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Die Wirkung von Alkohol – vom Genuss zur Volkskrankheit

Ein Gläschen in Ehren kann keiner verwehren, meint verharmlosend der Volksmund. Bier, Sekt oder Wein heben die Stimmung und die Wirkung von Alkohol lässt Probleme und Sorgen zeitweilig vergessen. Besonders in Zeiten starker Belastung bringt Alkohol scheinbar Entspannung und Genuss. Liebgewordene Gewohnheiten, wie das Feierabendbier unter Kollegen, haben Kultstatus. Da wird schnell mal über den Durst getrunken und man will auch kein Spielverderber sein. Häufig verschwimmen dabei die Grenzen zwischen einem moderaten und riskanten Alkoholkonsum, der in die Alkoholabhängigkeit führen kann.
Wirkung von Alkohol - NESCURE Privatklinik
Die negativen Einflüsse von Alkohol auf das Nervensystem und den Körper werden hier aufgezeigt, aber auch, wie man den Teufelskreis durchbricht. Denn es ist, in Körper und Geist mit professioneller Hilfe die Wirkung von Alkohol und ihre Folgen zu begrenzen.

Was versteht man unter der Wirkung von Alkohol?

Das Trinkverhalten von Alkohol ist sehr individuell. So ist die Wirkung von Alkohol bei Frauen und Männern unterschiedlich und hängt außerdem vom persönlichen Gewicht, Alter, Krankheiten und genetische Voraussetzungen ab. Ebenso unterliegt die Wirkung von Alkohol der Trinkmenge und -geschwindigkeit sowie dem Mageninhalt. Letzten Endes spielen die allgemeine Konstitution sowie die Tagesform eine Rolle dabei, wie sich die Wirkung von Alkohol entfaltet.

Wie ist der Alkoholkonsum definiert?

Alkohol ist ein Stoffwechselprodukt von Mikroorganismen, das neben Kohlendioxid entsteht, wenn Hefen oder Bakterien Zucker abbauen. Es handelt sich dabei um einen biochemischen Prozess, der über zwei Milliarden Jahre alt ist. Ethanol ist das chemische Molekül für Alkohol, seine Abbauprodukte sind – medizinisch gesehen – ein schädliches Zellgift. Alkohol hat als Genuss-, Rausch- und Nahrungsmittel eine jahrtausendealte Tradition. Der Konsum von Alkohol gilt als integraler Bestandteil der deutschen Kultur und wird allgemein unkritisch gesehen.

Ab wann Alkoholkonsum noch tolerierbar ist und ab wann er eine gesundheitliche Gefahr darstellt, ist klassifiziert in

  • riskanten Konsum, mit deutlich erhöhtem Risiko für gesundheitliche Folgeschäden
  • schädlichen Konsum, mit bereits vorhandenen körperlichen, psychischen und sozialen Störungen
  • Alkoholabhängigkeit, mit starkem Zwang, Alkohol zu konsumieren, trotz des Wissens um negative Folgen.
Auswirkungen von Alkohol - NESCURE Privatklinik

Welches sind die kurz-, mittel- und langfristigen Auswirkungen von Alkohol und ihre Symptome?

Der Alkohol (Ethanol) wird schnell von den Schleimhäuten im Mund- und Rachenraum sowie vom Verdauungstrakt ins Blut aufgenommen. Der Alkohol wirkt im Gehirn auf den Botenstoffwechsel und hemmt dabei die Signalverarbeitung. Diese Stadien der Wirkung von Alkohol und Alkohol-Nebenwirkungen können nach dem Konsum auftreten:

Welche Symptome zeigt die kurzfristige Wirkung von Alkohol?

Auch, wer aus Gewohnheit häufig Alkohol trinkt, schädigt seinen Körper und nimmt die negativen Auswirkungen von Alkohol auf das Nervensystem in Kauf. Die kurzfristigen Auswirkungen von Alkohol-Konsum in kleinen Mengen von 0,2 bis 1,0 Promille Blutalkoholgehalt machen sich in folgenden Symptomen bemerkbar: Die Wirkung von Alkohol ist anfänglich angenehm entspannend und wärmend. Introvertierte Personen gehen aus sich heraus und fühlen sich ermuntert zu reden, zu singen und zu lachen.

