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Alkoholsucht-Phasen nach Jellinek

Eine Alkoholsucht stellt sich bei Betroffenen häufig schleichend ein – was die Alkoholismus-Phasen nach Jellinek belegen. Demnach herrscht in der ersten, der voralkoholischen Phase weder eine psychologische noch physische Abhängigkeit vor, welche sich in den späteren Phasen aber vermehrt und in intensiver Ausprägung einstellt. In der NESCURE® Privatklinik am See hilft ein spezialisiertes Team aus Ärzten und Psychologen aus der Sucht – von Entgiftung und Entwöhnung bis hin zur Nachsorge.

Alkoholvergiftung

Die vier Alkoholsucht-Phasen nach Jellinek im Überblick

Elvin Morton Jellinek gilt als Begründer der vier Phasen des gleichnamigen Jellinek-Modells ebenso wie er für seine Definition der fünf Trinkertypen Bekanntheit erlangte. Der Physiologe war mehrere Jahrzehnte für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) tätig und unterstützte diese unter anderem durch eine Reihe von wissenschaftlichen Studien. Das Phasenmodell, wie in diesem Blogbeitrag vorgestellt, geht auf sein publiziertes Fachbuch „The Disease Concept of Alcoholism“, erschienen im Jahr 1960, zurück.

Auch wenn eine Abgrenzung heute nicht mehr so eindeutig möglich ist, wie sie von Elvin Morton Jellinek suggeriert wird, dienen sowohl die Alkoholabhängigkeit-Phasen als auch die unterschiedlichen Trinkertypen nach wie vor als eine verlässliche Orientierung – zumal sich seit Jellinek keine weitere, andere Betrachtung anhand von multidimensionalen Typen durchsetzen konnte. Sowohl die Alkoholsucht-Phasen als auch die Trinkertypen nach Jellinek basieren auf klinischen Beobachtungen.

Die vier Phasen, wie sie Elvin Morton Jellinek definiert, unterteilen sich demnach in:

  • voralkoholische Phase (manchmal auch als „symptomatische Phase“ bezeichnet)
  • Prodromalphase
  • kritische Phase
  • chronische Phase

Sie alle charakterisieren sich durch unterschiedliche Merkmale und Symptome, ebenso natürlich wie durch die jeweils unterschiedliche Menge und Häufigkeit des Alkoholkonsums.

Voralkoholische Phase

In dieser ersten Phase besteht bei Betroffenen keinerlei psychische oder physische Abhängigkeit gegenüber dem Alkohol. Selbiger wird aber, zumindest zu ausgewählten Anlässen, konsumiert – beispielsweise während des sozialen Miteinanders bei Feiern und Geburtstagen, ebenso aber in schwierigen, herausfordernden Zeiten zur Stressbewältigung. In den meisten Fällen trinken Betroffene nur wenige Tage in der Woche, wenn überhaupt, allen voran am Wochenende. Der Alkohol ist in dieser Phase kein Bestandteil des Alltags von Betroffenen.

Charakteristisch ist für diese Phase die zunehmende Funktionalisierung des Alkoholkonsums. Betroffene greifen häufiger und mitunter bei entsprechenden Anlässen stärker zum Alkohol. Betroffene nehmen in dieser Phase den Alkoholkonsum zusehend als Lösung wahr und belegen diesen mit positiven Assoziationen. Sie trinken häufiger und mehr, um das positive Gefühl des Ange- oder Betrunkenseins hervorzurufen und suchen teilweise auch gezielt nach Situationen, in denen sie das Trinken gegenüber sich selbst rechtfertigen können.

Mit fortschreitender Zeit, in der sich Betroffene in dieser ersten Phase der vier Alkoholsucht-Phasen befinden, stellt sich langsam aber sukzessive ein Übergang zur zweiten Phase ein. Insbesondere wenn Alkohol zusehends zum Problemlöser avanciert und andere Lösungswege verdrängt, beispielsweise um mit Stress auch ohne Alkoholkonsum umzugehen, ist die erste Phase bereits weit fortschritten und geht fließend in die nächste Jellinek-Phase über.

Zusammengefasst sollten Betroffene und Angehörige in dieser Phase darauf achten:

  • Betroffene haben ihren Alkoholkonsum unter Kontrolle, trinken aber mehr als noch vor einiger Zeit
  • speziell bei sozialen Anlässen oder in Stresssituationen wird Alkohol als die nächstgelegene Lösung betrachtet
  • der Konsum beschränkt sich anfänglich noch auf das Wochenende und/oder den Urlaub, danach auf beides und schließlich auch auf andere Tage und Lebensphasen

Prodromalphase

Die zweite der Alkoholsucht-Phasen bezeichnet Jellinek als die Prodromalphase – manchmal auch als die „Anfangsphase“ bezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt überqueren Betroffene bereits eine Grenze. Alkohol wird nun nicht mehr sporadisch des Genusses wegen, sondern mehr und mehr als „Problemlöser“ konsumiert – und oftmals auch als solcher gebraucht.

