch bereits betroffenen Patient:innen heftig diskutiert, wie viel Alkohol denn nun in Ordnung sei. Aus der ärztlichen Sicht heraus muss festgehalten werden, dass es den risikolosen Alkoholgenuss pauschal nicht gibt. Denn auch wenn Alkohol als selbstverständlicher Bestandteil in das gesellschaftliche Leben integriert ist, ist er dennoch ein Genussgift. Das bedeutet, dass Alkohol toxische Wirkung hat – der Hauptgrund dafür, dass beispielsweise weder Alkohol am Steuer noch in der Schwangerschaft erlaubt ist. Zwar gilt auch der Spruch „die Dosis macht das Gift“ – aber das Alkohollimit des einzelnen ist selbstverständlich ganz unterschiedlich ausgeprägt.

Die eigenen Grenzen bezüglich Alkohol sollte jeder kennen und einhalten. Gelingt das nicht, spricht man von Alkoholmissbrauch, der nicht selten die Abhängigkeit verursacht. Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen dient als gutes Beispiel, da der Gruppenzwang ein Hindernis darstellt, den Alkoholgenuss nach Bedarf und Gesundheit zu regulieren. Dieses Beispiel demonstriert bereits, dass sowohl der Missbrauch als auch die Abhängigkeit von Alkohol eine Ursache vieler alkoholbedingter Erkrankungen darstellt.

Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen - NESCURE Privatklinik

Alkoholmissbrauch nach ICD 10

Die ICD stellt einen einheitlichen Diagnoseschlüssel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dar. Sie dient der internationalen Kategorisierung und Vergleichbarkeit von Erkrankungen. Auch der Alkoholmissbrauch wird durch die ICD verschlüsselt. Unter dem Punkt F 10 werden auch Alkoholismus beziehungsweise die Folgen von Alkoholabusus aufgelistet.

Alkoholmissbrauch ICD 10 - NESCURE Privatklinik
  • akute Intoxikation
  • schädlicher Missbrauch
  • Abhängigkeitssyndrom
  • Entzugssyndrom
  • Entzugssyndrom mit Delir
  • psychotische Störungen
  • akute Intoxikation
  • Restzustand und verzögert auftretende psychotische Störungen
  • weitere gesundheitliche Problemen
Zwei Dinge machen diese Liste besonders interessant. Zum einen die Unterscheidung zwischen den beiden Punkten „schädlicher Missbrauch“ und „Abhängigkeitssyndrom“. Dies dokumentiert, dass der Missbrauch von Alkohol bereits dann gesundheitsschädlich sein kann, wenn keine Abhängigkeit vorliegt. Und es dokumentiert auch, dass die Folgen von Alkoholabusus nicht ausschließlich körperlich sind, sondern beispielsweise auch psychotische Veränderungen. Auch diese facettenreichen Krankheitsfolgen berücksichtigt die IDC, was auch bereits die vollständige Bezeichnung „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems“ aussagt, die auch „verwandte Gesundheitsprobleme“ umfasst.

Um als Fachklinik präzise Diagnose und optimale Therapie leisten zu können, braucht es genaue Definitionen. Doch natürlich sind die Grenzen zwischen den beiden Begriffen auch fließend.

Alkoholmissbrauch: Definition

Der Missbrauch von Alkohol bedeutet vor allem einen Konsum, der von der Norm abweicht. Das kann sowohl einmalig als auch insbesondere wiederholt auftreten. Klassisches Zeichen ist es, dass der Konsum von Alkohol in übermäßiger Dosierung erfolgt.  Ein typisches Symptom dafür ist der Rauschzustand. Aber auch das Verhalten durch diese Art von Alkoholabusus und dessen Folgen sind wichtige Indikatoren, um Alkoholmissbrauch als Diagnose zu stellen. So werden meist Aufgaben in Alltag, Ausbildung beziehungsweise Beruf, Freizeit und Familie vernachlässigt. Außerdem sind erhöhte Risikobereitschaft und die Tendenz, den übermäßigen Alkoholkonsum beizubehalten, auch wenn dadurch solche Probleme entstehen.

