Die Sucht nach Alkohol ist eine Volkskrankheit. Die „Stiftung Gesundheitswesen“ hat errechnet, dass es 2018 in Deutschland 1,6 Millionen Menschen gab, die alkoholabhängig waren. Dies waren 3,1 Prozent der Gesamtbevölkerung. Die Dunkelziffer sei aber vermutlich noch deutlich höher, mahnten die Experten schon damals. Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums stützen dies. 7,9 Millionen Menschen zwischen 18 und 64 konsumierten demnach 2021 Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Längst nicht immer lässt sich eine Alkoholabhängigkeit erkennen. Die berühmt-berüchtigte „Schnapsnase“ ist eher ein Mythos als Realität. Sie ist zumeist auf eine Erkrankung namens Rosazea zurückführen, die teilweise im Zusammenspiel mit Alkoholismus auftritt.
Es stellen sich zwei Fragen: Wie kann man erstens heimliche Alkoholiker erkennen? Und wie können diese zweitens Hilfe erhalten? Die nachfolgenden Abschnitte sollen erste Antworten geben. Allerdings ist eine bedeutende Einschränkung zu machen: Eine Alkoholabhängigkeit prägt vergleichbare Muster aus, aber es bestehen stets individuelle Einflüsse. Als einfaches Beispiel: Viele heimliche Alkoholiker teilen sich durchaus Freunden mit, aber aus Scham nicht der Familie. Häufiger ist jedoch ein vollständiger sozialer Rückzug.
Alkoholiker erkennen: Warum lässt sich eine Alkoholabhängigkeit oft nur schwer identifizieren?
Heimliche Alkoholiker erleben ein Phänomen, das die Sozialwissenschaften als „sekundäre Devianz“ bezeichnen. Der Begriff stammt von dem US-Amerikaner Edwin M. Lemert. Er beschreibt einen Vorgang, bei dem ein Ziel eher durch ein abweichendes denn durch ein gesellschaftlich akzeptables Verhalten erreicht wird. Konkret bedeutet dies, dass ein Alkoholiker weiß, dass er eine dauerhafte Befriedigung seiner Sucht eher im Geheimen als in der Öffentlichkeit erreicht.
Hinzu kommt, dass Alkoholiker oft hoch entwickelte Strategien ausgeprägt haben, um die Entdeckung und die damit verbundene „Bloßstellung“ zu vermeiden. Sie mischen Alkohol beispielsweise in scheinbar harmlose Getränke. Oder sie trinken in unterschiedlichen Gruppierungen. Dies verhindert, dass die Einzelpersonen einen Eindruck bekommen, wie viel der Alkoholabhängige tatsächlich trinkt.
Heimlicher Alkoholismus ist eine „stille Sucht“ und betrifft mehr Frauen als Männer
Statt des Begriffs „heimlicher Alkoholismus“ ist unter Experten oft auch von einer „stillen Sucht“ die Rede. Frauen betrifft diese häufiger als Männer. Beispielsweise in Österreich kommen in dieser Frage sogar 2,4 Frauen auf einen Mann. Beide Geschlechter nähern sich zwar seit einigen Jahren an, aber noch ist der weibliche „Vorsprung“ groß. Dies liegt daran, dass Alkoholismus bei Frauen noch immer „ein Tabu-Thema“ ist, wie es Suchtexperten der Caritas formulieren. In der Öffentlichkeit Alkohol konsumierende Männer werden demnach deutlich häufiger akzeptiert als Frauen – und dies, obwohl in Deutschland insgesamt zwei männliche Alkoholiker auf eine weibliche Abhängige kommen.
Wie kann man ein Alkoholproblem erkennen?
Alkoholismus verläuft üblicherweise in vier Stadien:
voralkoholische Phase
Alkohol dient dazu, den Alltag zu erleichtern und um psychische Spannungen abzubauen.
Anfangsphase
Betroffene verlieren die Kontrolle. Sie trinken mehr als ihre Bekannten. Es kann zu „Filmrissen“ kommen. „Kater“ werden häufiger und intensiver.
kritische Phase
Das Trinken ist endgültig nicht mehr nur Gewohnheit, sondern eine Abhängigkeit geworden. Betroffene leiden unter Schamgefühlen und machen sich selbst Vorwürfe. Sie suchen nach Entschuldigungen für ihr Trinken. Stress auf der Arbeit oder Probleme in Beziehungen werden beispielsweise genannt. Der Alkoholkonsum kann so extrem werden, dass Betroffene schwere Unfälle haben und ins Krankenhaus müssen.
chronische Phase
Es ist unmöglich geworden, ohne Alkohol zu leben. Hohe Pegel und idealerweise Rauchzustände sind das tägliche Ziel der Betroffenen. Psyche und Körper zeigen unübersehbare Schäden. Starkes Zittern, Schweißausbrüche und sogar Halluzinationen können auftreten, wenn der Pegel zu stark sinkt und deshalb Entzugserscheinungen einsetzen. Am Ende steht entweder der Entzug oder der vollständige Zusammenbruch.