In dieser Phase sind auch die ersten ernsthaften Symptome zu beobachten, darunter:

  • Gedächtnislücken
  • das Bedürfnis den Alkoholkonsum zu verheimlichen
  • häufiges oder dauerndes Denken an Alkohol sowie gieriges Trinken
  • generell ein gesteigertes Verlangen nach Alkohol

Insbesondere die Gedächtnislücken (medizinisch: Amnesien) treten in dieser Phase erstmals und gehäuft auf. Betroffene stellen anhand ihrer Filmrisse fest, dass sie anders als Freunde, Bekannte oder Familienmitglieder trinken. Gleichermaßen holt die Realität Betroffene in dieser Phase ein: Sie sind sich durchaus bewusst, dass der eigene Alkoholkonsum zu häufig und zu stark ist, weshalb sie versuchen das Trinken vor ihrem sozialen Umfeld zu verheimlichen. Gleichermaßen aber denken sie oft und häufig an das Trinken, haben mitunter eine gewisse Vorfreude auf den ersten Schluck Alkohol am Tag – beispielsweise nach einem wichtigen Termin.

Sofern Betroffene auf ihren Alkoholkonsum angesprochen werden, reagieren sie meist beschämt und/oder ausweichend. Der Konsum wird beschönigt, gleichermaßen steigt dieser aber an – da der Körper zusehends mehr Alkohol benötigt, um den gewünschten Rausch herbeizuführen. Die Toleranz gegenüber Alkohol steigt also an, was wiederum zu einem Mehrkonsum führt. Betroffene nutzen jede ihnen sich ergebende Gelegenheit, um Alkohol zu trinken und rechtfertigen solche Anlässe dahingehend als legitim.

Kritische Phase

In dieser dritten der Alkoholsucht-Phasen ist eine Abhängigkeit bereits eingetreten, auch wenn Betroffene sie mitunter immer noch hartnäckig leugnen. Jellinek gibt bei der Definition seiner Alkoholsucht-Phasen ebenso an, dass in dieser dritten Phase nicht eindeutig ist, ob die größere Sucht psychologisch oder physisch vorliegt. In den meisten Fällen sind Betroffene sowohl mental als auch körperlich abhängig, einer der beiden Aspekte überwiegt aber.

Teilweise sind Betroffene noch in der Lage zumindest über kürzere Zeit abstinent zu bleiben, oftmals aber tritt direkt nach dem ersten Glas Alkohol ein Kontrollverlust ein. Dem ersten Glas folgen danach viele weitere Gläser Alkohol, medizinisch findet ein Alkoholabusus statt. Betroffene suchen nun nicht mehr nach einem bestimmten Grund, um trinken zu können, sondern trinken einfach so. Mitunter meiden sie dafür auch soziale Zusammenkünfte, weil sie fürchten auf ihren Alkoholkonsum angesprochen zu werden. Stattdessen entscheiden sich viele Alkoholabhängige in der dritten, kritischen Phase für einen zusehends stärkeren sozialen Rückzug – worunter beispielsweise auch nähere Angehörige, wie die eigene Familie, leiden.

Weitere typische charakteristische Merkmale und Symptome in der dritten der Alkoholabhängigkeit-Phasen sind:

  • dem Verlangen Alkohol zu trinken wird nicht mehr versucht zu widerstehen
  • bei aktivem Alkoholkonsum erhöht sich die Menge, auch bis hin zu Blackouts oder Bewusstlosigkeit
  • Betroffene suchen gegenüber Dritten Ausreden, warum ihr Alkoholkonsum noch „okay“ und „gerechtfertigt“ sei
  • Betroffene können sich sozial abschotten, an Selbstwertgefühl verlieren und/oder immer aggressiver auftreten
  • Sexualtrieb nimmt ab, die Produktivität am Arbeitsplatz (der teilweise angetrunken besucht wird) ebenso

Diese besonders vielschichtige der Alkoholsucht-Phasen bringt eine ganze Reihe von psychologischen und Verhaltensänderungen mit sich. Mitmenschen, die häufig Kontakt zu Betroffenen haben, können diese Entwicklung in der Regel sehr gut beobachten. Dabei ist wichtig zu verstehen, dass keinesfalls jede einzelne der möglichen Verhaltensweisen durch den Alkoholkonsum verändert wird. Während einige Betroffene sich sozial zurückziehen und in Selbstmitleid versinken, zeigen sich andere äußerlich mitunter risikobewusst und mit starkem Selbstbewusstsein, werden aber bei der nächstbesten Gelegenheit aggressiv oder zerknirscht. Das kann beispielsweise auch zum Jobverlust oder zur Trennung gegenüber dem eigenen Lebenspartner führen.