Alkoholabhängigkeit: Definiton

Die Symptomatik der Alkoholmissbrauch-Definition wird bei der Definition von Alkoholabhängigkeit durch noch ausgeprägtere Kriterien dargestellt. [strong]Alkoholabhängigkeit bedeutet, dass die Patient:innen nicht mehr die Kontrolle besitzen, den Alkoholkonsum einzuschätzen oder zu steuern[/strong]. Der massive Drang zum Konsum von Alkohol, mangelnde Steuerung des Alkoholkonsums, die Gewöhnung und der Wirkungsverlust des Alkohols, immer höhere Dosierungen und Zunahmen der Bedeutung des Alkohols als Mittel gegen Probleme sind typische Symptome von Abhängigkeit.

Typisch sind das schier unwiderstehliches Verlangen nach Alkohol und die mangelnde Kontrollfähigkeit bezüglich des Konsums von alkoholischen Getränken. Durch den Gewöhnungseffekt erhöhen die Betroffenen die Alkoholdosis, um den Effekt zu erreichen, den sie kennen. Die Bedeutung von Alkohol steigt – trotz der Folgeschäden unterschiedlicher Art – und normale Aktivitäten werden vernachlässigt. Die Abhängigkeit vom Alkohol entsteht vor allem dadurch, dass Alkohol als Mittel gegen Probleme eingesetzt wird und die Patientt:innen lernen, dass Alkohol beispielsweise entspannt.

Ein charakteristischer Symptomkomplex der Abhängigkeit von Alkohol sind die sogenannten Entzugserscheinungen – also diejenige Symptome, die auftreten, wenn der Alkohol gerade einmal nicht verfügbar sein sollte.

Klassische Entzugssymptome sind:

  • Zittern
  • Herzklopfen und Herzrasen
  • Schweißausbrüche
  • Unruhe und Aggressivität

Alkoholmissbrauch durch Symptome erkennen

Wenn man für Alkoholmissbrauch eine Definition und damit auch die fundierte Diagnose erstellen möchte, sind die Symptome ein ganz wesentliches Element. So gibt es beispielsweise Fragenkataloge, die so präzise aufgestellt sind, dass die Diagnose von Alkoholmissbrauch – ob mit oder ohne Abhängigkeit – erfreulich unterstützt wird. Ausschlaggebend ist aber natürlich die solides Diagnostik durch die Anamnese, die spezialisierte Therapeut:innen vornehmen.

Alkoholmissbrauch nach ICD 10 – typische Symptome

Klassische Symptome, die den Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen oder Erwachsenen anzeigen können, sind:

  • hohe Dosen von Alkohol
  • Gewöhnungseffekte, die höhere Alkoholdosen erfordern
  • Vernachlässigung von Alltag und Beruf
  • Vernachlässigung von sozialen Beziehungen
  • erhöhte Risikobereitschaft durch den Rauschzustand
  • Alkohol als Mittel, Wohlbefinden herzustellen

Die professionelle und präzise Diagnose von Alkoholmissbrauch oder gar Alkoholabhängigkeit kann nur durch den Spezialisten erfolgen. Natürlich kann die Symptomatik als erste Einschätzung auch von eventuell Betroffenen und / oder deren Angehörigen genutzt werden. Doch es sind Ärzte und Therapeuten, die eine solche Einschätzung dann entweder bestätigen oder aber widerlegen müssen.

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Folgen von Alkoholmissbrauch

Die Statistik, die der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen präsentiert sind unerfreulich und natürlich auch alarmierend zugleich: „Früheren Berechnungen zufolge sterben in Deutschland pro Jahr insgesamt über 40 000 Menschen vorzeitig an den Folgen ihres Alkoholkonsums. (Alkoholatlas Deutschland 2022, DKFZ 2022)“. Trotz der Aufklärung und der rasch erkennbaren Folgen sind viele Patient:innen also nicht bereit oder fähig, den Alkoholkonsum herunterzuschrauben oder idealerweise gänzlich abzustellen. Genau das macht professionelle Therapie durch spezialisierte ambulante Therapeut:innen oder Fachkliniken so bedeutsam.