Optisch bleiben Anzeichen bis zum vierten Stadium weitgehend versteckt. Und in diesem kann es schon zu spät sein. Das Aussehen allein hilft also nur begrenzt, um Betroffene zu identifizieren. Eine Studie der Universität von Leicester hat deshalb zwei Fragen entwickelt, mit denen Alkoholiker angeblich mit einer Trefferquote von 87,2 Prozent erkannt werden können. Sie lauten:
- Wie häufig trinken Sie sechs oder noch mehr alkoholische Getränke bei einem Anlass?
- Ist etwas wegen des eigenen Alkoholkonsums im vergangenen Jahr geschehen, was nicht hätte passieren sollen?
Wer die erste Frage mit „oft“ oder einem entsprechenden Synonym und die zweite mit „Ja“ beantwortet, hat demnach (zu 87,2 Prozent) mit einem Alkoholproblem zu kämpfen. Allerdings sind mehrere Einschränkungen zu machen, die teilweise von den Studienautoren selbst eingeräumt werden. So müssen bei diesen Antworten die Personen eigentlich noch einen längeren Fragebogen ausfüllen, um den Grad des Alkoholproblems zu ermitteln. Außerdem setzen die Fragen ehrliche Antworten voraus, die heimliche Alkoholiker nicht geben. In solchen Fällen bleibt nur eine Annäherung über Symptome.
Symptome – Wie erkennt man einen heimlichen Alkoholiker?
- Überlastungserscheinungen (Nervosität, Schlaflosigkeir, Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit, Verlust von Lebensfreude, Angstzustände)
- aggressive Verstimmungen
- Depressionen
- hohe Reizbarkeit
- plötzliche Unzuverlässigkeit
- sozialer Rückzug oder Veränderung des sozialen Umfeldes zu Personen, die Alkoholismus akzeptieren
- Hautrötungen
- Schuppenflechte
- schuppende Ekzeme
- Nagelveränderungen
- quälende Juckreize (insbesondere unter den Handflächen, den Fußsohlen sowie an den Armen, am Oberkörper und an den Beinen)
- starkes Schwitzen (deutlich erkennbare Schweißperlen ohne erkennbare Anstrengung)
- Wundheilstörungen
- „Fahne“ (Atem und eventuell der ganze Körper riechen nach Alkohol)
Zusätzlich können Veränderungen im Konsumverhalten auffallen. Alkoholiker trinken beispielsweise schon zum Frühstück. Die Betroffenen leiden oft zudem unter Magen-Darm-Beschwerden, ignorieren diese aber, da sie weiter trinken möchten.
Wie kann man ein Alkoholiker-Gesicht erkennen?
Das sogenannte Alkoholiker-Gesicht kann alkoholabhängige Personen ebenfalls verraten, die sich bereits im dritten oder vierten Stadium befinden. Es handelt sich um eine Sammelbezeichnung für die durch Alkohol verursachten Veränderungen der entsprechenden Körperpartien. Wer ein Alkoholiker-Gesicht erkennen möchte, sollte beispielsweise nach den folgenden Dingen Ausschau halten:
rote Augen
Gefäßerweiterungen (rötliche Haut)
Zornesfalten zwischen den Augen
Schatten unter den Augen
Ausschläge
hängende Augenlider
tiefe Nasolabialfalten (Falten von der Nase zum Mund)
Wichtig zu wissen: Ein oder zwei der genannten Phänomene offenbaren nicht notwendigerweise ein Alkoholiker-Gesicht, sondern können auch andere Gründe haben. Nährstoffmängel sind beispielsweise eine häufige Alternativerklärung. Treten aber (fast) alle Punkte gemeinsam auf, ist dies ein deutliches Warnzeichen.
Ausgeklammert ist an dieser Stelle die sogenannte Knollennase (Rhinophym), die insbesondere Männer im Zusammenhang mit Alkoholismus ausprägen sollen. Sie ist in der Regel die Folge einer chronischen Hautentzündung. Neben Alkohol können Nikotin, Stress und auch UV-Licht die Auslöser sein.