Im Körper macht sich ein allgemeines Wohlbefinden breit. Die Wahrnehmung (Seh- und Hörfähigkeit) lässt leicht nach, genau wie Aufmerksamkeit und Konzentration. Kritikfähigkeit und Urteilsvermögen gehen zurück. Die Risikobereitschaft nimmt zu, da unter der Wirkung von Alkohol die Situation nicht immer richtig eingeschätzt wird. Durch falsche Selbsteinschätzung kommt es öfter zu Verkehrsunfällen. Leichte Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Mattigkeit sind die bekannten Alkohol-Nebenwirkungen.

Welche Symptome zeigt die mittelfristige Wirkung von Alkohol?

Bei 1 bis 2 Promille Blutalkoholgehalt, im Rauschstadium, erscheinen die alkoholisierten Personen verwirrt und orientierungslos. Sie lallen, schwanken und geraten stark aus dem Gleichgewicht. Das räumliche und Hell-Dunkel-Sehvermögen verschlechtert sich, Aufmerksamkeit, Konzentration und Reaktionsfähigkeit sind erheblich gestört. In größeren Mengen wirkt das Zellgift enthemmend, die Selbstüberschätzung nimmt zu. Sie geht einher mit dem Verlust der Kritikfähigkeit und des Urteilsvermögens. Bei zunehmender Enthemmung kommt es auch zu Aggression und Ausbrüchen von (häuslicher) Gewalt.

Zu den typischen mittelfristigen Auswirkungen von Alkohol gehören Organschäden (Entzündungen von Leber, Bauchspeicheldrüse, Magen, Darm), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck), hohes Krebsrisiko, Mangel- oder Fehlernährung mit Unter-/ Übergewicht.

Welche Symptome zeigt die langfristige Wirkung von Alkohol?

Bei 2 bis 3 Promille Blutalkoholgehalt, im Betäubungsstadium, fallen bei den Alkoholkonsumenten ausgeprägte Symptome der Wirkung von Alkohol auf, wie beispielsweise erhebliche Gleichgewichtsstörungen. Der Muskeltonus im Körper kann nicht mehr aufrechtgehalten werden, so dass die Muskeln erschlaffen. Die Betroffenen haben kaum noch Konzentration und Reaktionsvermögen, sie erscheinen verwirrt, denn Bewusstsein und Gedächtnis sind gestört. Zu den Alkohol-Nebenwirkungen gehört häufig auch Erbrechen.

Langfristige Folgen von Alkohol stellen ein erhöhtes Krebsrisiko (Mund-, Rachen-, Speiseröhrenkrebs und – bei Frauen – Brustkrebs) sowie die besondere Gefährdung der Gehirnfunktionen dar.
Ab 3 Promille Blutalkoholgehalt, im Lähmungsstadium, fällt der Betroffene in die Bewusstlosigkeit, sein Gedächtnis geht verloren. Er hat nur noch ganz schwache Reflexe und atmet entsprechend flach, er erscheint unterkühlt.
Ab 4 bis 5 Promille Blutalkoholgehalt kommt es zum völligen Verlust der Reflexe. Die Lähmung setzt ein, der Betroffene fällt ins Koma. Zu den Alkohol-Nebenwirkungen gehör häufig auch unkontrollierte Ausscheidungen. Die Wirkung von Alkohol in diesem Stadium ist tödlich: Atemstillstand tritt ein, dann der Tod des Betroffenen. (Vgl.Stiftung Sucht Schweiz online. Blutalkoholkonzentration)

Welche Auswirkungen von Alkohol gibt es auf den Körper und die Psyche?

Gesundheitsschäden durch überhöhten Alkoholkonsum treten nicht nur bei Abhängigen auf. Alkohol kann bereits in kleinen Mengen über 110 verschiedene Krankheiten verursachen oder begünstigen. Wer zu viel und zu häufig trinkt, überschreitet die risikoarme Grenze des Alkoholkonsums. Damit riskiert der Betroffene als Auswirkungen von Alkohol auf das Nervensystem und seinen Körper eine Alkoholabhängigkeit oder sogar eine Alkoholvergiftung. So senkt er seine Lebenserwartung deutlich und das Unfallrisiko steigt. Die Auswirkungen von Alkohol zeigen sich in folgenden Alkoholschäden und Krankheiten:

Welche Wirkung hat Alkohol auf die Leber?

Die Leber baut den Alkohol ab, daher trifft übermäßiger Alkoholkonsum das Organ besonders stark. Die Leber von Frauen baut Alkohol sehr viel schlechter ab als die der Männer. Es kann sich eine Leberentzündung bis zur Zirrhose oder Krebs entwickeln.