Die Folgen des Alkoholmissbrauchs sind facettenreich und unterschiedlichen Bereichen zuzuordnen. Man unterscheidet grundsätzlich:

  • körperliche Folgen
  • geistig-seelische Folgen
  • soziale Folgen

Die drei Bereiche, die ein Alkoholmissbrauch negativ beeinflusst – insbesondere dann, wenn er von chronischer Natur sein sollte -, werden nun beschrieben.

Körperliche Folgen des Alkoholmissbrauchs

Die Website des Bundesministeriums für Gesundheit umreißt die Folgen des Alkoholabusus präzise: „Zudem ist missbräuchlicher Alkohol einer der wesentlichen Risikofaktoren für zahlreiche chronische Erkrankungen (zum Beispiel Krebserkrankungen, Erkrankungen der Leber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen) und für Unfälle.“ Die negativen Auswirkungen des toxischen Alkoholkonsums betreffen insbesondere die folgenden Bereiche:

  • Leber: Entzündung, Zirrhose, Krebs
  • Herz und Kreislauf: zum Beispiel Bluthochdruck, Herzinfarkt, Herzschwäche
  • Verdauungsorgane (Magen, Darm, Galle, Bauchspeicheldrüse): Entzündungen, Funktionsstörungen, Krebs

Geistig-seelische Folgen des Alkoholmissbrauchs

Die Folgen, die Alkoholabusus in diesem Bereich hervorruft, resultieren einerseits aus den jeweiligen Rauschzuständen selbst, andererseits durch die chronische Belastung, die das Zentralnervensystem betrifft. Typische Folgen, die durch den Alkoholmissbrauch entstehen, sind:

  • eingeschränkte kognitive Fähigkeiten
  • Herabsetzung der Wahrnehmungsfähigkeit
  • Herabsetzung der Reaktionsfähigkeit
  • schlechtere Konzentration und Lernfähigkeit

Soziale Folgen des Alkoholmissbrauchs

  • Vernachlässigung von Freunden und Familie
  • Vernachlässigung von Beruf beziehungsweise Schule oder Studium
  • soziale Isolierung

Generell gilt: Je ausgeprägter der Missbrauch von Alkohol vorkommt, desto gravierender können die Wirkungen sein und desto mehr steigt auch die Gefahr, dass die Alkoholabhängigkeit entsteht. Denn nicht selten wird ausgerechnet wieder der Alkohol eingesetzt, um gerade durch den Alkohol induzierte Probleme zu bewältigen. Dadurch steigt die Gewöhnung und die Dosis muss erhöht werden, um Entspannung oder Wohlbefinden zu erzielen. So entsteht die Alkoholabhängigkeit, die in der Bundesrepublik Deutschland die häufigste Suchterkrankung darstellt.

Dies alles unterstreicht die Bedeutung einer frühzeitigen Diagnostik und einer fachgerechten Behandlung durch Spezialisten.

Das sagen unsere ehemaligen Patienten

"Ein absolut überzeugendes Konzept. Das gesamte Personal, Ärzte, Krankenschwester, Therapeuten aber ebenso die „guten Geister“ des Hauses, sind äußerst freundlich und kompetent. Man fühlt sich von Beginn an sehr gut „aufgehoben“."

Minika, 57, Alkoholabhängigkeit

"Wer in dieser Entzugsklinik keinen Erfolg hat, der hat wirklich ein Problem. Ich hätte niemals gedacht, in der kurzen Zeit so ins Leben zurück zu kommen."

Christoph, 53, Alkoholabhängigkeit und Depressionen

"Wir waren 10 total unterschiedliche sich fremde Personen, die sich schon innerhalb der ersten Woche zu einem super Team entwickelt haben. Der gemeinsame Beginn und die daraus resultierende Gruppendynamik ist ein unersetzlicher Baustein dieser Therapie.."