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Ursachen für die Alkoholabhängigkeit
Wissenschaftlich sind die Ursachen für die Alkoholabhängigkeit noch nicht vollständig geklärt. Die Forschung war bislang lediglich in der Lage drei Problemkreise zu identifizieren, die Alkoholismus begünstigen:
- soziales Umfeld inklusive Arbeit
- individuelle Voraussetzungen (z. B. psychologische Faktoren wie Missbrauch, allgemein die persönliche Lebensgeschichte)
- Wirkung der Substanz Alkohol
Wer vermutet, dass eine andere Person Alkoholiker ist, kann sich an diesen Problemkreisen orientieren. Sind in mindestens einem der Bereiche Auffälligkeiten festzustellen, kann diese möglicherweise zu Alkoholismus geführt haben.
Folgen der Alkoholabhängigkeit: Diesen Risiken setzten sich Alkoholiker aus
Alkohol hat zuerst psychologische Konsequenzen. Diese werden von vielen Personen nicht grundsätzlich als riskant wahrgenommen, sondern teilweise sogar als wünschenswert betrachtet. Enthemmungen, eine bessere Stimmung oder Rededrang seien diesbezüglich exemplarisch genannt. In der Abhängigkeit gehen aber auch die vermeintlich positiven Folgen des Alkoholkonsums mit Abstürzen einher.
In der Enthemmung treffen Alkoholiker Entscheidungen, die sie nüchtern ablehnen. Sie haben das Gefühl, nur noch unter Einfluss von Alkohol guter Stimmung sein zu können. Hinzu kommen psychologische Folgen, die ohne Frage negativ sind:
- Gefühle der Angst
- Depressionen (z. B. als nagende Unzufriedenheit mit der eigenen Person)
- Desorientiertheit im „verkaterten“ Zustand
- Wunsch nach Fremd- oder Eigenschädigung
Physisch sind die Folgen für Alkoholiker noch weitreichender. Bei Alkohol handelt es sich um ein Zellgift. Dies bedeutet, er schädigt immer und verursacht auf Dauer Folgeerkrankungen. Krebs und Erkrankungen der Leber sind typisch. Diese können bis zum Tod führen. Zudem leiden Betroffene unter einer Mischung der psychologischen und physischen Folgen. Die Suizidrate unter ihnen ist auffällig hoch, was damit im Zusammenhang stehen dürfte. 15 Prozent der Süchtigen nehmen sich selbst das Leben.
Zur Einschätzung, ob das eigene Trinkverhalten oder das einer nahestehenden Person kritisch ist, sei ein Vergleich gegeben: Ein risikoarmer Alkoholkonsum für Männer beträgt durchschnittlich 24 Gramm an höchstens fünf Tagen pro Woche. Für Frauen liegen der Wert bei 12 Gramm. Als Vergleich: Ein 0,33 Glas Bier hat 13 Gramm Alkohol. Ein 0,2 Glas Wein kommt auf 16 Gramm. Wer zudem weniger als zwei konsumfreie Tage pro Woche hat, der hat stets einen riskanten Alkoholkonsum.
Das sagen unsere ehemaligen Patienten
"Ein absolut überzeugendes Konzept. Das gesamte Personal, Ärzte, Krankenschwester, Therapeuten aber ebenso die „guten Geister“ des Hauses, sind äußerst freundlich und kompetent. Man fühlt sich von Beginn an sehr gut „aufgehoben“."
Minika, 57, Alkoholabhängigkeit
"Wer in dieser Entzugsklinik keinen Erfolg hat, der hat wirklich ein Problem. Ich hätte niemals gedacht, in der kurzen Zeit so ins Leben zurück zu kommen."
Christoph, 53, Alkoholabhängigkeit und Depressionen
"Wir waren 10 total unterschiedliche sich fremde Personen, die sich schon innerhalb der ersten Woche zu einem super Team entwickelt haben. Der gemeinsame Beginn und die daraus resultierende Gruppendynamik ist ein unersetzlicher Baustein dieser Therapie.."