Wie sieht die schädigende Wirkung von Alkohol auf das Gehirn aus?

Langfristiger, regelmäßiger Alkoholkonsum kann zur Schrumpfung des Hirngewebes führen. Zuerst nehmen die Gedächtnisleistung und das Konzentrationsvermögen ab, auch das Urteilsvermögen und die Intelligenz werden dauerhaft beeinträchtigt. Es treten schädigende Auswirkungen von Alkohol auf das Nervensystem auf.

Erzeugt die Wirkung von Alkohol Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Regelmäßiger hoher Alkoholkonsum erhöht die Gefahr von Bluthochdruck, Herzinsuffizienz und Schlaganfall.

Fördert die Wirkung von Alkohol Krebs?

Krebsgeschwüre, insbesondere in der Leber, in der Bauchspeicheldrüse, in der Mundhöhle, im Rachenraum und in der Speiseröhre, im Enddarms und in der Brustdrüse der Frau, werden durch übermäßigen Alkoholkonsum gefördert.

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Verursacht die Wirkung von Alkohol Veränderungen der Persönlichkeit?

Persönlichkeitsveränderungen durch Alkohol, wie ein starker Hang zu Unzuverlässigkeit, Reizbarkeit, Unruhe, übertriebener Eifersucht, vielfältigen Ängste, Depressionen, Demenz, Impotenz bis hin zu Selbstmordgedanken sind Begleiterscheinungen der Alkoholsucht. Sind die Betroffenen alkoholabhängig und leiden gleichzeitig an einer Depression, an einer somatoformen Störung oder einem Burnout, gibt es geeignete Alkoholentzüge mit Therapie.

Laut einer Studie des Bundesministeriums für Gesundheit (Manthey, J., Kilian, C., Klinger, S., 2022) birgt die Wirkung von Alkohol ein erhöhtes Risiko einer Demenzerkrankung beziehungsweise eines frühzeitigen Beginns der Erkrankung. Patienten mit psychischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol treten in deutschen Krankenhäusern und Fachkliniken immer mehr in den Fokus der Behandlung.
Alkohol Nebenwirkungen - NESCURE Privatklinik

Welche Auswirkungen hat Alkohol auf das Sozialleben?

Einige Folgen von Alkohol sind reparabel, viele sind unumkehrbar. Durch gewohnheitsmäßiges Alkoholtrinken werden nicht nur Körper und Geist geschädigt, sondern es wird auf Dauer auch eine Alkoholabhängigkeit riskiert. In der Regel gehen mit dem riskanten Alkoholkonsum soziale Störungen im Familienleben (Co-Abhängigkeit von Alkohol des Partners), am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit einher. Zudem besteht ab einem gewissen Punkt das Risiko, straffällig zu werden. Nicht selten ziehen Betroffene sich immer mehr aus der Gesellschaft zurück, vereinsamen zusehends und sehen schließlich für sich gar keine Möglichkeit mehr, am sozialen Leben teilzunehmen.

Das sagen unsere ehemaligen Patienten

"Ein absolut überzeugendes Konzept. Das gesamte Personal, Ärzte, Krankenschwester, Therapeuten aber ebenso die „guten Geister“ des Hauses, sind äußerst freundlich und kompetent. Man fühlt sich von Beginn an sehr gut „aufgehoben“."

Minika, 57, Alkoholabhängigkeit

"Wer in dieser Entzugsklinik keinen Erfolg hat, der hat wirklich ein Problem. Ich hätte niemals gedacht, in der kurzen Zeit so ins Leben zurück zu kommen."

Christoph, 53, Alkoholabhängigkeit und Depressionen

"Wir waren 10 total unterschiedliche sich fremde Personen, die sich schon innerhalb der ersten Woche zu einem super Team entwickelt haben. Der gemeinsame Beginn und die daraus resultierende Gruppendynamik ist ein unersetzlicher Baustein dieser Therapie.."

Norbert, 51, Alkoholabhängigkeit

Woran merkt man die Alkoholabhängigkeit?