Norbert, 51, Alkoholabhängigkeit

Die Behandlung von Alkoholmissbrauch

Jugendliche und Erwachsene, deren Alkoholabusus festgestellt wurde, sollten umgehend professionelle und präzise passende Therapie durch spezialisierte Therapeut:innen oder eine Fachklinik erhalten. Sollte bereits eine Alkoholabhängigkeit vorliegen, wird der Behandlung von Alkoholmissbrauch die Entgiftung beziehungsweise der Entzug vorangestellt.

Um Alkoholismus bestmöglich zu therapieren, gibt es unterschiedliche Arten von Therapien. Gerade der Klinikaufenthalt ermöglicht es, aus einem Baukasten von Optionen bedarfsgerecht das zusammenzustellen, was den jeweiligen Patient:innen die optimalen Therapieerfolge bietet.

Folgende Therapien sind bewährt, um den Missbrauch von Alkohol zu behandeln:

Die Einzeltherapie

Durch den geschützten Rahmen von Sitzungen zwischen Patient:innen und Therapeut:innen wird eine solide Basis geschaffen, um gegen den Alkoholismus effizient anzugehen. Beratende Gespräche, Verhaltenstherapie und tiefenpsychologische Therapie sind Bestandteile einzeltherapeutischer Sitzungen, die den wertvollen Kern der Therapie darstellen.

Die Gruppentherapie

Diese Art der Therapie wird vor allem von Kliniken genutzt. Durch das Kennenlernen der alkoholbedingten Probleme anderer Patient:innen unter Anleitung erfahrener Therapeut:innen lernen die Betroffenen, wie Alkoholismus entsteht, welche Folgen er haben kann und wie die Erkrankung auch bewältigt werden kann. Außerdem profitieren sie durch den wertvollen Erfahrungsaustausch untereinander, der Motivation und Stütze darstellt.

Sport- und Bewegungstherapie

Solche Therapien sind mehrfach sinnvoll. Zum einen bieten sie den Patient:innen gute Freizeitalternativen zum Konsum von Alkohol, zum anderen sind sie auch geeignet, die Folgen von Alkoholabusus zu bessern. Auch das Sozialverhalten kann durch das gemeinsame Sporttreiben aufgebaut werden. Besonders wertvoll sind sportliche Aktivitäten unter freiem Himmel, die auch das Immunsystem stärken. Wandern und Walking, Radfahren und Skilanglauf sind gute Beispiele.

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Entspannungsverfahren und Yoga

Sie sind eine wertvolle therapeutische Unterstützung und auch nach der Therapie selbst durchführbar. Typische Entspannungsverfahren, die heute erfolgreich angewendet werden, sind beispielsweise die PMR (Progressive Muskelrelaxation), (Fantasiereisen durch den Therapeuten angeleitet oder von der CD) oder das Autogene Training.

Yoga erweist sich oft als besonders wirksam. Es bietet den Patient:innen eine einzigartige Mischung aus:

  • Körperübungen / Asanas
  • Atemlenkung / Pranayama
  • Tiefenentspannung
  • Meditation

Das Therapiekonzept von NESCURE® Privatklinik

Die Therapie in der NESCURE® Privatklinik am See ist eine etablierte Privatklinik für Alkoholabhängigkeit und Alkoholentzug. Unseren Patient:innen bieten wir durch den Klinikstandort Bayersoien ein naturnahes und entspannendes Ambiente, das das Wohlbefinden während der Therapie und die Gesundung nachhaltig fördert. Von der Natur profitieren auch besonders solche Patient:innen, deren Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen in Kombination mit Erschöpfungskrisen, beispielsweise dem Burnout oder einer Depression verbunden sind.