Norbert, 51, Alkoholabhängigkeit
So können Alkoholabhängige behandelt werden
Die Therapie für ein Alkoholproblem wird je nach Programm in drei bis vier Phasen unterteilt. Werden nur drei Phasen angegeben, werden die beiden letzten zusammengefasst. Dabei handelt es sich um:
1. Kontaktphase: Betroffene suchen Hilfe bei einer Beratungsstelle, ihrem Arzt oder vielleicht auch einer Selbsthilfegruppe. Die Alkoholiker sollten selbst so viele Informationen wie möglich sammeln, aber auch ihr soziales Umfeld und insbesondere die Familie informieren. Angehörige und Freunde des Alkoholikers sollten das Trinken als Problem benennen und die betroffene Person motivieren, an einer Verbesserung der Situation mitzuarbeiten.
2. Reduktionsphase: Diese Phase ist für Personen gedacht, die es sich nicht vorstellen können, ganz auf das Trinken zu verzichten. Sie sollen die von ihnen konsumierte Alkoholmenge deutlich reduzieren. In vielen Fällen ändern die Betroffenen während dieses Vorgangs das Ziel und entscheiden sich doch für die vollständige Alkoholabstinenz
3. Entzugsphase: Gelingt die Reduktion nicht oder kommt sie aus psychologischen und/oder medizinischen Gründen nicht infrage, kommt es zum Entzug. Dieser wird in der Regel von starken körperlichen Symptomen wie einem Zittern, Bluthochdruck und Verwirrtheit begleitet. Sie sollte deshalb unter Aufsicht in einer Klinik vorgenommen werden. Der Alkoholentzug, der auch psychologische Maßnahmen umfasst, dauert bis zu fünf Wochen.
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4. Entwöhnungs- und Stabilisationsphase: Es geht hier darum, Strukturen aufzubauen, die dabei helfen, Rückfälle zu vermeiden. Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen kann dies beispielsweise leisten. Anzeichen für mögliche Rückfälle sind:
- Probleme in der Beziehung
- Suche nach Situationen, in denen Alkohol leicht verfügbar ist
- Suche nach Verhaltensmustern von früher (beispielsweise das „Feierabendbier“)
- psychischer Druck (z. B. Stress im Job)
- zu große Selbstsicherheit
Die Alkoholentwöhnung nimmt acht bis zwölf Wochen in Anspruch. Die Zeit, die eine Stabilisierung am eigenen Wohnort verlangt, hängt stark vom individuellen Fall ab. Sie lässt sich nicht verallgemeinernd angeben.
Diese Therapieformen können helfen
- psychotherapeutische Einzelgespräche
- Gruppensitzungen
- Entspannungsübungen
- Entwicklung von Strategien gegen das Craving („Verlangen nach Alkohol“) z. B. im Rahmen einer Verhaltenstherapie
- Kommunikations- und Bewerbungstrainings, um stabile soziale und berufliche Beziehungen aufbauen zu können
Für Freunde und Verwandte: Diese weiteren Hilfen unterstützen beim Kampf gegen die Alkoholsucht
Wenn Sie meinen, dass eine Person aus Ihrem Umfeld alkoholabhängig ist, liegt es an Ihnen, ein Problembewusstsein zu erzeugen. Hierfür haben sich die folgenden Strategien bewährt:
- Informieren Sie sich vorab über Alkoholabhängigkeit. Drogenberatungsstellen helfen Ihnen diesbezüglich beispielsweise.
- Tragen Sie die Beobachtungen über einen längeren Zeitraum zusammen, die Sie zu Ihrem Schluss gebracht haben.
- Sprechen Sie in einem geschützten Raum über das Thema und nutzen Sie „Ich-Botschaften“ und nicht „Du-Aussagen“, also beispielsweise: „Ich habe beobachtet“ und nicht etwa „Du trinkst so und so viel“.
- Personenabhängig kann es Sinn machen, den Alkohol nicht frontal zu thematisieren, sondern sich z. B. über andere Auffälligkeiten wie eine dauerhafte Gereiztheit zu nähern. Diesbezüglich kommt es stark auf Ihre eigene Einschätzung ein.
- Vorwürfe und Schuldzuweisungen sind unbedingt zu vermeiden.
- Das Gespräch sollte lösungsorientiert sein. Bitten Sie stets Unterstützung (in einem realistischen Rahmen) an. Signalisieren Sie beispielsweise Bereitschaft, mit zu einer Beratungsstelle zu kommen.
Seien Sie nicht überrascht oder traurig, wenn der Alkoholiker aggressiv reagiert oder sich zurückzieht. Dies ist ein normaler Reflex darauf, gerade „geoutet“ worden zu sein. Unterbrechen Sie das Gespräch und geben Sie die Zeit. Die andere Person muss Hilfe wollen. Sie können diese nicht aufzwingen.