Entscheidend ist, die ersten körperlichen und/oder psychischen Zeichen zu erkennen und richtig zu deuten. Dazu gehören beispielsweise:

  • die Gedanken kreisen immer wieder um Alkohol
  • der Alkoholkonsum wird langsam, aber sicher gesteigert
  • es werden immer häufiger Gelegenheiten gefunden, um Alkohol zu trinken
  • ohne den Alkoholkonsum machen sich körperliche und/oder psychische Symptome bemerkbar
  • Arbeit, Familie, Freunde und Hobbys werden zugunsten des Alkohols zunehmend hintenangestellt
  • es wird weiter Alkohol getrunken, obwohl die Schäden des Konsums unübersehbar sind

Raus aus der Alkoholabhängigkeit zu kommen, bedeutet für den Betroffenen, sich für eine medizinische Behandlung zu entscheiden.

Eine Therapie gegen die Auswirkungen von Alkohol

Unter den Fittichen kundiger Mediziner erfolgt in der Reihenfolge eine Körper-Entgiftung, der eigentliche Alkoholentzug und eine Postakutbehandlung. Die Entgiftung und die Postakutbehandlung können ambulant oder stationär erfolgen.

Auswirkungen Alkohol
Eine professionelle Therapie in der NESCURE® Privatklinik am See lohnt sich: Der sanfte Weg zurück ins Leben ist das Motto der Fachklinik für Alkoholentzug läuft der Betrieb der Privatklinik nicht nur funktional, sondern auch individuell und familiär-gemütlich, gar nicht wie in einem Krankenhaus. Die Betreuung durch die erfahrenen Mitarbeiter ist von Professionalität, Leidenschaft für ihre Arbeit und Wertschätzung der Patienten geprägt.
Seit Dezember 2019 gehört die Fachklinik zur Oberberg-Gruppe, dem führenden Qualitätsverbund privater Fachkliniken im Bereich Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland. Der Zusammenschluss ermöglicht es, mehr Betroffene in das innovative NESCURE®-Therapiekonzept zu integrieren.
Der Aufenthalt in der Therapieeinrichtung dauert für alle Patienten genau 23 Tage, inklusive An- und Abreisetag. Die Therapieinhalte fokussieren auf die Abhängigkeit von Alkohol, bauen thematisch aufeinander auf und greifen wie ein Zahnrad ineinander. Das multiprofessionelle Behandlungsprogramm berücksichtigt sowohl die körperlichen und psychischen Beschwerden der Patienten, als auch mögliche Schwierigkeiten in sozialen und beruflichen Belangen.

Abgestimmt auf die persönlichen Bedürfnisse des einzelnen Patienten, erstellt das Team das optimale Behandlungsprogramm in Ergänzung des bewährten strukturierten Nescure-Programms zur Überwindung der Alkoholabhängigkeit. Alle Patientinnen und Patienten beginnen die Behandlung gemeinsam und bleiben die gesamte Zeit in einer Gruppe. Der qualifizierte Entzug beinhaltet in der akutstationären Phase der Entgiftung die notwendige engmaschige ärztliche Behandlung und pflegerische Betreuung, die laufende Überwachung der Vitalfunktionen, Medikation und bedarfsweise Monitoring.

Im medizinischen Bereich wird unterstützend die Neuro-Elektrische Stimulation (NES) – eine Art Elektroakupunktur – eingesetzt, um die Neurotransmitter (Serotonin, Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin) anzuregen oder zu dämpfen.

Enthalten sind vom ersten Tag an Einzeltherapiegespräche (ärztlich/therapeutisch) und auf die jeweilige körperliche Verfassung der Patientinnen und Patienten ausgerichtete Gruppengespräche. In der kognitiven Therapie geht es um die sogenannte Hilfe zur Selbsthilfe, um bei den Patienten so rasch wie möglich die Funktions-, Leistungs- und Erwerbsfähigkeit wieder herzustellen. Die Kognitive Verhaltenstherapie hat sich besonders bei der Therapie von Suchterkrankungen bewährt. Die Betroffenen lernen, gegenwärtig belastende Denkmuster und Verhaltensweisen zu erkennen und entsprechend zu verändern.

Ergänzende Maßnahmen auf der körperlich-seelischer Ebene stellen Entspannungsverfahren, Reha-Sport, Yoga, Entgiftungs- und Klangmassagen sowie Wanderungen in der Natur dar. Es lohnt sich, die angebotenen Maßnahmen anzunehmen und den Weg der Entwöhnung durchzuhalten. (Vgl. Nescure-Fachklinik am See)

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FAQ/Häufig gestellte Fragen

Wie kann ich kontrolliert Alkohol trinken?