Auch unser Behandlungskonzept, dem wir das motivierende Motto „Der sanfte Weg zurück ins Leben“ verliehen haben, bietet den vom Alkoholmissbrauch Betroffenen ein umfassendes Therapiespektrum, das natürlich auch alle klassischen Elemente wie Einzel- und Gruppentherapie, Sport- und Entspannungstherapie enthält. Massagen und gesunde Ernährung sind ebenfalls wichtige Begleiter unserer schonenden Therapien.
Ein weiterer, ganz wesentlicher Bestandteil unseres in Deutschland einzigartigen Konzepts der NESCURE®-Therapie stellt NES dar. NES ist das Kürzel für Neuro-Elektrische Stimulation. Es handelt sich dabei um eine hoch effiziente Art von Elektro-Akupunktur, die die biochemischen Aspekte von Suchterkrankungen berücksichtigt. Sowohl die Alkoholentgiftung als auch die Alkoholentwöhnung sind durch NES sanft umsetzbar. NES ermöglicht grundlegende Verhaltensänderungen, die unsere Therapieerfolge erfreulich stabil gestalten.

Jeder Patient und jede Patientin sind individuell. Deshalb erhalten die Betroffenen selbstverständlich einen maßgeschneiderten und somit bedarfsgerechten Therapieplan. Auch die Angehörigen können durch Gespräche integriert werden, um den Behandlungserfolg zu optimieren und stabilisieren.

Therapie und Genesung in heilsamer Umgebung

Die Nescure Privatklinik am See stellt sich vor. Erfahren Sie mehr über unser Therapieprogramm und was wir für Ihre Therapie und Genesung tun können.

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FAQ/Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Alkoholmissbrauch und Alkoholsucht?
Der Missbrauch stellt einen abnormen Gebrauch von Alkohol dar. Das betrifft sowohl den einmaligen als auch den dauerhaften Konsum des Gefäßgiftes. Alkoholsucht oder Alkoholabhängigkeit ist dann vorhanden, wenn der Drang nach Alkohol so ausgeprägt ist, dass der Konsum – auch bei bereits erkennbaren negativen Folgen – unkontrolliert weitergeführt wird.
Soll Alkoholmissbrauch ambulant oder stationär therapiert werden?
Dies entscheiden die behandelnden Ärzt:innen oder Therapeut:innen zusammen mit den Patient:innen. Grundsätzlich sind natürlich beide Varianten gut geeignet. Doch viele erfolgreiche stationäre Therapien von Alkoholerkrankungen dokumentieren, dass der geschützte Rahmen der Fachklinik optimale Rahmenbedingungen schafft.
Welche Folgen hat der Missbrauch von Alkohol?
Magen und Darm, Herz und Kreislauf, Leber und Bauchspeicheldrüse sowie das Zentralnervensystem werden durch Alkohol als Gift negativ beeinflusst. Auch Kognition und Konzentration, Lernvermögen und zahlreiche andere geistige Funktionen werden durch den massiven Alkoholkonsum beeinträchtigt. Als besonders schwerwiegend erwiesen sich auch oft die sozialen Folgen.
Wie wird Alkoholmissbrauch diagnostiziert?
Durch eine sorgfältige Anamnese – unter anderem durch standardisierte und effiziente Fragebögen – kann der Konsum von Alkohol gut eingeschätzt und auch therapeutisch bewertet werden. Durch körperliche Untersuchungen werden mögliche Folgen von Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen oder Erwachsenen festgestellt, die ebenfalls zu behandeln sind.
Was können Angehörige tun?
Angehörige betätigen sich nicht selten als Co-Therapeuten, doch Alkoholismus als Suchterkrankung muss durch Expert:innen therapiert werden. Unsere Klinik bietet jedoch beispielsweise auch die Option, Angehörige einzubeziehen, indem sie ebenfalls Beratung erhalten.
Quellen
  • Bundesministerium für Gesundheit: Alkohol.
    Online verfügbar unter: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/a/alkohol.html
  • Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen. 2023. Alkohol
    Online verfügbar unter: https://www.bundesdrogenbeauftragter.de/themen/suchtstoffe-und-suchtformen/alkohol/

Gemeinsame Therapie

5-6 Gruppengespräche pro Woche

Einzelgespräche

Wöchentlich 4 ärztliche/therapeutische Einzelgespräche

Wohlfühlatmosphäre

Unterbringung in grossen Zimmern/Appartements zur Einzelnutzung

Gesundheit geht durch den Magen

Vollverpflegung inklusive aller Getränke