Sowohl innerhalb von familiären als auch generellen sozialen Strukturen kann sich viel ändern: Sex mit dem Partner wird mitunter, aufgrund der durch den Alkohol verstümmelten Libido, seltener. Wichtige Termine werden vergessen oder einfach ignoriert, eine gesunde Ernährung spielt mitunter keine Rolle mehr. Teilweise treten in dieser Phase auch schon erste körperliche Symptome einer Alkoholabhängigkeit auf. Betroffene müssen sich mitunter wegen Impotenz, Verlust der Libido, Leberschäden oder Gastritis in medizinische Behandlung oder direkt in ein Krankenhaus begeben. Selbst wenn noch keine körperlichen Symptome vorliegen oder sie zumindest nicht wahrgenommen werden, existieren sie doch bereits und brechen im Regelfall zeitnah aus.

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Chronische Phase

Die letzte der vier Alkoholsucht-Phasen nach Jellinek ist die sogenannte „chronische Alkoholsucht-Phase“. Wie die Bezeichnung bereits darlegt, ist der Trinker nun in der schlimmsten Phase und im Endstadium seiner existenten Alkoholsucht angelangt. In dieser Phase bestimmt der Alkoholkonsum das eigene Leben im Großen ebenso wie den Alltag im Kleinen. Alles andere wird der Befriedigung der Alkoholsucht unterstellt, es liegt sowohl eine psychische als auch physische Abhängigkeit vor.

Die ehemaligen Gründe zu trinken, um Stress abzubauen oder sich Glücksgefühle zu verschaffen, spielen nun keine Rolle mehr, denn Betroffene empfinden durch den Alkohol keinerlei Entlastung dahingehend mehr – lediglich die Sucht-Last wird kurzfristig befriedigt. Der Alkoholkonsum steht in keiner Weise mehr unter der Kontrolle von Betroffenen, auch die in der dritten der Alkoholsucht-Phasen auftretenden, zeitweisen Abstinenzphasen verschwinden gänzlich – Alkoholiker in der chronischen Phase trinken jeden Tag und bei jeder Gelegenheit, ohne Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit oder ihr soziales Umfeld.

Sofern, aus welchen Gründen auch immer, nicht getrunken wird, stellen sich eine Reihe von medizinischen Beschwerden ein – die auf den Entzug zurückzuführen sind. Schweißausbrüche und unkontrolliertes Zittern gehören ebenso dazu wie Magen-Darm-Beschwerden sowie schlechte Blutdruck- und Pulswerte – meist ist beides stark erhöht. Des Weiteren empfinden Betroffene Panik, wenn sie, aus welchen Gründen auch immer, vom Alkohol abgeschnitten sind – teilweise auch schon beispielsweise bei kurzen Flügen ohne Service.

Charakteristische Merkmale der letzten der Alkoholsucht-Phasen sind des Weiteren:

  • völlige soziale Isolierung, außer eventuell gegenüber anderen Alkoholkranken
  • Vernachlässigung der sozialen und beruflichen Pflichten ebenso wie der eigenen Hygiene
  • eine ganze Reihe von schwerwiegenden Folgeerkrankungen, wie schwere Leberschäden, innere Blutungen, Schlaganfall, Herzinfarkt oder das Korsakow-Syndrom
  • häufig entwickelt sich eine (teilweise unbemerkte) Depression, da Alkohol in dieser Phase eine starke „depressiv-machende“ Wirkung hat, er also keine Entlastung mehr schafft, sondern eine Depressionsspirale verstärkt

Psychologische, neurologische und physische Folgeerscheinungen belasten den Körper in jeder erdenklichen Art und Weise und können bis hin zum völligen Zusammenbruch, multiplen Organversagen und schließlich Tod führen. Betroffene wissen typischerweise wie schlecht es um sie steht, auch Suizidgedanken kommen nun vermehrt auf.