Eine professionelle Behandlung in einer Fachklinik bietet eine gelungene Basis für den weiteren Weg
Wer an die Behandlung einer Alkoholabhängigkeit denkt, der hat schnell Psychotherapien oder Gruppen wie die Anonymen Alkoholiker vor Augen. Diese Therapieangebote sind wertvolle Hilfen. Aber insbesondere Betroffene in fortgeschrittenen Phasen benötigen zuerst einen qualifizierten Entzug als Basis für alle weiteren Maßnahmen. Ein Fachhospital wie die NESCURE® Privatklinik am See leistet diesbezüglich wertvolle Dienste. Es liegt den Grundstein, dass der Alkoholismus wirklich dauerhaft besiegt werden kann.
Das Behandlungskonzept für Alkoholsucht in der NESCURE® Privatklinik am See
Wir behandeln unter dem Motto „Der sanfte Weg zurück ins Leben“ und bieten ein umfangreiches Therapiespektrum für einen sanften und schnellen Alkoholentzug. Unsere NESCURE®-Therapie ist in Deutschland einzigartig. Wir stimmen moderne und klassische Therapieformen konsequent auf den individuellen Fall ab. Der Ansatz ist dabei stets ganzheitlich: Körper und Psyche werden gemeinsam behandelt. Mittels der Neuro-Elektrischen Stimulation (NES) bekämpfen wie beispielsweise die biochemische Dimension der Sucht. So wird eine nachhaltige und fundamentale Änderung des eigenen Verhaltens möglich.
Therapie und Genesung in heilsamer Umgebung
Die Nescure Privatklinik am See stellt sich vor. Erfahren Sie mehr über unser Therapieprogramm und was wir für Ihre Therapie und Genesung tun können.
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Alkoholiker erkennen: Häufig gestellte Fragen
Was sind "funktionierende Alkoholiker"?
Funktionierende Alkoholiker sind beruflich und teilweise auch sozial leistungsfähig. Ihr Krankheitsverlauf vollzieht sich langsam und unauffällig. Er kann Jahre bis Jahrzehnte in Anspruch nehmen. Bei Ihnen ist die Sucht nur schwer zu entdecken.
Hochfunktionale Alkoholiker sind etwas anderes. Sie sind praktisch niemals nüchtern und erleben deshalb nur vereinzelt Katerzustände. Nach außen funktionieren sie auf einem konstanten Niveau. Auffällig werden sie oft in sozialen Zusammenhängen, in denen zurückhaltend getrunken wird. Es fällt ihnen schwer, sich einzuschränken.
Welche geschlechtsspezifischen Ursachen gibt es für eine Alkoholkrankheit?
Die Ursachen für eine Alkoholabhängigkeit ähneln sich bei den Geschlechtern stark. Bei Frauen gibt es allerdings zwei Besonderheiten: Sie reagieren auf Konfliktsituationen häufiger als Männer mit Alkohol. Ähnlich verhält es sich bei Stress. Der letzte Punkt ist eventuell auf die oben erwähnte „stille Sucht“ zurückzuführen. Das Trinken findet in der sozialen Isolation statt, was für zusätzliches Leid sorgt, das den Stress vergrößert.
Kann Alkoholismus erblich bedingt sein?
Alkoholismus kann genetisch begünstigt sein. Aber eine vollständige Bedingung ist eher unwahrscheinlich. Es ist in der Regel eine Mischung aus den Genen und dem sozialen Umfeld, in dem bereits getrunken wird.
Was ist eine Co-Abhängigkeit?
Viele Angehörige und enge Freunde von Süchtigen rutschen in die sogenannte Co-Abhängigkeit. Sie wollen helfen, werden aber stattdessen Teil des destruktiven Suchtsystems. Als Beispiel: Ein Mann deckt den Alkoholismus seiner Frau vor Arbeitskollegen oder der Familie. Dies löst mittel- und langfristig psychologische Probleme aus. Im schlimmsten Fall werden die Co-Abhängigen selbst süchtig, um mit der Situation umzugehen.
Gemeinsame Therapie
5-6 Gruppengespräche pro Woche
Einzelgespräche
Wöchentlich 4 ärztliche/therapeutische Einzelgespräche
Wohlfühlatmosphäre
Unterbringung in grossen Zimmern/Appartements zur Einzelnutzung
Gesundheit geht durch den Magen
Vollverpflegung inklusive aller Getränke