Wer Alkohol trinkt, sollte mindestens zwei alkoholfreie Tage pro Woche einlegen, damit es nicht zu einer Gewöhnung kommt. An den übrigen Tagen sollten die Grenzwerte für risikoarmen Alkoholkonsum eingehalten werden. Diese sind laut WHO für Frauen nicht mehr als ein kleines Glas Bier (0,3 Liter) oder Wein (0,125 Liter) pro Tag und für Männer höchstens die doppelte Menge. Beim kontrollierten Trinken lernt man, mit einem Trinktagebuch zu planen und Ziele festzulegen. Mithilfe eines Selbsttests können Betroffene ihr Konsumverhalten besser einschätzen. Auf www.kenn-dein-limit.de gibt es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) Tipps zur Reduzierung des Alkoholkonsums und zum Alkoholfasten.

Ab wann bin ich alkoholabhängig?
Betroffene sind möglicherweise alkoholabhängig, wenn sie regelmäßig täglich eine bestimmte Alkoholmenge zu sich nehmen. Bei Frauen ist die Menge kleiner als bei Männern. Die Gedanken kreisen ständig um den Alkoholkonsum, andere Dinge geraten in den Hintergrund.
Wie komme ich aus der Alkoholabhängigkeit raus?
Bevor Betroffene weniger trinken, sollten sie sich medizinisch untersuchen lassen. Denn ein sogenannter kalter Alkoholentzug bedeutet, dass die Entzugssymptome nicht durch unterstützende Medikamente abgeschwächt werden. Ohne professionelle Hilfe treten schwerwiegende Folgen für den Organismus und die Psyche auf.
Wie lange dauert ein Alkoholentzug?
Die stationäre Entgiftung mit den schlimmsten Entzugserscheinungen für den Körper braucht eine bis zwei Wochen. Die Entwöhnung dauert bei den meisten Betroffenen zwischen vier Wochen und sechs Monaten. Die ambulante Nachsorge braucht sechs bis 12 Monate.
Muss ich den Alkoholentzug selbst bezahlen?
Beim medizinisch begleiteten Entzug in einem öffentlichen Krankenhaus werden die Kosten normalerweise von der Krankenkasse oder der Deutschen Rentenversicherung übernommen. Private Entzugskliniken nehmen nur Selbstzahler oder Beim medizinisch begleiteten Entzug in einem öffentlichen Krankenhaus werden die Kosten normalerweise von der Krankenkasse oder der Deutschen Rentenversicherung übernommen. Private Entzugskliniken nehmen nur Selbstzahler oder privatversicherte Patienten auf.
Quellen
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) online. Kiefer,F. (2020). S3-Leitlinie Screening, Diagnose und Behandlung alkoholbezogener Störungen.https://register.awmf.org/assets/guidelines/076-001k_S3-Screening-Diagnose-Behandlung-alkoholbezogene-Stoerungen_2021-02.pdf (Abruf: 20.04.2023)

Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) online. Geteilte Erstautorenschaft: Funke, W., Lindenmeyer, J. (2021, Februar). Medizinische Rehabilitation und andere Formen der Postakutbehandlung. S3-Leitline Screening, Diagnose und Behandlung alkoholbezogener Störungen. Kurzfassung Seite 31 f. https://register.awmf.org/assets/guidelines/076-001k_S3-Screening-Diagnose-Behandlung-alkoholbezogene-Stoerungen_2021-02.pdf (Abruf: 20.04.2023)

Informationsportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). https://www.kenn-dein-limit.de/alkoholkonsum/folgen-von-alkohol/ (Abruf:19.04. 2023)

Manthey, J., Kilian, C., Klinger, S.(2022, Juli).Riskanter Alkoholkonsum als Risikofaktor für Demenzerkrankungen (DALKO). https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Drogen_und_Sucht/Kurzbericht/DALKO_Kurzbericht.pdf(Abruf:19.04. 2023)

NESCURE®-Privatklinik am See online.https://www.nescure.de/ueber-uns/ (Abruf:20.04.2023)

Stiftung Sucht Schweiz online. Blutalkoholkonzentation. https://www.suchtschweiz.ch/zahlen-und-fakten/alkohol/alkohol-wirkung-risiken/ (Abruf:20.04.2023)

Gemeinsame Therapie

5-6 Gruppengespräche pro Woche

Einzelgespräche

Wöchentlich 4 ärztliche/therapeutische Einzelgespräche

Wohlfühlatmosphäre

Unterbringung in grossen Zimmern/Appartements zur Einzelnutzung

Gesundheit geht durch den Magen

Vollverpflegung inklusive aller Getränke