Das sagen unsere ehemaligen Patienten

"Ein absolut überzeugendes Konzept. Das gesamte Personal, Ärzte, Krankenschwester, Therapeuten aber ebenso die „guten Geister“ des Hauses, sind äußerst freundlich und kompetent. Man fühlt sich von Beginn an sehr gut „aufgehoben“."

Minika, 57, Alkoholabhängigkeit

"Wer in dieser Entzugsklinik keinen Erfolg hat, der hat wirklich ein Problem. Ich hätte niemals gedacht, in der kurzen Zeit so ins Leben zurück zu kommen."

Christoph, 53, Alkoholabhängigkeit und Depressionen

"Wir waren 10 total unterschiedliche sich fremde Personen, die sich schon innerhalb der ersten Woche zu einem super Team entwickelt haben. Der gemeinsame Beginn und die daraus resultierende Gruppendynamik ist ein unersetzlicher Baustein dieser Therapie.."

Norbert, 51, Alkoholabhängigkeit

Wichtig: Betroffene und Angehörige von Betroffenen müssen sich in der letzten der Jellinek-Alkoholsucht-Phasen bewusst sein, dass sich die Situation von hier an nicht mehr von allein bessern wird. Des Weiteren können Menschen in der kritischen Phase auch, aufgrund der Belastung für den Körper, gar nicht selbst entziehen. Entgiftung und Entzug müssen in diesem Stadium unter fortlaufender medizinischer Aufsicht erfolgen. Beides ist zudem unvermeidbar und sollte schnellstmöglich erfolgen, denn am Ende der kritischen Phase wartet lediglich der Tod auf Betroffene.

Ergänzend zu Alkoholsucht-Phasen: Trinkertypen nach Jellinek

Passend zu den eben genannten vier Alkoholsucht-Phasen hat Jellinek auch vier Alkoholiker-Typen definiert:

  • Alpha-Trinker: kompensiert Stress und Belastungen durch Alkohol
  • Beta-Trinker: trinkt Alkohol ausschließlich bei sozialen Anlässen
  • Gammatrinker: betrinkt sich bis zum völligen Rausch/Blackout
  • Delta-Trinker: trinkt, um schon auftretende Entzugserscheinungen zu lindern/verhindern
  • Epsilon-Trinker: schwankt immer zwischen mehreren Abstürzen und kurzweiligen Abstinenzphasen

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Therapie bei Alkoholismus

Spätestens ab der dritten der Alkoholismus-Phasen sollte eine Therapie beginnen. Idealerweise wird diese immer so früh wie möglich begonnen, auch in der ersten oder zweiten Phase kann man sich schon Hilfe holen – selbst wenn die Entzugserscheinungen, sofern sie auftreten, in diesen Alkoholabhängigkeit-Phasen noch nicht medizinisch überwacht gehören. Eine Therapie ist in allen Alkoholsucht-Phasen möglich, fällt Betroffenen aber umso leichter, je weniger stark der Alkoholismus fortgeschritten ist. Des Weiteren lassen sich schwerwiegende Folgeerscheinungen vermeiden, indem frühzeitig gegengesteuert wird.

Laut der Weltgesundheitsorganisation lassen sich global 5,1 % der Erkrankungen auf einen zu starken Alkoholkonsum zurückverfolgen, weltweit kommt es jährlich zu rund drei Millionen alkoholbasierten Todesfällen. In der Altersgruppe 20 bis 39 Jahre sind rund 13,5 % der Todesfälle auf Alkoholkonsum zurückzuführen. Diese Zahlen sollen verdeutlichen, dass Alkoholismus, egal in welcher Phase, keine Randerscheinung in der Gesellschaft darstellt. Scham oder unbegründeter, übertriebener Optimismus, was die eigene Kontrollfähigkeit gegenüber Alkohol anbelangt, sind unbegründet.

Betroffene sollten sich schnellstmöglich qualifizierte Hilfe holen, denn oftmals ist nur eine qualifizierte Suchtbetreuung und -therapie ein dauerhaft erfolgreicher Weg aus dem Alkoholismus.

NESCURE® Privatklinik am See – qualifizierte Hilfe bei Alkoholismus

Die NESCURE® Privatklinik am See hat sich als Fachklinik auf die Therapie von Alkoholismus (und weiteren Suchterkrankungen) spezialisiert. Zugehörig der renommierten Oberberg-Gruppe, einem Verbund privater Fachkliniken, werden in einer heilsamen Umgebung Alkoholentzüge medizinisch koordiniert und bewältigt, ebenso wie Alkoholabhängigkeiten therapiert. Das kann auch in Kombination mit diversen Erschöpfungskrisen, wie Burnout und Depressionen, stattfinden.

Alkoholiker

Das Team der NESCURE® Privatklinik am See agiert unter dem Motto „Der sanfte Weg zurück ins Leben“ – welches auf der Vielfältigkeit der therapeutischen Maßnahmen und dem angenehmen Ambiente der Privatklinik zurückzuführen ist. Zum Einsatz kommen zur Therapie in allen Alkoholismus-Phasen verschiedene moderne und klassische Therapiemaßnahmen, darunter beispielsweise Gespräche mit Psychologen sowie die neuro-elektrische Stimulation (NES). Selbige setzt speziell an biochemischen Prozessen der Sucht an.

Der Aufenthalt in der NESCURE® Privatklinik am See erfolgt unabhängig der Alkoholabhängigkeit-Phasen über einen Zeitraum von exakt 23 Tagen. Gegebenenfalls findet, je nach Ausprägung der Alkoholsucht-Phasen, zunächst eine medizinisch überwachte Entgiftung statt. Der Alkoholentzug wird in der NESCURE® Privatklinik am See generell so sanft wie möglich, aber so strikt wie nötig durchgeführt. Ziel ist eine positive Grundstimmung bei zugleich nachhaltigen Ergebnissen zu erzielen. Die NESCURE(R) Privatklinik am See bietet außerdem eine professionelle Nachsorge an.

Patienten können in der Therapie der vorliegenden Alkoholsucht-Phasen unter anderem verschiedene klassische Behandlungsmethoden nutzen, beispielsweise aus der Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychologie, ebenso wie ergänzende Maßnahmen, wie beispielsweise Akupunktur, Wanderungen, Entspannungsverfahren, sportliche Aktivität und Massagen. Auch spezielle Entgiftungsmassagen werden vom Team der NESCURE® Privatklinik am See angeboten. Das Team der NESCURE® Privatklinik am See vermittelt Betroffene zudem an hilfsbereite Stellen, damit sie auch nach der abgeschlossenen Therapie Anlaufpunkte haben – beispielsweise bei Selbsthilfegruppen, ambulanten Psychotherapeuten oder Suchtberatungsstellen.

Alkoholismus ist therapierbar – und eine Abhängigkeit duldet keinen Aufschub. Die NESCURE® Privatklinik am See begleitet Betroffene auf ihren sanften Weg zurück ins Leben – und agiert auch gegenüber deren Mitmenschen als Ansprechpartner auf Augenhöhe.

Therapie und Genesung in heilsamer Umgebung

Die Nescure Privatklinik am See stellt sich vor. Erfahren Sie mehr über unser Therapieprogramm und was wir für Ihre Therapie und Genesung tun können.

Sind Sie selbst von Alkoholismus betroffen? Dann freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

FAQ/Häufig gestellte Fragen

Wie viele Alkoholsucht-Phasen definierte Jellinek?

Nach Jellinek gibt es vier Phasen mit teils fließenden Übergängen: Die voralkoholische, Prodromal-, kritische und chronische Phase. Insbesondere die dritte und vierte Phase sollte zu einem sofortigen Entzug mit Entgiftung führen, da beide bereits lebensbedrohlich werden können.

Wie läuft ein Entzug in der NESCURE(R) Privatklinik am See ab?

Über einen Zeitraum von 23 Tagen können Privatpatienten oder Selbstzahler einen Entzug mit Entgiftung absolvieren. Charakteristisch für die NESCURE(R) Privatklinik am See ist der Umstand, dass Betroffene in gemeinsamen Therapieblöcken zeitgleich beginnen und die Therapie auch gemeinsam beenden.

Quellen
  • Babor TF. The Classification of Alcoholics: Typology Theories From the 19th Century to the Present. Alcohol Health Res World. 1996;20(1):6-14. PMID: 31798163; PMCID: PMC6876530.
  • Ward JH, Bejarano W, Babor TF, Allred N. Re-Introducing Bunky at 125: E. M. Jellinek’s Life and Contributions to Alcohol Studies. J Stud Alcohol Drugs. 2016 May;77(3):375-83. doi: 10.15288/jsad.2016.77.375. PMID: 27172569.
  • https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/alcohol

Gemeinsame Therapie

5-6 Gruppengespräche pro Woche

Einzelgespräche

Wöchentlich 4 ärztliche/therapeutische Einzelgespräche

Wohlfühlatmosphäre

Unterbringung in grossen Zimmern/Appartements zur Einzelnutzung

Gesundheit geht durch den Magen

Vollverpflegung inklusive aller Getränke